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Dividendenrenditen gewinnen an Bedeutung

27.04.2015 3 Min.
  • Dieter Haas

In Zeiten steigender Unsicherheit und niedriger Zinsen rücken dividendenstarke Aktien vermehrt ins Blickfeld der Anleger. Der Indexanbieter Dow Jones Indexes lancierte Ende 2011 einen neuen Dividendenindex für Schweizer Aktien.

Aktuell tendieren Anleger wieder vermehrt zu defensiven Anlagen. Aktien mit hohen und voraussichtlich gesicherten Dividendenzahlungen sind dabei eine gute Alternative. Unternehmen, die eine nachhaltige Dividende zahlen, zeichnen sich in der Regel durch ein substanzielles Geschäftsmodell aus, welches wiederum eine regelmässige Dividende ermöglicht. Sie gelten gemeinhin als Tanker, die nicht bei jedem Lüftchen an der Börse vom Kurs abkommen. Dividenden können dem Portfolio nicht nur Halt und Stabilität geben, sie sind auch zu einem schönen Teil für die Gesamtperformance von Aktienanlagen verantwortlich. Dieser Aspekt wurde in den letzten Jahren wieder wichtiger. Das gegenwärtige Tiefzinsumfeld fördert die Beliebtheit renditestarker Aktien zusätzlich. In der Schweiz trugen Dividenden auf Gesamtmarktebene in den letzten zwei Dekaden fast 44% des Gesamtertrages bei. Bedingt durch die Geldspritzen der Zentralbanken werden die Anleiherenditen niedrig bleiben. Nach den schönen Kursfortschritten wird die Luft an den Aktienmärkten allerdings allmählich dünner, weshalb damit zu rechnen ist, dass die Schwankungen in den kommenden Monaten zunehmen werden. Vor diesem Hintergrund führt kein Weg an Aktien vorbei, die mit einer hohen Dividendenausschüttung glänzen, ein intaktes Wachstumspotenzial aufweisen und einen hohen Free Cashflow generieren. Aktien mit einer hohen Dividendenrendite weisen zudem wesentlich geringere Schwankungen auf als solche ohne Dividendenzahlungen. Das zahlt sich besonders in Baissen aus.

Index auf Dividenden-Stars

Aufgrund des wachsenden Interesses an dividendenstarken Aktien wurde im Oktober 2011 der «Dow Jones Switzerland Select Dividend 15 Index» lanciert. Das Indexuniversum besteht aus Titeln des Dow Jones Switzerland Index, die gewisse Kriterien wie ein Mindestmass an Handelsvolumen und Dividendenzahlungen während mindestens drei aufeinanderfolgenden Jahren erfüllen. Für die Titel des Indexuniversums wird je eine Rangliste für folgende Kennzahlen erstellt: Dividendenrendite, Dividenden- und Gewinn-pro-Aktie-Wachstum über drei Jahre sowie Return on equity. Basierend auf den vier Ranglisten werden dann die 15 Aktien definiert, die den Index bilden.

Deutlich andere Gewichtung

Die Indexzusammensetzung wird jährlich im Dezember überprüft. Per 4. März 2015 setzte sich der Index wie folgt zusammen: Swiss Re (13,3%), Swisscom (10,1%), Bâloise (9,7%), Givaudan (7,6%), Kühne&Nagel (7,2%), Nestlé (7,2%), Partners Group (6,6%), Roche GS (5,9%), Ems (5,8%), Geberit (5,8%), Syngenta (5,3%), SGS (4,9%), Forbo (4,4%), Bucher (3,7%) und Galenica (2,6%). Der Index unterscheidet sich damit wesentlich von den Schweizer Hauptindizes SMI oder SPI. Auffallend ist der hohe Anteil an Finanzwerten.

Überdurchschnittliche Performance

Der Index wird seit dem 27. Oktober 2011 berechnet und hat sich seither überzeugend geschlagen. Das darauf basierende Tracker-Zertifikat SWDIV der UBS eignet sich bestens für Anleger, die sich breit diversifiziert im Aktienmarkt Schweiz engagieren möchten. Es bildet die Entwicklung des Total Return Index ab, bei dem die Dividendenzahlungen mit eingerechnet werden. Die Management-Fee beträgt 0,4% p.a.

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