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Goldgräberstimmung bei Games

31.01.2019 3 Min.
  • Andreas Hausheer

Videospiele haben sich weltweit zum zweitbeliebtesten Sport nach dem Fussball entwickelt. Mehr als 300 Millionen Fans in aller Welt schauen sich Gaming-Wettkämpfe an. Ein Wachstumsmarkt auch für Anleger.

Rund 2.6 Milliarden Menschen spielten 2016 weltweit Videospiele. Das sind doppelt so viele Menschen wie alle Tennis- oder Volleyballspieler zusammen. Gaming ist damit nach Fussball der zweitpopulärste Sport. Weltweit haben die Konsumausgaben für Videospiele USD 100 Milliarden erreicht. Allein diese Zahlen und Vergleiche verdeutlichen die Bedeutung des Gamings. Die zunehmende Beliebtheit von Videospielen führte zur Entwicklung des E-Sports. Bei diesen internationalen Turnieren treten professionelle Spieler und Teams gegen-einander an. Nach Schätzungen der Research-Firma Newzoo wurden im Jahr 2017 rund USD 700 Millionen bei dieser Art von Wettkämpfen umgesetzt. Für 2020 wird mit einer Summe von USD 1.5 Milliarden gerechnet.

 

«Japanische und US-Aktien geben den Ton an.»

 

Verschmelzung von realer und digitaler Welt
Das Internet ist der wichtigste Kanal, über den diese grösstenteils jüngeren Verbraucher die Turniere und Wettkämpfe verfolgen. Doch auch traditionelle Medien wie das Fernsehen mischen inzwischen mit. Nicht zu unterschätzen ist die Anziehungskraft, die ein Live-Besuch dieser Wettkämpfe auf Fans ausübt. So waren beispielsweise 2017 beim Finale der «League of Legends»-Weltmeisterschaft im Olympiastadion in Peking rund 40’000 Fans anwesend. Die innovationsgetriebene Gaming-Branche gilt als Markt mit einem überdurchschnittlichen Ertragswachstum. Wenig verwunderlich wird sie zunehmend zum Anlagethema. So bietet beispielsweise das von Leonteq emittierte Tracker-Zertifikat FXZLTQ eine effiziente Möglichkeit, am Kurspotential der Branche zu partizipieren. FXZLTQ bildet die Entwicklung des «Solactive Electronic Gaming Index» ab. In diesem Index befinden sich die Big Player der Branche.

 

Ein Schweizer Titel im Index
In den Index-Auswahlpool gelangen Unternehmen, die einen mehrheitlichen Geschäftsanteil im Electronic-Gaming-Bereich aufweisen. Die Aktien müssen an einer Börse kotiert sein, die auch ausländischen Investoren einen Handelszugang ohne Restriktionen gewähren. Die Börse selbst darf sich nicht in irgendeinem Land befinden, auch diesbezüglich macht das Indexreglement klare Vorgaben. Schliesslich müssen auch noch Vorgaben bezüglich Marktkapitalisierung und durchschnittlichem Tageshandelsvolumen erfüllt sein. Letztlich schaffen es die nach Marktkapitalisierung 20 grössten Unternehmen aus dem Auswahl-Pool in den Index. Die regulären Indexanpassungen finden im Mai und November statt. An diesen Terminen werden die einzelnen Indexkomponenten jeweils wieder gleichgewichtet. Als Schweizer Anleger muss man sich bewusst sein, dass japanische und US-Aktien mit einem Anteil von rund 47% resp. 30% (Stand 21.11.2018) klar den Ton angeben. Die Schweiz ist durch Logitech mit einem Unternehmen vertreten. Beim Anlageentscheid sind die mit dieser geografischen Aufteilung einhergehenden Wechselkurs-risiken miteinzubeziehen. Wer bereit ist diese zu tragen, findet in FXZLTQ eine interessante Beimischung für sein Depot, auch wenn die Managementgebühr mit 1.35% p.a. nicht unbescheiden erscheint.

 

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