Investmentchance Österreich

• Jürgen Kob
  

«ÖsterREICH» wurde 2018 seinem Namen aus Anlegersicht definitiv nicht gerecht. Ganz im Gegenteil: So verlor der an der Börse Wien notierte ATX vergangenes Jahr rund 20%, während der einheimische SMI «nur» 10% Verluste hinnehmen musste. Reich konnte man mit Aktien aus Österreich so definitiv nicht werden. Auch im laufenden Jahr konnte der SMI den ATX mit seinen 16% Kursplus um rund 10% outperformen. Auf den ersten Blick spricht also nicht viel für ein Engagement in Österreich. Auch die EU-Kommission senkte vor kurzem ihre Wachstumsprognose für unsere Nachbarn von 1.6% auf 1.5%. Allerdings wurde die Prognose für die Gesamt-EU ebenfalls gesenkt, sodass Österreich hier nicht negativ aus dem Rahmen fällt. Auch die Schweiz liegt bei Ihren Wachstumsaussichten mit 1.7% nicht unbedingt deutlich vorne. Klar für ein Investment in den ATX spricht allerdings der private Konsum, der sich zur zuverlässigen Stütze der österreichischen Konjunktur entwickeln konnte. Höhere Lohnabschlüsse sowie grosszügige Familienförderung stärken die Einkommen der Privathaushalte. Auch die Beschäftigungsquote steigt kontinuierlich: alles in allem also sehr gute Voraussetzungen für Unternehmen aus dem Nachbarland. Bemerkbar macht sich dies beispielsweise an den Dividenden. Die Ausschüttungen sind im Vergleich zum Vorjahr um +17% gestiegen. Die Unternehmensgewinne stiegen sogar um +37%. Österreichs Wirtschaft wächst gesund und kann sich im internationalen Vergleich also durchaus sehen lassen.

 

«Hohe Lohnabschlüsse und grosszügige Familienförderung stärken Privateinkommen.»

 

Das ideale Anlagevehikel
Für interessierte Anleger stellt sich die Frage, in welche Aktien man nun investieren sollte. Um sich eine zeitaufwendige Titelselektion zu ersparen, bietet es sich hier an, direkt in den ETF CBATX auf ATX Austrian Traded Index von ComStage zu investieren. Dabei bildet der ATX die Wertentwicklung der 20 umsatzstärksten Titel des österreichischen Aktienmarktes ab. Die bekanntesten und grössten Werte sind «Erste Group Bank» mit 20% Anteil sowie «OMV» (16%) und «Raiffeisen Bank International» (8%). Bei der Branchenaufteilung liegt der Finanzsektor mit 35% klar vorne, gefolgt von den Rohstoffen (15%) und Immobilien (12%). Der ETF CBATX von ComStage wurde bereits im Jahr 2008 lanciert und bescherte dem Anleger der ersten Stunde einen durchschnittlichen Ertrag von rund 7.50% pro Jahr. Die durchschnittliche Dividendenrendite beträgt dabei aktuell 3.90% und wird jeweils an die Investoren ausgeschüttet. Der ETF ist in EUR sowie CHF erhältlich und besitzt keine Endfälligkeit. Sehr gut für langfristig orientierte Anleger. Für das passive Management berechnen die Experten von ComStage eine jährliche Gebühr von 0.25%. Mit einem Fondsvolumen von EUR 12 Millionen zählt der ETF CBATX zwar nicht unbedingt zu den wirklich grossen Fonds, aber für Privatanleger ist er durchaus geeignet.  Vermutlich hatten bisher die wenigsten Anleger Österreich als interessante Investment-Chance auf ihrem Radar, was sich hoffentlich mit dieser Product News ändert. Wirklich reich wird man mit einem Engagement in den ETF CBATX voraussichtlich nicht, aber als Beimischung zu einem ausgewogenen Depot ist der Fonds auf alle Fälle bestens geeignet.