First Majestic
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Dieter Haas
Die Aktie von First Majestic reagiert von den grossen der Branche in der Regel am stärksten auf steigende Silberpreise.
„Te Morturii te salutant“ oder zu deutsch: Die Todgeweihten grüssen Dich. Mit diesen kernigen Worten lässt sich die Entwicklung des Silberpreises umschreiben. Nach jahrelanger Talfahrt und einem kurzen Aufflackern in der ersten Hälfte 2016 scheint jetzt endlich der Boden gefunden, ab dem eine nachhaltige Hausse einsetzen sollte. Bestätigt sich der jüngste Ausbruch über die 200-Tage-Durchschnittslinie, dürfte dies endgültig den Startschuss der Hausse einläuten. Das würde den auf Silber spezialisierten Unternehmen gewaltigen Rückenwind verleihen. Einige Exponenten zeigten sich zuletzt bereits erstaunlich resistent und verblüfften mit steigenden Kursen.
Wer an das weisse Metall glaubt und kein übertriebenes Risiko eingehen möchte, der hält sich an die grossen der Branche wie Fresnillo, Pan American Silver oder First Majestic. Letztere sind das Unternehmen mit dem wohl stärksten Fokus auf Silber. Dementsprechend fällt ihre Reaktion auf Preisveränderungen des weissen Metalls jeweils besonders kräftig aus.
First Majestic hat jüngst mit dem Kauf von Primero eine strategisch wichtige Übernahme getätigt. CEO Keith Neumeyer äusserte sich kürzlich in einem Interview zu Silber im Allgemeinen sowie den Perspektiven zu First Majestic. Die Aussagen sprechen für sich und sollten selbst skeptische Anleger vom Potenzial überzeugen. Vor der Übernahme von Primero erzielte First Majestic rund 70% seiner Umsätze mit Silber, der Rest wurde mit Gold sowie Nebenprodukten erwirtschaftet.
Anlagekonklusion:
Die Aktie von First Majestic befindet sich im Anfangsstadium einer Hausse. Der jüngst erfolgte Golden Cross deutet mittel- bis längerfristig auf steigende Kurse hin. Damit endgültig die Post abgeht, fehlt einzig die Bestätigung durch einen nachhaltigen Ausbruch der Silberkurse über die Marke von USD 17. Gelingt dies, dann dürfte die Aktie von First Majestic durch die Decke gehen wie die Kursentwicklung von 2010 oder 2016 zeigen.
Quelle: Bloomberg