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Gesunde Gewinne

28.02.2017 3 Min.
  • Jürgen Kob

Healthcare-Aktien waren vergangenes Jahr einer der grössten Branchenverlierer. 2017 könnte das Pendel jedoch wieder auf die Gewinnerseite ausschlagen. Mit dem WHEA-ETF von State Street Global Advisor können Anleger mit dabei sein.

Betroffene Anleger lecken sich vielleicht noch ihre Wunden und ärgern sich, dass sie sich 2016 mit Healthcare-Aktien die Finger verbrannt haben. Denn während der MSCI World Index 8% zulegen konnte, verlor der MSCI World Health Care Index über 6% und legte damit das schlechteste Ergebnis seit 2008 hin. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass der Gesundheitssektor den breiten Markt von 2011 bis 2015 jedes Jahr teilweise deutlich geschlagen hat. Die «Korrektur» war somit fast überfällig. Gründe dafür waren zum einen die Diskussionen um Medikamentenpreise, die Hillary Clinton im Wahlkampf immer wieder zum Thema machte. Zum anderen resultierte die Underperformance primär aus der schlechten Entwicklung im Pharma- und Biotech-Bereich. Anbieter von Medizin-IT und Medizintechnik hingegen konnten 2016 teilweise deutlich zulegen. Und selbst einige Pharmariesen wie z.B. Johnson & Johnson konnten letztes Jahr rund 20% dazugewinnen. Längerfristig orientierte Anleger finden noch weitere Gründe, die für ein Engagement in die Gesundheit sprechen. Im Zehn-Jahres-Vergleich konnte der MSCI World Health Care Index mit jährlich 8% eine doppelt so hohe Wertentwicklung aufweisen wie der MSCI World Index!

Für kurzfristig sowie längerfristig orientiere Anleger könnte somit genau jetzt der ideale Einstiegspunkt sein, um sich im Gesundheitssektor zu engagieren. Die Experten von State Street Global Advisor (SSAG) haben dazu im vergangenen Jahr den WHEA – SPDR MSCI World Health Care UCITS ETF lanciert. Die SSAG gibt es inzwischen fast 40 Jahre, sie beschäftigt weltweit 2‘500 Mitarbeiter und betreut als drittgrösster Asset Manager weltweit rund USD 2.5 Bio.

Der WHEA-ETF investiert dazu in den MSCI World Health Care Index, welcher bereits seit 1994 berechnet wird. In ihm finden sich neben Johnson & Johnson auch Titel wie Pfizer, Merck, Gilead, Amgen, Roche oder Novartis. Fast 70% der 133 Index-Titel notieren in USD. Auf Platz zwei sind die Schweizer mit einem Anteil von knapp 10%. Dem Anleger sollte bewusst sein, dass das hohe USD-Exposure ein (un-)gewolltes Währungsrisiko darstellen kann. An der EURONEXT gibt es zwar ebenfalls eine EUR-Tranche, was durch die fehlende Währungsabsicherung des ETF jedoch keine echte Alternative darstellt.

Die Erträge aus Dividenden etc. werden jeweils wieder reinvestiert. Für das Management des WHEA-ETF berechnet die SSAG jährliche Kosten von fairen 0.3%.

Kritische Anleger werden nun vermutlich argumentieren, dass durch die Präsidentschaftswahl von Trump der Gesundheitsbranche zukünftig ein kälterer Wind ins Gesicht weht. Bisher ist das jedoch ausgeblieben. Viel wichtiger und kursbestimmender als die Politik ist und bleibt die demografische Entwicklung. Solange Menschen immer älter werden, wird die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen aus der Gesundheitsbranche stetig steigen. Healthcare-Gesellschaften sollten deshalb auch langfristig weiter auf der Gewinnerseite stehen.

 

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