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payoff Trading Desk

Logitech: Zu tief gestapelt

09.03.2018 3 Min.
  • Martin Raab

Der heimische Peripheriegerätehersteller gibt einen Ausblick auf das neue Jahr. Dieser lässt jede Menge Spielraum nach oben. Anleger können sich auf der Long-Seite positionieren.

Ende Dezember haben wir an dieser Stelle auf die Tradingchance hingewiesen, dass Logitech seine Gewinnprognose bei der Quartalsvorlage am 23. Januar anheben wird. Ein Volltreffer: Aufgrund eines starken Weihnachtsquartals schraubte der Hersteller von Computerzubehör und Unterhaltungselektronik seine Guidance für den Umsatz von bisher 10% bis 12% auf 12% bis 14% hoch. Der Gewinn soll anstatt in einer Spanne von USD 260 bis USD 270 Mio. zwischen USD 270 und 280 Mio. landen. Die Aktie kletterte im Zuge der Berichterstattung auf ein neues Hoch von CHF 40.82.

Hohe Gewinne und neue Chancen

Wer unserer Tradingidee gefolgt ist und sich auf eine kurzfristige Spekulation mit dem Call Warrant LOGWGU eingelassen hat, durfte sich über eine mehr als Verdreifachung seines eingesetzten Kapitals freuen. Auch mit dem für konservative Anleger vorgestellten Barrier Reverse Convertbile RLOATV ist der grösste Reibach bereits gemacht. Von den damals in Aussicht gestellten 8.5% p.a. sind nur noch 2.5%p.a. übrig.

Der jüngsten Korrektur an den Märkten konnte sich auch die Logitech-Aktie nicht entziehen und so notiert der SMIM-Titel wieder auf einem etwas reduzierten Niveau. Möglicherweise tun sich in diesem Bereich wieder Chancen auf. Vor allem weil Logitech gerade einen interessanten Investorentag veranstaltet hat. Konzernchef Bracken Darrell gab einen Ausblick auf das Fiskaljahr 2018/19. Er rechnet mit einem Anstieg des Betriebsergebnisses um 15 Prozent auf USD 310 bis 320 Mio. Beim Umsatz geht das Unternehmen von einem Anstieg «im hohen einstelligen Bereich» aus. «Wir haben in diesem Jahr 12% bis 14% erreicht, wir sind im vergangenen Jahr um 15% gewachsen, im Jahr davor 9%. Wir wollen sicherstellen, dass wir ein nachhaltiges und vorhersehbares Wachstum erzielen», sagt CEO Darrell.

Die Prognosen klingen zwar relativ unspektakulär, lassen aber gleichzeitig Raum nach oben. Denn Logitech hat in der jüngsten Vergangenheit seine ursprünglichen Vorgaben stets übertroffen. Im Ende März zu Ende gehenden Geschäftsjahr hob Logitech bereits zwei Mal seine Ziele an. Gut möglich, dass der Chef bewusst tiefstapelt, um im Laufe des Jahres seine Pläne nach oben anpassen zu können. Das sehen auch die Experten der UBS so. In einem Research-Update weisen sie darauf hin, dass alleine schon aufgrund wegfallender Einmalkosten im Zusammenhang mit Vertriebsproblemen und Währungsveränderungen ein operatives Ergebnis von USD 310 bis 320 Mio. erreicht werden könnte. Die Bank empfiehlt den Mid Cap mit einem 12-Monats-Kursziel von CHF 43 zum Kauf.

Anlagelösungen

Nach dem Ausbruch Mitte Januar nach oben ist die Logitech-Aktie nun wieder in ihrem Konsolidierungsbereich um die Marke von CHF 35 angekommen. Defensiv gestrickte Anleger können mit dem kürzlich auf den Markt gekommenen Barrier Reverse Convertbile von einer weiteren Seitwärtsbewegung profitieren. Das Renditeoptimierungsprodukt RLOAJV stellt eine Renditechance von 7.8% p.a. bei einem Risikopuffer von 27.5% in Aussicht. Wer den Nervenkitzel sucht, der kann mit dem Call Warrant LOGARZ gehebelt auf eine Wiederaufnahme des mittelfristigen Aufwärtstrends setzen. Der Strike befindet sich bei CHF 40, folglich notiert der Schein, der bis Ende des Jahres läuft, noch aus dem Geld.

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