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payoff Trading Desk

BioNTech: Nutzen Sie die Chancen auf eine Sommerrallye mit Swiss DOTS

05.07.2022 6 Min.
  • Serge Nussbaumer, Chefredaktor

Der Impfstoffhersteller hat an der Börse ein kräftiges Lebenszeichen abgegeben. Für Trader, die nun auf ein Ende des Seitwärtstrends bei BioNTech setzen möchten, bietet Swiss DOTS das passende Instrumentarium an Hebelprodukten.

Vor einem Jahr gab es für die BioNTech-Aktie kein Halten mehr. Der an der US-Technologiebörse NASDAQ kotierte Titel verteuerte sich im Juli 2021 um mehr als 40%. Mitte August 2021 gipfelte die Rallye beim Allzeithoch von knapp USD 458. Zu diesem Zeitpunkt brachte es das Mainzer Biotechunternehmen auf eine Kapitalisierung von mehr als USD 100 Mrd. Auslöser der massiven Avancen war die erfolgreiche Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. Nur sechs Monate nach der Einführung hatte die Auslieferungszahl des von BioNTech gemeinsam mit dem US-Pharmakonzern Pfizer vermarkteten Vakzins «BNT162b2» die Schallmauer von einer Mrd. Dosen überschritten.

Auf die skizzierte Superlative folgte eine grosse Ernüchterung. BioNTech drehte noch im vergangenen Sommer nach unten. Heute notiert die Aktie nur noch bei rund einem Drittel des historischen Tops. Mit der pandemischen Entspannung sind die Corona-Bekämpfer – dazu zählt auch der US-Impfstoffhersteller Moderna oder der Schweizer Pharma-Auftragshersteller Lonza – generell ins Börsenabseits geraten. Und doch lohnt sich der Blick auf die BioNTech-Aktie auch im Sommer 2022. Viele Trader dürften den Titel ohnehin nicht von der Watchlist genommen haben. Das passende Instrumentarium für die kurzfristige Renditejagd findet diese Anlegergruppe auf Swiss DOTS: Allein im Juni haben die auf der OTC-Plattform aktiven Emittenten mehr als 80 Hebelprodukte auf BioNTech lanciert – dazu später mehr.

Neuer COVID-Impfstoff ist einsatzbereit

Zum Semesterende hätte sich eine Long-Position bezahlt gemacht: Auf Sicht von einer Woche verteuerte sich die BioNTech-Aktie um 17%. Für Kauflaune sorgte das Unternehmen selbst auf unterschiedliche Weise. Zunächst legten die Mainzer ein Update zur Weiterentwicklung des COVID-19-Impfstoffs vor. Das Vakzin ist an die Omikron-Varianten angepasst und dann im Rahmen einer Phase 2/3-Studie erprobt worden. Mehr als 1‘200 Menschen im Alter ab 56 Jahren haben an der Analyse der zwei Wirkstoffe teilgenommen und eine vierte «Booster»-Impfung verabreicht bekommen.

Dabei zeigte sich, dass der monovalente Impfstoffkandidat eine deutlich höhere neutralisierende Antikörperreaktion gegen Omikron BA.1 als das aktuelle BioNTech/Pfizer-Vakzin erreicht. Bei der bivalenten Ausführung war der positive Effekt zwar weniger stark ausgeprägt. Doch sorgte auch er für eine deutlich Überreaktion. Erste Laborergebnisse hat BioNTech auch schon in Bezug auf die derzeit bei den Neuinfektionen dominierenden Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 ermittelt. Sie zeigen, dass die adjustierten mRNA-Impfstoffe auch hier zu einer Neutralisierung führen können.

Gerade die letztgenannte Erkenntnis dürfte die Arzneimittelbehörden aufhorchen lassen. Schliesslich geht es für sie darum, für den kommenden Winter vorzusorgen und die Bevölkerung mit wirkungsvollen Impfstoffen zu versorgen. In den USA hat die FDA bereits mit den Beratungen in Bezug auf die angepassten Vakzine begonnen. Obwohl die US-Behörde noch keine Zulassungsentscheidung getroffen hat, konnten sich BioNTech und Pfizer in Washington D.C. eine zusätzliche Liefervereinbarung sichern. Die Regierung orderte insgesamt 105 Mio. Impfstoffdosen. «Dies umfasst potenziell auch den an Omikron angepassten COVID-19-Impfstoff für Erwachsene», schreibt BioNTech in einer Medienmitteilung. Voraussetzung sei die FDA-Genehmigung.

