Der DAX erreicht spannendes Terrain für Trader

• Martin Raab
  

Es war ein Klassiker: In der Ferienzeit, wo traditionell dünne Umsätze dominieren, spurtet der DAX 1’000 Punkte nach oben. «Alternativlosigkeit bei diesen Renditeniveaus im Obligationenbereich» ist eine gängige Aussage, warum der Leitindex binnen eines Monats nach oben katapuliert wurde. Aktuell befindet sich der DAX in nahezu luftleerem Raum – zumindest kurzfristig. Die technischen Indikatoren wie RSI (überkauft/überverkauft) und der MACD deuten Vorsicht an. Der MACD visualisiert das Zusammen- und Auseinanderlaufen des gleitenden Durchschnitts und gehört zu den Trendfolge-Indikationen. Trendfolge-Instrumente werden allgemein dazu verwendet, in bereits erkennbare Kurstrends einzusteigen und gewinnbringend auszusteigen, sobald der Trend bricht. Beim DAX ist ein Verkaufssignal erreicht, sobald die dunkle MACD-Linie von oben die rote Signalline durchkreuzt.

Auf dem Weg bis 12’000?
Relevante Frage für taktische Trader ist jetzt: Schafft der DAX den Widerstand bei 10’700 zu knacken oder nicht. Sollte dieser Druchbruch nach oben gelingen, ist der Weg bis 11’000 frei. Für dieses Szenario ist SDAC1V ein guter Wegbegleiter. Der Knock-Out Call Warrant auf den DAX hat den Strike bei 10’250 und einen Hebel von 26. Das Gewinnpotenzial ist erheblich. Für Bären, die eine Korrektur in Folge des Abprallers bei 10’700 für das realisitsche Szenario erachten, taugt MDAXTU, ein Knock-Out Put-Warrant hervorragend. Das Symbol ist vielleicht etwas irreführend, das Produkt setzt auf Abwärtsbewegungen beim DAX, nicht beim MDAX. Die nächsten Tage werden über das weitere Kursbild entscheiden – und hoffentlich mehr Klarheit brigen. Spekulativ positionieren kann man sich aber bereits jetzt. Dann klingelt im September die Kasse.