Zurück
payoff Product News

«Next big thing» der Medizin

12.06.2015 3 Min.
  • Andreas Hausheer

Die Immunonkologie steht für einen neuartigen Ansatz der Krebstherapie. Ein kürzlich emittiertes Zertifikat der Zürcher Kantonalbank fokussiert sich auf diesen Wachstumsmarkt.

Die Immunonkologie gilt als bahnbrechend in der Krebstherapie. Die herkömmlichen Therapieformen wie Operation des Tumors, Bestrahlung oder Chemotherapie sind direkt gegen die Krebszellen gerichtet. Sie können aber leider auch gegen gesunde Zellen wirken insbesondere gegen blutbildende Zellen im Knochenmark. Deshalb müssen die in der Regel sehr toxischen Therapien irgendwann beendet werden, auch wenn der Tumor nicht vollständig verschwunden ist. Entsprechend gross ist das Bedürfnis nach therapeutischen Ansätzen, die das Langzeitüberleben und die Lebensqualität bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen optimieren. Hier könnte die Immunonkologie für eine neue Ära stehen.

Körpereigenes Abwehrsystem nutzen

Im Gegensatz zu herkömmlichen Therapien zielt die Immunonkologie nicht direkt auf den Tumor ab. Das Prinzip basiert auf der Tatsache, dass das Immunsystem eines der stärksten und wirkungsvollsten Instrumente des Körpers zur Erkennung und Bekämpfung von Erkrankungen ist. Das körpereigene Abwehrsystem soll aktiviert werden, um ihm zu helfen, die einzelnen Krebszellen zu erkennen und in der Folge zu eliminieren. Es sollen exakt jene Signalwege beeinflusst werden, die von Tumorzellen genutzt werden, um ihrer eigenen Erkennung und Zerstörung zu entgehen. Die Chance, dereinst ohne hochgiftige Chemotherapie und Bestrahlungen die zweithäufigste Todesursache zu bekämpfen, sorgte in jüngerer Zeit für eine gewisse Euphorie. Das Wachstumspotenzial wäre riesig, wovon Unternehmen, die sich prioritär oder in bedeutendem Masse mit dem «next big thing» der Medizin befassen, profitieren.

Fokussiert investieren

Im Tracker-Zertifikat IMMUON hat die Zürcher Kantonalbank die wichtigsten Vertreter der Immunonkologie selektiert. Der Basket umfasst Aktien von 22 Unternehmen. Vier Titel wurden bei der Anfangsfixierung aufgrund ihrer Positionierung und ihrer überdurchschnittlichen relativen Bedeutung im Therapiegebiet mit 6% gewichtet. Alle übrigen Aktien flossen mit 4,2% in den Basket ein. Geografisch haben Unternehmen aus den USA mit über 70% den grössten Anteil, gefolgt von der Schweiz (12,7%), Frankreich (8,4%), Deutschland und Grossbritannien (je 4,2%). Die klare Übergewichtung der USA widerspiegelt die Dominanz der USA in der Gesundheitsbranche im Allgemeinen sowie im Bereich Biotechnologie im Besonderen. Die genaue Zusammensetzung des Baskets findet sich auf der Homepage der ZKB (https://zkb-finance.mdgms.com/products/stp/index.html). Das Tracker-Zertifikat enthält Aktien in CHF, EUR, GBP und USD. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass alle Fremdwährungen täglich gegen den CHF abgesichert werden. Die Kosten dieser Absicherung sind in der von der ZKB auf 0,68% p.a. geschätzten TER (Total Expense Ratio) enthalten. Der Käufer des Anlageproduktes partizipiert an den von den Unternehmen ausgeschütteten Dividenden, indem die Nettodividenden (Bruttodividenden abzüglich der durch die ZKB nicht rückforderbaren Steuern) reinvestiert werden. Als Vergleichsmassstab eignet sich der Nasdaq Biotechnology Index.

image

Weitere News aus der Rubrik

Unsere Rubriken