FVIADV oder FVIACV – Einer wird gewinnen
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Dieter Haas
Die Unsicherheit an den Aktienmärkten hat die Volatilität ansteigen lassen. Optimisten setzen mit FVIADV auf eine Beruhigung an den Börsen, Pessimisten halten an FVIACV fest.
Der am 24. Februar erfolgte Angriff Russlands auf die Ukraine hat an den internationalen Aktienmärkten zu einer starken Verwerfung geführt. Nahezu alle Börsen erlitten seither empfindliche Verluste. Die extreme Verunsicherung hat dazu geführt, dass die Volatilität querbeet massiv gestiegen ist (siehe Grafik). Nach einer temporären Beruhigung ist die Nervosität in den letzten Tagen wegen Äusserungen des Vorsitzenden der US-Notenbank, die Leitzinsen stärker als geplant zu erhöhen, wieder zurückgekehrt. Sollte sich das Fed tatsächlich zu einer Straffung ihrer Geldpolitik durchringen, hätte dies wohl negative Folgen für den Aktienmarkt.
Quelle: Infront
Aktienindizes und Volatilitäten laufen in der Regel spiegelbildlich. Läuft die Wirtschaft rund und stiegen die Gewinne der Unternehmen, dann steigen zumeist die Börsen. Gleichzeitig sind die täglichen Schwankungen vergleichsweise niedrig, was tiefe Volatilitätswerte nach sich zieht. Nichts hassen die Marktteilnehmer mehr als plötzliche, exogene Schocks, woher sie auch kommen. Oft liegen monetäre Straffungen der Geldpolitik der Notenbanken zugrunde, die eine Eintrübung der konjunkturellen Aussichten implizieren. Es können auch andere Ereignisse eintreten, die die Perspektiven an den Aktienmärkten unerwartet eintrüben. Die Corona-Pandemie, deren Auswirkungen ab Februar 2020 zu Tage traten, war ein solcher Fall. Sie bremste das globale Wirtschaftswachstum stark. Jüngst erwischte der Einmarsch Russland in die Ukraine die Akteure an den Finanzmärkten auf dem falschen Fuss. Der damit verbundene starke Anstieg etlicher Rohstoffe sowie die teils negativen Auswirkungen der vom Westen getroffenen Sanktionen war Gift für die Börsen. Wie immer in solchen Fällen schoss die Volatilität durch die Decke und erreichte seit langem nicht mehr registrierte Spitzenwerte. Die europäischen Börsen waren dadurch zwar stärker in Mitleidenschaft geraten wegen der Nähe des Konfliktes. Die Auswirkungen waren aber auch in den USA, dem weltweit bedeutendsten Aktienmarkt, deutlich spürbar. VIX, das Volatilitätsmass der S&P 500 Index stieg ebenfalls stark an.
Exogene Schocks wie diejenige der Pandemie oder jüngst diejenige des Angriffs Russlands auf die Ukraine führen zwar jeweils zu heftigen Ausschlägen der Volatilität. Die hohen Niveaus halten aber selten lange. Wer deshalb nach exogenen Schocks jeweils auf eine baldige Beruhigung gesetzt hatte und sich entsprechend positionierte, lag selten falsch. Die hohe globale Verschuldung, steigende Rohstoffpreise und die Absicht der US-Notenbanken ihre Leitzinsen mehrfach zu erhöhen, mahnen jedoch zur Vorsicht. Es könnte durchaus schlimmer kommen. Die Gefahr eines Kursrückgangs im Stile von 1929 ist nicht gänzlich von der Hand zu weisen.
Anlagekonklusion:
Optimistische Anleger, die von einer Lösung der wichtigsten Probleme ausgehen und von einer nachhaltigen Erholung an den Aktienmärkten ausgehen, setzen auf das zweifach gehebelte Short Constant Leverage-Zertifikat FVIADV der Bank Vontobel.
Quelle: Swissquote
Pessimisten, die von einer Ausweitung des Krieges in der Ukraine, stark steigender Zinsen oder anderer Unbill für die Finanzmärkte ausgehen, können sich mit dem zweifach gehebelten Long Constant Leverage-Zertifikat FVIACV schadlos halten.
Es gilt in beiden Fällen zu beachten, dass alle Volatilitätsmasse in der Regel auf Futures basieren, in denen bereits Erwartungen eingepreist sind. Ja schwärzer die Lage aktuell eingeschätzt wird, desto höher die Volatilitäten.