Adidas – slowly but surely
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Dieter Haas
Die Aktie von Adidas ist ein klassischer defensiver Play. Sie hält sich in der Regel in Baissen besser als der Gesamtmarkt. Das dürfte auch im Jahr 2019 der Fall sein.
Obwohl weder Olympische Spiele noch eine Fussball-Weltmeisterschaft anstehen, ist 2019 für Adidas ein besonderes Jahr. Am 18. August feiert der Sportartikelkonzern sein 70. Jubiläum. 1949 gründete Adi Dassler im bayrischen Herzogenaurach eine Fabrik für Sportschuhe und liess gleichzeitig das Markenzeichen des Unternehmens eintragen. Heute sind die 3 Streifen neben dem Swoosh-Logo von Nike die bekannteste und erfolgreichste Sportartikelmarke der Welt. Nicht nur bei den Konsumenten ist Adidas angesagt. Einen hohen Stellenwert geniesst das Unternehmen auch bei Investoren. Seit Jahren läuft die Aktie dem DAX auf und davon.
Das galt auch 2018: Während der Höhenflug beim deutschen Leitindex ein abruptes Ende fand, legte Adidas um 9.1% zu und holte sich damit im DAX-Performanceranking den dritten Platz. Im August sah die Bilanz noch deutlich positiver aus. Doch nachdem der Blue Chip ein Allzeithoch erreicht hatte, konnte er sich der Börsenkorrektur nicht mehr entziehen.
Zum Start in das Jubiläumsjahr zeigt Adidas neuen Schwung und macht sich daran, aus dem jüngsten Abwärtstrend auszubrechen. Wie es dem Unternehmen 2018 operativ ergangen ist, erfahren Anleger am 13. März, wenn CEO Kasper Rorsted die Ergebnisse vorlegt. Vor allem dank starker Geschäfte in Nordamerika und China konnte der Top-Manager im Herbst die Prognose erhöhen. Rorsted stellt seither ein Gewinnwachstum von 16% bis 20% in Aussicht.
Anlagekonklusion:
Die Aktie von Adidas wird zwar in den kommenden Wochen keine Bäume ausreissen. Der Titel dürfte sich aber im Vergleich zum DAX weiterhin überdurchschnittlich entwickeln. Dieses Szenarium ist wie gemalt für Renditeoptimierungsprodukte.
Quelle: Infront