ESPO – ETF des Jahres

• Dieter Haas
  

Im laufenden Jahr lagen bs dato ETFs auf langfristige US Bonds wie bspw. IDTL oder ETFs auf Goldminenindizes wie bspw. GLDU oder GGMUSY sowie ETFs auf das Edelmetall Gold wie ZGLDUS oder AUUSI besonders hoch in der Gunst der Anleger. Den Vogel abgeschossen hat allerdings der ETF ESPO. Er vermochte als einziger die Phalanx der zins- und edelmtallbezogenen ETFs zu durchbrechen.

Seine Zusammensetzung umfasst Aktien von 25 Unternehmen, die sowohl von der Corona Krise als auch vom Megatrend Digitalisierung in hohem Masse profitieren. Aktuell liegt der Höhepunkt der Corona Krise wohl hinter uns. Bis zum Vorliegen eines Impfstoffes dürfte es jedoch noch dauern und eine zweite Welle, die die Welt jedoch nicht mehr so unvorbereitet treffen dürfte, ist wohl unvermeidlich. Wir müssen mit dem neuen Erreger leben. Die bereits daraus gezogenen Schlüsse sind aber weiterhin Wasser auf die Mühlen der meisten im ETF enthaltenen Titel. So dürfte die Digitalisierung inskünftig verstärkt gefördert werden. Das Freizeitverhalten der Menschen wird sich ebenfalls den neuen Gegebenheiten anpassen. eSports, Gaming werden weiterhin überdurchschnittliche Wachstumsraten verzeichnen.

Die Vorzeichen für eine Fortsetzung der Avancen für den ETF ESPO könnten vor diesem Hintergrund kaum besser sein. Das Schwergewicht des ETF entfällt auf die Aktien von Nvidia, Tencent, Advanced Micro Devices, Activision Blizaard und Sea, die alleine gut ein Drittel des Gewichts im passiven ETF besitzen. Schweizer Titel sucht man im übrigens vergebens. Die europäischen Fahnen werden hochgehalten von der polnischen CDR, der französischen Ubisoft und der schwedischen Embracer Group.  Geographisch dominieren mit über 50% asiatische Unternehmen gefolgt von den USA mit gut einem Drittel.

Anlagekonklusion:

Anleger, die langfristige überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften möchten, sollten ihrem Portfolio unbedingt einige der aktuellen Megatrends aus dem Technologiesektor einbauen. Mit dem ETF ESPO können titelbezogene Risiken eliminiert werden. Dank der fokussierten Auswahl verspricht der ETF auch in den kommenden Monaten eine  vergleichsweise starke Kursperformance.

 

Quelle: Swissquote