Zurück
payoff Trading Desk

Mit Goldminen-Blue Chips gegen den Trend

09.01.2019 3 Min.
  • Dieter Haas

Goldminenaktien wie der ETF GDX  hatten zwischen August 2016 und September 2018 hartes Brot zu essen. Seither zeigt sich gegen den allgemeinen Trend Licht am Ende des Tunnels.

Das gelbe Metall, welches nebst seinem industriellen Gebrauch auch eine Währungsersatzfunktion beinhaltet, befindet sich, abgesehen von einem Zwischenhoch im ersten Halbjahr 2016, seit September 2011 in einer ausgedehnten Korrekturphase. Die jüngste Entwicklung lässt Hoffnung aufkommen, dass die schwierige Zeit ein baldiges Ende hat. In der turbulenten Korrekturphase an den Finanzmärkten der letzten drei Monate haben sich Gold und Goldminenaktien als sehr widerstandsfähig gezeigt. Es macht den Anschein, als ob Gold in den nächsten Wochen aber spätestens ab Sommer 2019 einen erneuten Versuch starten könnte, seine Widerstandslinie um USD 1375 zu knacken. Würde dies gelingen, dann stünden im 2019 nicht nur für das Edelmetall, sondern ganz speziell für die mit einem Hebel von rund 2 reagierenden Goldminenaktien goldene Zeiten an.

Die Blue Chips des Sektors haben in der Zwischenzeit längst ihre Hausaufgaben gemacht und stecken in einer vielversprechenden Ausgangsposition. Inzwischen befinden sich die meisten Aktien der führenden Vertreter bereits in einer Frühphase der Hausse. Das gilt nicht nur für die beiden Überflieger Northern Star Resources und Kirkland Lake Gold, sondern mittlerweile auch für den Marktführer Barrick Gold.

Aktuell sprechen etliche Faktoren für weitere Avancen. Die Börsenschwäche lässt Anleger verstärkt nach Alternativen suchen. Die günstig bewerteten Goldminenaktien sind daher jüngst wieder in Mode gekommen. Der Zyklus der Leitzinserhöhungen in den USA dürfte trotz der jüngsten Erhöhung kurz vor Weihnachten demnächst zu Ende gehen, zumal die teilweise bereits inverse Zinskurve in den USA auf eine deutliche Wirtschaftsabschwächung hindeutet. Das dürfte zu einer Fortsetzung der sinkenden Langfristzinsen bei US-Staatsanleihen führen und zu einer Schwächung des USD. Beide Elemente wären positiv für den Goldmarkt. Ein weiteres Indiz, welches für den Sektor spricht, sind die im vergangenen Jahr deutlich gestiegenen M&A-Transaktionen. Sie deuten darauf hin, dass die potenten Unternehmen der Branche die günstigen Preise genutzt haben, um ihre mittel- und längerfristigen Reserven gezielt auszubauen.

Anlagekonklusion:

Interessierte Anleger sollten den Weg über gepoolte Investionen wählen. Aktuell bietet der auf die führenden Vertreter ausgerichtete, an der SIX kotierte ETF GDX von VanEck das beste Chancen-Risiko-Verhältnis. Sofern sich Gold über der Marke von USD 1300 etablieren kann und spätestens bei einem Ausbruch über die Marke von USD 1375 sollten Investoren aus Performancegründen dem auf Small Cap ausgerichteten GDXJ desselben Emittenten den Vorzug geben. Bei GDX und GDXJ liegen im Jahr 2019 Kurssteigerungen bis an das Hoch aus dem Jahre 2016 drin. Falls Gold aus seiner mehrjährigen Konsolidierung nach oben ausbrechen sollte, was oberhalb der Marke von USD 1370 per Unze der Fall wäre, dann ginge es sowohl bei GDX als auch bei GDXJ in Richtung der Allzeit-Hochs aus dem Jahre 2011.

 

Quelle: Infront

 

Weitere News aus der Rubrik

Unsere Rubriken