Forschung eröffnet Riesenpotential

Das Top-Management um CEO und Mitgründer Ugur Sahin war zuletzt nicht nur mit dem Update zum Impfstoff-Blockbuster beschäftigt. Am 29. Juni startet das Unternehmen zudem die «Innovation Series». In diesem neuen Format präsentierten die Mainzer ihr Produktpipeline vor Analysten und gaben einen ausführlichen Einblick in die mittlerweile mehr als 1‘000 Mitarbeiter starke Forschungsabteilung. In der 157-Seiten umfassenden Präsentation wird deutlich, welche enormes Potenzial in diesem jungen Unternehmen steckt: Aktuell laufen 21 klinische Studien mit von BioNTech entwickelten Wirkstoffen. 17 Produktkandidaten befinden sich in der klinischen Entwicklung. Neuerdings ist das Unternehmen auch in der Antibiotikaforschung aktiv. Bei der virtuellen Veranstaltung gab BioNTech bekannt, die mRNA-Technologie für den Kampf gegen antibiotikaresistente Bakterien nutzen zu wollen. Im kommenden Jahr sollen klinische Tests mit der Plattform starten.

Prall gefüllte Kassen

Bei den ehrgeizigen Plänen kann das Management auf eine prall gefüllt Kasse zurückgreifen. Zum Ende des ersten Quartals 2022 betrugen die Zahlungsmittel insgesamt mehr als EUR 6 Mrd. Das dicke Cashpolster resultiert aus den seit dem Beginn der ersten Corona-Impfkampagne – mittlerweile wurden rund 3.4 Mrd. Dosen ausgeliefert – sprudelnden Gewinnen (siehe Grafik). Allein in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres blieben unter dem Strich knapp EUR 3.7 Mrd. übrig. Allerdings wird BioNTech dieses Niveau kaum halten können. Für 2022 prognostiziert der CEO Umsätze zwischen EUR 13 Mrd. und EUR 17 Mrd. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr lagen die Erlöse bei knapp EUR 19 Mrd. Ob der Impfstoffhersteller auf Kurs ist, die Ziele zu erreichen, erfahren Anleger am 8. August. Dann präsentiert Ugur Sahin die Zahlen für das zweite Quartal.

Warum sich die Anlage lohnt

Obwohl frühzeitig absehbar, war die nachlassende Gewinndynamik wohl ein zentraler Grund für die Korrektur der BioNTech-Aktie. Hinzu kamen Zweifel an der generellen Notwendigkeit weiterer Corona-Impfkampagnen. Die vielerorts wieder steigenden Fallzahlen sowie der jüngste Auftrag aus den USA sprechen gegen ein solches Szenario. Insofern überraschen die kurzfristigen Avancen nicht. BioNTech hat zwar den Sprung über 100-Tage-Linie geschafft, gleichwohl ist der kurzfristige Seitwärtstrend intakt. Um diese charttechnische Konstellation aufzulösen, müsste das Papier den Widerstand im Bereich von USD 180 überwinden. Nach unten verläuft bei USD 120 eine wichtige Unterstützung – hier hat die Aktie einen doppelten Boden ausgebildet.

Mit starken Quartalszahlen, einem optimistischen Ausblick oder neuen Forschungserfolgen könnte das Unternehmen die jüngste Aufwärtsdynamik unterstützen. Trader, die auf einen Ausbruch nach oben setzen möchten, können einen Blick auf den Long Mini-Future (Valor 119729376) werfen. Das Vontobel-Papier zählt zu den bereits erwähnten Neuzugängen auf Swiss DOTS. Der Hebel beträgt aktuell rund 3.4. Eine etwas aggressivere Variante (Valor 119249949) hat die UBS Mitte Jahr auf der OTC-Plattform eingeführt. Bei diesem Mini-Future Long beträgt der Hebel 5.1.

Fündig werden auf Swiss DOTS auch die Bären. Sie können unter anderem mit dem neuen Mini-Future Short (Valor 119729371) fallende Kurse bei BioNTech ins Kalkül ziehen. Der Hebel beträgt hier etwas mehr als 9, während ein UBS-Pendant (Valor 119410544) einen tieferen Wert von 5.5 zeigt. Für alle Mini-Futures gilt: Sobald sich der Basiswert nicht in die gewünschte Richtung entwickelt, laufen überproportionale Verluste auf. Touchiert oder durchbricht BioNTech den Stop Loss, verfällt das Produkt und Anleger müssen sich mit einem kleinen Restwert begnügen.

Mehr über Swiss DOTS

Swiss DOTS ist die führende Schweizer OTC-Plattform für Hebelprodukte. BioNTech ist nur eine von 90‘000 Trading-Ideen, die Sie hier täglich von 8:00 – 22:00 Uhr kostengünstig zu CHF 9.- flat/Trade handeln können.

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