Anheuser Busch – Bitte ein Bud

• Dieter Haas
  

Die Resultate des Biermultis Anheuser-Busch  für das 1.Quartal vom 4.Mai haben die Anlegergemeinde positiv überrascht und dazu geführt, dass der Kurs mit einem Open Gap die 200-Tage-Durchschnittslinie nach oben durchbrechen konnte. Das organische Umsatzwachstum lag bei 3.7%. Lateinamerika, mit Ausnahme von Brasilien, sowie die Region Asien/Pazifik waren die Treiber des Wachstums. Das organische EBITDA wuchs um 5.8% und die EBITDA Marge konnte um 76 Basispunkte gesteigert werden. Bei einer Ausklammerung von Brasilien hätte das Umsatzwachstum bei 4.2% und dasjenige des EBITDA bei 12.3% gelegen. Anheuser-Busch ist optimistisch, dass bereits im 2017 in Brasilien die Trendwende gelingt. Positiv ist ferner das solide Wachstum der Premiummarken, die im ersten Quartal um 12% zulegen konnten.

Quelle: Anheuser-Busch

Für den weiteren Jahresverlauf gibt sich die Geschäftsleitung von Anheuser-Busch optimistisch und rechnet u.a. mit einer Beschleunigung des Umsatzwachstums.

Anlagekonklusion:

Es macht den Anschein, als ob die Dürreperiode, die vor allem der Marktschwäche in Brasilien und Russland zu verdanken war, ein Ende gefunden hat. Die Konsolidierung nach dem Kurssprung vom 4.Mai wird nicht lange anhalten. In den kommenden Wochen und Monaten darf mit einer Fortsetzung des steigenden Trends bei der Aktie von Anheuser-Busch gerechnet werden, allerdings sollten die Erwartungen nicht zu hoch gesteckt werden. Für konservative Anleger bleibt die Aktie eine solide Langfristanlage. Für spekulative Anleger eignen sich die diversen Knock-Out-Warrants der UBS. Nach dem Kurssprung dürfte selbst der auf Swiss DOTS gehandelte 35705458, der aggressivste unter ihnen, mit seinem KO-Level bei EUR 98.00 einen genügend grossen Abstand zum aktuellen Aktienkurs von Anheuser-Busch besitzen, um allfällige Korrekturen unbeschadet überstehen zu können. 

 

Quelle: Bloomberg