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payoff Trading Desk

Gold – Einstieg zum Aufstieg

24.12.2019 2 Min.
  • Dieter Haas

Die Korrektur des Goldpreises, nach dem im Juli erfolgten Ausbruch über die mehrjährige Konsolidierung, neigt sich dem Ende zu. Höchste Zeit zum Wiedereinstieg!

Nach dem Beginn der Leitzinssenkungen Ende Juli konnte Gold endlich die alten Wiederstände des Zeitraums 2013-2018 nach oben durchbrechen. Sinkende Zinsen erhöhen die Attraktivität des Goldes. Ab September legte das Edelmetall eine mehrwöchige Pause in seiner Aufwärtsbewegung ein, zumal die Börsen weltweit dank der wieder üppiger sprudelnden Liquidität von Seiten der Notenbanken erstaunlich fest tendierten. Erstaunlich deshalb, weil sich, fundamental betrachtet, bislang keine Anzeichen einer durchgreifenden wirtschaftlichen Erholung erkennen lassen. Zugleich tendierte der US Dollar unverändert relativ fest. Beide Faktoren (steigende Börsen und stabiler USD) setzten dem Höhenflug des Goldes ein vorläufiges Ende.

Mittlerweile sind die zwischenzeitlich ungünstigen Futures-Positionierungen bei Gold wieder auf ein vorteilhafteres Niveau zurückgekommen und der Aufwärtstrend der Minenaktien in den letzten Wochen dürfte ein Vorbote der Entwicklung des Goldpreises sein. Zudem bekommt die Stabilität des USD erste Risse, was in Anbetracht der massiven Liquiditätszufuhr der US Notenbank seit Mitte September (Stichwort: Repomarkt) nicht verwundert.

Da die US Notenbank in den kommenden Monaten genötigt sein dürfte, weitere Zinssenkungen vorzunehmen und/oder auch offiziell die Wiederaufnahme ihrer bereits jetzt praktizierten Quantitative Easing Politik bekanntgeben dürfte, ist in den kommenden Wochen der Weg frei für die Hausse 2.0 der Edelmetalle im Allgemeinen und Gold im Speziellen.

Gelingt es Gold, die markttechnisch wichtige Hürde von USD 1550 nach oben zu durchbrechen, wäre mittelfristig der Weg frei bis zur Rekordmarke aus dem Jahre 2011. Saisonal betrachtet, zeigt sich Gold im ersten Quartal eines Jahres in der Regel von seiner starken Seite.

Anlagepolitik:

Sobald Gold, die seit September intakte Abwärtstrendlinie durchbrochen hat (Anstieg über USD 1490), ist der Weg frei bis zum bisherigen Jahreshoch 2019. Ein Ausbruch über dieses würde mittelfristig ein Kursgewinnpotential bis mindestens USD 1720 eröffnen.

Wegen der hohen Absicherungskosten sollten Anleger bis auf weiteres nicht währungsgesicherten ETFs wie ZGLD den Vorzug geben.

Spekulative Naturen finden auf SIX und ausserbörslich ein reichhaltiges Angebot an Hebelprodukten vor. Ein möglicher, nicht allzu aggressiver Kaufkandidat aus unserer Sicht ist der KO-Warrant  48106868 der Bank Vontobel.

 

Quelle: Swissquote

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