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payoff Trading Desk

Krones: Wachstumsstarker Mittelständler

13.10.2017 3 Min.
  • Martin Raab

Nachhaltiges Wachstum sowie eine hohe Profitablität prägen den Geschäftsverlauf von Krones. Mutige Naturen setzen nach dem Ausbruch auf ein Allzeithoch auf weitere Kursgewinne.

Erfahrene Börsianer wissen, Wachstum und Kursgewinne stehen in einem engen Verhältnis zueinander. Zwar kann diese «Gesetzmässigkeit» kurzfristig aufgrund von Über- oder Untertreibungen immer mal wieder ausgehebelt werden, doch mittel- bis langfristig setzt sich die Regel durch.

Rekordserie

Ein gutes Beispiel stellt der deutsche Maschinenbauer Krones dar. Dem Unternehmen ist es gelungen, seit 2010 kontinuierlich Jahr für Jahr den Gewinn zu steigern. Würde man das von der Finanzkrise geprägte Jahr 2009 bereinigen, wäre der Weltmarktführer in Getränkeabfüllanlagen bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten unaufhörlich auf Gewinnwachstumskurs. Insgesamt errechnet sich beim Ergebnis je Aktie zwischen 2010 und 2016 ein jährliches Plus von knapp 25%. Die Rekordserie sorgt auch für nachhaltige Dividendenzahlungen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wurde das 2.5fache im Vergleich zu 2008 – also vor dem Krisenjahr – ausgeschüttet.

Der unternehmerische Erfolgskurs spiegelt sich auch am Kapitalmarkt wider. In den vergangenen 5 Jahren stürmte die Aktie um mehr als die Hälfte nach oben und kommt damit im Vergleich zum MDAX auf die doppelte Performance. Auch in den kommenden Jahren stehen die Zeichen auf weiteres Wachstum. Die mittelfristige Planung sieht vor, die operative Rendite von derzeit 7% auf 8% bis 2020 zu verbessern. Der Umsatz soll im gleichen Zeitraum um jährlich 7% zulegen. Der Analystenkonsens erwartet beim Gewinn je Aktie eine durchschnittliche Steigerung bis 2019 von knapp 9%.

Vorsprung durch Technik

Angetrieben wird das Geschäft des deutschen Mittelständlers durch verschiedene Faktoren. Auf der einen Seite sorgt ein internes Effizienzsteigerungsprogramm für höhere Profite, auf der anderen Seite werden die Maschinen von Krones immer intelligenter. Durch eine zunehmende Digitalisierung, Stichwort Industrie 4.0, arbeiten die Anlagen immer wirkungsvoller und bringen dadurch auch mehr Geld ein. Der technische Vorsprung des Unternehmens zeigte sich zuletzt wieder auf der Weltleitmesse der Branche «Drinktec». Dort wurde die weltschnellste Hochgeschwindigkeitsanlage zum Abfüllen von Bier in Flaschen vorgestellt. Des Weiteren spielen den Deutschen die Megatrends Globalisierung, aufstrebende Schwellenländer sowie auch veränderte Trinkgewohnheiten langfristig in die Hände.

Nicht nur auf operativer Ebene hat Krones die Nase vorne, auch an der Börse steht die Gesellschaft in der ersten Reihe. Mit einem Kursgewinn von 35% rangiert die Aktie auf Platz 13 im MDAX in diesem Jahr. Zuletzt ist dem Valor der Ausbruch auf ein neues Allzeithoch gelungen. Seither konsolidiert die Aktie auf diesem Niveau. Für einen neuen Schub könnten die Quartalszahlen am 26. Oktober sorgen.

Anlagelösungen

Risikobereite Anleger können mit dem Call Warrant DM2EBH der Deutschen Bank auf eine Fortsetzung des übergeordneten positiven Trends setzen. Der Strike befindet sich mit EUR 120 zwar etwas über dem aktuellen Krones-Kurs, allerdings noch unter dem Allzeithoch bei EUR 121.25.

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