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payoff Trading Desk

Gold – Ausbruch ante portas!

28.03.2017 2 Min.
  • Dieter Haas

Gold versucht, erneut die 200-Tage-Durchschnittlinie nach oben zu durchbrechen. Die Chancen für ein Gelingen sind intakt. 

Nach einer langen Talfahrt setzte Gold im ersten Halbjahr bis kurz nach der Brexit-Abstimmung zu einem fulminanten Höhenflug an, danach folgte eine heftige Korrektur, die bis Mitte Dezember anhielt. Nach der Leitzinserhöhung des Fed an Ihrer Dezember-Sitzung ging es mit dem gelben Metall wieder kräftig nach oben. Ende Februar scheiterte allerdings der Versuch eines Durchbruchs der 200-Tage-Durchschnittslinie. Bis zur Leitzinserhöhung Mitte März setzte Gold nochmals etwas zurück. Wie bereits Mitte Dezember, so war auch nach der Leitzins-Erhöhung im März das Schlimmste ausgestanden und Gold begann wieder zu steigen.

 

Quelle: Bloomberg

Was für Gold spricht

Die Chancen, dass es dieses Mal gelingen wird, die wichtige markttechnische Hürde zu überwinden, scheinen voll intakt. Dafür sprechen verschiedene Gründe: Erstens scheint der USD, seinen Höhepunkt überschritten zu haben, was dem Goldpreis in der Regel auf die Sprünge hilft. Zweitens haben die Deal-Making-Qualitäten von Donald Trump mit dem Debakel um die gescheiterte Abschaffung von Obamacare in der vergangenen Woche arge Kratzer erlitten und drittens droht der US-Regierung in den kommenden Wochen das Geld auszugehen, müsste sie doch wieder einmal ihre Schuldenobergrenze nach oben anpassen, was wohl einigen Widerstand bei den rechtskonservativen Republikanern auslösen dürfte. Ein politisches Tauziehen würde dem Goldpreis ebenfalls Flügel verleihen.

Anlageempfehlungen

Konservative Anleger setzen jetzt auf einen CHF-gehdegten ETF wie bspw. JBGOCA der Bank Julius Bär oder ZGLDHC der Zürcher Kantonalbank. Wer es etwas rassiger mag, der sollte sich unter den endlos laufenden Knock-out-Call Warrants umschauen. Erstaunlicherweise fehlen Angebote des Platzhirsches UBS. In die Bresche springen bei den kotierten vor allem die Bank Vontobel und bei den ausserbörslichen, auf Swiss Dots gehandelten, die Commerzbank und die Deutsche Bank. Für vorsichtige Spekulanten stellt SOXAM der Bank Vontobel eine gute Option dar. Dessen Knock-out liegt aktuell bei USD 1032 und damit deutlich unter dem Tief von rund USD 1123 der letzten 12 Monate sowie auch unter dem Tief der letzten sieben Jahre von USD 1046.43, welches am 3.12.2015 erreicht wurde. Aggressiven Tradern kann der auf Swiss Dots gehandelte KO mit der Valorennummer 35628240 der Deutschen Bank empfohlen werden. Dessen Knock-out liegt bei USD 1200.86 und damit leicht unter der aktuellen Aufwärtstrendlinie.

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