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Lenzing – denkt über Fasern hinaus

26.04.2021 3 Min.
  • Dieter Haas

Die Aktie der österreichische Lenzing-Gruppe weist im Jahr 2021 unter den Blue Chips des österreichischen ATX die beste Performance aus und dürfte ihre Leaderposition in den kommenden Monaten behalten. 

Die Lenzing-Gruppe ist ein weltweit agierendes Unternehmen, das aus dem Rohstoff Holz Fasern herstellt. Diese Fasern sind Ausgangsmaterial für eine Vielzahl von Textil- und Vliesstoff-Anwendungen, kommen aber auch in technischen Anwendungen sowie in Schutz- und Arbeitskleidung zum Einsatz.

Mit sCore TEN hat Lenzing eine klare, langfristig ausgelegte Strategie für die Zukunft entwickelt, die allen einen Vorteil verschafft. Sie beruht auf drei Säulen und wird auf der Webseite wie folgt beschrieben:

1.) Wir ruhen uns niemals auf unserer Führungsposition aus – wir streben stets nach Innovationen und wollen mit überdurchschnittlichem Erfolg punkten = (engl.) SCORE
2.) Wir konzentrieren uns auf das, was wir am besten können – botanische Fasern aus nachhaltiger Produktion. Das ist unser Kerngeschäft = (engl.) CORE.
3.) Wir wachsen nicht mit austauschbaren Produkten , sondern durch einzigartige Spezialfasern unserer Marke TENCEL = (engl.) TEN

Zellstoff ist der Rohstoff für die Zukunft von Lenzing: Zellstoff ist der wichtigste Rohstoff für die Produktion von botanischen Cellulosefasern. Das Unternehmen erzeugt einen Grossteil des Zellstoffes selbst. Das sichert qualitative und wirtschaftliche Vorteile. Um sich noch besser gegen Schwankungen abzusichern, will Lenzing bis 2024 mehr als 75 Prozent des Zellstoffs für seine Faserproduktion selbst herstellen. Den restlichen Zellstoff erhält es über langfristige Kooperationen mit seinen Partnern.

Die Lenzing Gruppe reagierte 2020 mit einem breiten Massnahmenpaket auf das äußerst schwierige Marktumfeld infolge der COVID-19-Krise und bleibt strategisch unverändert auf Kurs. Die globalen Faser- und Zellstoffmärkte gerieten infolge der COVID-19-Krise erheblich unter Druck. Die deutliche Erholung der Nachfrage ab dem 3. Quartal 2020, ausgehend von China, setzte sich bis in das 1. Quartal 2021 fort und sorgt derzeit für ein freundliches Marktumfeld. Im Markt für Baumwolle zeichnet sich in der laufenden Erntesaison 2020/2021 eine Verknappung des Angebotes, insbesondere bei Bio-Baumwolle, und damit einhergehend eine gleichbleibende Entwicklung der Lagermengen ab. Gleichzeitig geht Lenzing unverändert von einem steigenden Bedarf an nachhaltigen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranche aus. 

Die Lenzing Gruppe erwartet für 2021 eine Entwicklung des operativen Ergebnisses, die auf einem vergleichbaren Niveau wie im Vorkrisenjahr 2019 liegen wird. Die Anleger ist im laufenden Jahr performancemässig die beste unter den österreichischen Blue Chips des ATX.

 

Quelle: Infront

Am 5. Mai veröffentlicht das Unternehmen die Ergebnisse für das erste Quartal 2021. Spätestens dann dürfte wieder Zug in den Aktienkurs kommen.

Anlagepolitik:

Die Aktie von Lenzing dürfte nach dem Abschluss der gegenwärtigen Konsolidierung mittel- bis längerfristig in Richtung des Allzeithoch vom Mai 2017 ansteigen, zumal bis 2023 mit stetig steigenden Gewinnen pro Aktien gerechnet wird.

Quelle: Swissquote

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