Hornbach – schaffe, schaffe …
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Dieter Haas
Die Aktie des deutschen Betreibers von Bau- und Gartenmärkten Hornbach Holding ist grundsolide und zeichnet sich durch eine grosse Stetigkeit in der Geschäftsentwicklung aus.
Die HORNBACH-Gruppe ist einer der grössten Betreiber von Bau- und Gartenmärkten in Europa. Der Gesamtkonzern HORNBACH Holding AG & Co. KGaA umfasst neben dem grössten operativen Teilkonzern HORNBACH Baumarkt AG (Bau- und Gartenmärkte/DIY) noch die Teilkonzerne HORNBACH Baustoff Union GmbH (regionaler Baustoff- und Baufachhandel) und HORNBACH Immobilien AG (Immobilien- und Standortentwicklung). Die HORNBACH Bau- und Gartenmärkte sind im Durchschnitt rund 11.800 Quadratmeter gross. Diesen Wert erreicht kein anderer Wettbewerber in Deutschland und Europa.
1877 gegründet, ging das Familienunternehmen mit Wurzeln in der Pfalz 1987 erstmals an die Börse. Derzeit betreibt HORNBACH 160 grossflächige Bau- und Gartenmärkte in neun Ländern, davon 96 in Deutschland sowie 34 regionale Baustoffhandlungen (davon 32 im Südwesten Deutschlands und zwei in Frankreich).
Die Verbraucher gaben auch in der zweiten Corona-Infektionswelle deutlich mehr Geld für ein schöneres Zuhause oder Renovierungsprojekte aus. Der seit Ausbruch der Pandemie ungebrochene Trend spiegelt sich in den aktuellen Geschäftszahlen der Hornbach-Gruppe (Hornbach Holding AG & Co. KGaA Konzern) deutlich wider: So stieg im dritten Quartal 2020/21 (1. September bis 30. November 2020) der Konzernumsatz um 20,3% auf 1.371,0 Mio. Euro. Selbst die Marktschliessungen für den Publikumsverkehr in Österreich und Tschechien im Oktober und November 2020 haben in den Quartalszahlen des Konzerns kaum Bremsspuren hinterlassen. Umsatzrückgänge in den beeinträchtigten Regionen wurden dank des unvermindert kräftigen Wachstums in den übrigen Regionen sowie durch Vorzieh- und Nachholeffekte mehr als ausgeglichen.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres legte der Umsatz der Hornbach-Gruppe um 20,2% auf 4.503,1 Mio. Euro (Vj. 3.745,3 Mio. Euro) zu. In Verbindung mit verbesserten Kostenrelationen erhöhten sich die Erträge des Konzerns im Dreivierteljahr 2020/21 stark überproportional zum Umsatzanstieg. Die Anfang November 2020 angehobene Umsatz- und Ertragsprognose der Hornbach-Gruppe für das Gesamtjahr 2020/21 wurde bestätigt, obwohl durch den harten Lockdown in Deutschland, in den Niederlanden, Österreich und der Slowakei die Corona-Risiken für die Geschäftsentwicklung des Konzerns im Schlussquartal (1. Dezember 2020 bis 28. Februar 2021) wesentlich gestiegen sind.
Quelle: Hornbach -30.11.2020
Anlagepolitik:
Die Aktien der Hornbach Holding gehören in die Kategorie der überdurchschnittlich attraktiven deutschen Mid Caps. Der sukzessive Aufbau des Unternehmens trägt Früchte. Die Perspektiven sind solide und die Bewertung vorteilhaft. Die Titel werden auch in den kommenden Monaten und Jahren gegenüber dem deutschen Gesamt-Markt eine Mehrrendite erzielen können.
Charttechnisch zeigen sich seit kurzem erste Anzeichen einer Wiederaufnahme des Aufwärtstrends nach einer rund fünfmonatigen Konsolidierungsphase.
Quelle: Swissquote