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Dottikon – Schweizer Erfolgsgeschichte

14.01.2021 3 Min.
  • Dieter Haas

 Die Aktie von Dottikon mausert sich je länger, je mehr zu einem der raren Börsenstars am Schweizer Aktienmarkt.

 

Dottikon ist Hersteller von qualitativ hochwertigen Veredelungschemikalien, Zwischenprodukten und Exklusivwirkstoffen für die weltweit führende chemische und pharmazeutische Industrie. Das Unternehmen mit dem Produktionsstandort Dottikon im Kanton Aargau ist spezialisiert auf Sicherheitskritische Reaktionen und positioniert sich als strategischer Entwicklungs- und Produktionspartner und Leistungsführer.

Aufgrund des Strebens nach weniger geopolitischer Abhängigkeit und entsprechender Interessensbindung, des Ausbreitens der tripolaren Weltordnung sowie zunehmender Regionalisierung setzt sich der Trend nach Repatriierung der chemischen Produktion fort. Dottikon erwartet daher eine anhaltend starke Nachfrage nach chemischen Prozessentwicklungs- und Produktionskapazitäten unter anderem aus dem stark wachsenden innovativen Biotech- und Pharmamarkt. Die Planung für zusätzliche chemische Produktionskapazitäten ist innerhalb der Dottikon weit fortgeschritten. Insbesondere steht eine neue chemische Mehrzweckproduktionsanlage für Pharmawirkstoffe zur Sicherung des langfristigen Wachstums kurz vor dem Start der Realisierungsphase. Zusätzlich sind weitere neue Pilotierungs- und Wirkstofftrocknungskapazitäten in der planerischen Vorbereitung.

Die Aktie der Ems-Chemie war bislang das Flagschiff des Blocher Imperiums. Das Unternehmen, einst vom ehemaligen Bundesrat Christoph Blocher zur Blüte gebracht und mittlerweile seit vielen Jahren von seiner Tocher Martullo Blocher mit Umsicht geführt, glänzt seit vielen Jahren mit stetig steigenden Börsenkursen. Dagegen fristete das von Markus Blocher, dem Sohn Christoph Blochers Unternehmen Dottikon lange Zeit ein Mauerblümchendasein. Mittlerweile wurde dem Unternehmen eine tragfähige langfristige Strategie verpasst und sukzessive umgesetzt. Das trägt seit 2016 zunehmend Früchte. Der Aktienkurs ist explodiert und hat sich mittlerweile zum attraktivsten Papier des gesamten Blocher-Imperiums gemausert. 

Dottikon hat im ersten Semester des laufenden Geschäftsjahres trotz Corona-Pandemie deutlich mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Der Nettoumsatz stieg im ersten Halbjahr 2020/21 (per Ende September) um 18 Prozent auf 91,8 Millionen Franken. Der EBIT legte um 32 Prozent auf 24,6 Millionen zu und der Reingewinn sogar um 37 Prozent auf 21,1 Millionen. Die Gewinnmarge setzte ihren Anstieg fort und erreichte im ersten Halbjahr 23,0 Prozent gegenüber 19,8 Prozent in der entsprechenden Vorjahresperiode. Die Reaktion an der Börse am 27.11. auf die Zahlen war euphorisch.

Anlagekonklusion:

Die Aktie von Dottikon ist nach dem 10:1 Split leichter handelbar. Das dürfte dem Titel zusätzlichen Schub verleihen, zumal die fundamentalen Perspektiven anhaltend positiv sind, auch wenn die Titel kein Börsenschnäppchen mehr sind. Mittel- und längerfristig betrachtet, verfügt Dottikon von den beiden «Blocher»-Aktien eindeutig das grössere Potenzial. Temporäre Kursschwächen sollten daher konsequent zum Aufbau langfristiger Positionen genutzt werden.

Bislang ist die Aktie frei von Strukturierten Produkten. 

Die erste Grafik zeigt einen Vergleich zwischen Dottikon und Ems. Dottikon bis kurz vor dem Split. Die zweite Grafik zeigt die Kursentwicklung der Aktie seit September 2018.  

Quelle: Swissquote

 

Quelle: Infront

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