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payoff Trading Desk

Leonteq – immer noch preiswert

02.11.2021 3 Min.
  • Dieter Haas

Nebenwerte wie Leonteq sind das Salz in der Suppe in einem diversifizierten Schweizer Aktienportfolio.

In der Schweiz sorgten im Jahr 2021 Small Caps wie Sensirion oder Medacta für die Musik. Gut schlug sich auch Leonteq, die trotz des Kursanstiegs im laufenden Jahr immer noch zu den günstigen Werten zählen.

Die diesjährige Rangliste, geordnet nach der Gesamtrendite, wird klar dominiert von Werten der zweiten Kategorie. Ein Aufspringen auf den fahrenden Zug ist  in vielen Fällen zwar noch möglich. Vom Standpunkt eines „Contrarians“ ist es aber nicht mehr optimal. Die maximalen Gewinne lassen sich einfacher mit Titeln erzielen, die lange Zeit vernachlässigt wurden oder die noch weit unter ihren einstigen Höchstkursen notieren.

Quelle: Infront

Für das Auffinden solcher Trouvaillen gibt es viele Möglichkeiten. Eine simple ist die Betrachtung des zukünftigen Kurs-Gewinn-Verhältnisses. Je niedriger, desto risikoärmer ist ein Einstieg. Ordnet man die Titel des SPI nach dem tiefsten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das laufende Jahr, ohne die Titel mit einem negativen KGV, dann sieht die Rangliste völlig anders aus. Einige Titel sind zwar billig, es fehlt jedoch das gewisse Extra. Andere wie Leonteq sind billig, obwohl  das Marktumfeld für sie aktuell optimal ist und die Perspektiven unverändert günstig aussehen.

 

Quelle: Infront

Leonteq, der Experte für Strukturierte Produkte, blickt auf ein hervorragendes erstes Halbjahr zurück.   Der Konzerngewinn belief sich auf CHF 74.4 Millionen (H1 2020: CHF 5.5 Millionen); Gewinn pro Aktie (EPS) von CHF 4.04 (H1 2020: CHF 0.29). Der Betriebsertrag betrug CHF 205.8 Millionen, +99% gegenüber Vorjahr, getrieben durch starke Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft von CHF 170.0 Millionen sowie positives Handelsergebnis von CHF 35.4 Millionen.

Nach Rekordergebnissen in H1 2021 rechnet der Konzern mit einer Normalisierung der Performance im zweiten Halbjahr. Der angestrebte Konzerngewinn von über CHF 100 Millionen für Gesamtjahr 2021 dürfte aber locker erreichbar sein. Für das Geschäftsjahr 2021 beabsichtigt Leonteq, den Aktionären eine Ausschüttung von mehr als CHF 0.75 pro Aktie vorzuschlagen. Ab dem Geschäftsjahr 2022 ist der Übergang zu einer progressiven Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von mehr als 50% des Konzerngewinns vorgesehen.

Der CEO Lukas Ruflin äusserte sich am 22. Juli im Rahmen der Bekanntgabe der Halbjahresresultate wie folgt: «Wir haben gezeigt, dass die disziplinierte und fokussierte Umsetzung unserer Strategie in den letzten drei Jahren nun beginnt, attraktive Renditen zu erzielen. Wir werden unser Produktangebot und unser Emittentenuniversum weiter ausbauen und unsere digitalen Lösungen weiter vorantreiben. Mit der Ambition, ein führender ESG-Anbieter für strukturierte Produkte zu werden, wollen wir unseren Kunden und Partnern innovative Lösungen im Bereich des verantwortungsvollen Investierens anbieten. Wir handeln aus einer Position der Stärke und investieren in unser Geschäft, um die Chancen zu nutzen, die sich in dem veränderten Umfeld ergeben. Wir sind gut aufgestellt, um zukünftiges Wachstum zu erzielen.»

Anlagepolitik:

Trotz des Kursanstiegs im laufenden Jahr hat Leonteq das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht, auch wenn es wohl noch eine Zeit dauern wird, bis die einstigen Rekordmarken wieder in Sichtweite kommen.

Spekulative Anleger sollten dem Call-Warrant LEOCJB eine erhöhte Aufmerksamkeit widmen.

 

Quelle: Swissquote

 

 

 

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