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Jeder dritte Schweizer denkt an Frühpensionierung

17.01.2017 2 Min.
  • Stefan Heitmann, CEO

Jeder dritte Schweizer möchte vor Erreichen des ordentlichen Rentenalters aus dem  Arbeitsleben ausscheiden. Allerdings haben nur die Wenigsten ihre Frühpensionierung auch entsprechend geplant. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage der GfK im Auftrag von MoneyPark hervor.

36 Prozent der Schweizer möchten vor Erreichen des ordentlichen Pensionsalters mit 65 bzw. 64 Jahren für Frauen aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Allerdings hat nur jeder dritte der «Frühpensionäre in spe» bereits entsprechende Vorkehrungen getroffen, um die Frühpensionierung auch finanziell zu realisieren. Unterschiede gibt es sowohl zwischen den Geschlechtern als auch zwischen Einkommens- und Bildungsschichten. Fast jeder zweite Schweizer mit einem Monatseinkommen von 15‘000 Franken und mehr möchte früher in Pension gehen. Am tiefsten ist der Anteil bei den mittleren Monatseinkommen zwischen 7´000 und 9´000 Franken.

 

Auch mit steigendem Bildungsstand nimmt der Wunsch, früher aus dem Erwerbsleben auszuscheiden zu. Während nur jeder fünfte Schweizer mit obligatorischer Schulbildung früher in Rente gehen will, sind es unter den Hochschulabsolventen 40 Prozent.

Männer wollen früh in Rente, Frauen machen sich weniger Gedanken über den Ruhestand

Männern scheinen sich grundsätzlich mit dem Thema Ruhestand mehr auseinanderzusetzen: Während über 40 Prozent der Schweizer Männer in den Vorruhestand treten wollen, sind es unter Frauen nur knapp 30 Prozent. Auffallend auch, dass sich jede dritte Frau noch nie Gedanken zum Thema Pensionierung gemacht hat. Bei den Männern sind es lediglich 20 Prozent.

Nicht auszuschliessen, dass die tiefere Erwerbsquote und die schlechtere Einkommenssituation Frauen davon abhält, sich mit dem Thema Ruhestand überhaupt zu beschäftigen.

Wer den Vorruhestand geniessen will, muss frühzeitig sparen

Nur ein Drittel der Personen, welche mit sich früher pensionieren lassen möchten, haben  schon entsprechende finanzielle Vorkehrungen getroffen. Und dies, obschon jedes Jahr Frühpensionierung nicht nur eine Reduktion der Renten-Kapitalbasis, sondern auch einen sinkenden Umwandlungssatz bedeutet. Pro Vorbezugsjahr müssen Sie so bspw. mit einer Kürzung der Rente aus der 2. Säule zwischen 5 und 8 Prozent rechnen. Wer mit dem Gedanken spielt, frühzeitig aus dem Erwerbsleben auszuscheiden, sollte deshalb mit spätestens Mitte bis Ende 40, seine Frühpensionierung planen und die drohende Einkommenslücke durch private Vorsorge über die Säule 3a oder 3b schliessen.

 

 

 

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