Gewinne von Alibaba bis Zillow

• Jürgen Kob
  

Was haben Alibaba, Amazon, Netflix und Deutsche Börse gemeinsam? Alle vier sind erfolgreiche digitale Marktplätze. Die Zahl neuer Anbieter digitaler Plattformen wächst rasant. Allein in den USA gibt es rund 6’000 Marktplatz-Startups. Die meisten werden wieder vom Markt verschwinden. Die First-Mover in neuen Bereichen haben jedoch beste Chancen, zu einem zukünftigen Big Player zu werden. Amazon hat beispielsweise 1995 sein erstes Buch auf seiner Internetplattform verkauft. 2015 erzielte Amazon einen Jahresumsatz von USD 107 Mrd. und ist weltmarktführend. Plattformkonzepte gibt es schon lange. Einkaufszentren z.B. bringen Verkäufer und Käufer zusammen.

«Die Zahl neuer Anbieter digitaler Plattformen wächst rasant.»

Digitale Plattformen von heute sind dazu noch viel leistungsfähiger und billiger, da kaum eine physische und kostenintensive Infrastruktur mehr nötig ist. Das wichtigste Merkmal dieser Plattformen liegt jedoch darin, dass diese nichts produzieren oder selbst verkaufen. Sie stellen lediglich den «Marktplatz» zur Verfügung. So besitzt Uber kein einziges Taxi, AirBnb kein einziges Zimmer und Facebook produziert keine Inhalte.

Marktperspektiven, Basiswert und Umsetzung

Gemäss einer Studie von Frost & Sullivan steigt alleine der weltweite B2B-Markt (Business to Business) bis 2020 auf USD 6.7 Bio.! Genau hier liegt für Anleger ein riesiges Potenzial. Die Experten der Bank Vontobel haben sich bereits 2016 dieser spannenden Idee angenommen und gemeinsam mit Solactive als Indexanbieter sowie dem Unternehmer und Buchautor Thomas Rappold als Investment Advisor das ZSOAAV Tracker-Zertifikat aufgelegt. Auswahlkriterien sind u.a. eine Marktkapitalisierung von mind. USD 750 Mio. sowie eine wesentliche Umsatzgenerierung in den Digital-Marketplaces-Segmenten Immobilien, Medien, Reisen, Wertpapierbörsen, Finanzdienstleister und E-Commerce. Bis zu 20 Titel befinden sich im Index und werden halbjährlich und gleichgewichtet angepasst. Neben den o.g. Firmen befinden sich weitere bekannte Firmen wie PayPal, Priceline, Adobe, eBay oder Expedia im Aktienkorb. Dividenden und Ausschüttungen werden reinvestiert. Rund 75% der Titel notieren in USD. Der Schweizer Investor sollte dies stets im Hinterkopf behalten. Die Management-Fees betragen jährlich 1.20%.

Das ZSOAAV Tracker-Zertifikat besitzt keine Endfälligkeit, sodass der Anleger langfristig an den enormen Wachstumschancen der digitalen Markplätze partizipieren kann. Anlegern der ersten Stunde hat das Zertifikat in neun Monaten bereits einen Wertzuwachs von rund 25% (Stand 12.05.) gebracht. Das zukünftige Potenzial liegt um einiges höher, sodass es durchaus Sinn macht, sich einige Anteile ins eigene Depot zu legen. Aufmerksamen Lesern, die noch nie etwas von Zillow gehört haben, bin ich noch eine Antwort schuldig: Zillow ist die grösste USImmobilienplattform mit einer Datenbank von über 110 Millionen Objekten und einem durchschnittlichen jährlichen Kursplus von 50% in den letzten fünf Jahren! Und natürlich im Index vertreten.