OEVRCS – überzeugendes Indexkonzept

• Dieter Haas
  

Die virtuelle Realität (VR) gewinnt laufend an Aufmerksamkeit und Bedeutung. Als virtuelle Realität (VR) wird die Schaffung eines simulierten Umfelds mittels Computertechnologie bezeichnet. Im Gegensatz zu traditionellen Nutzerschnittstellen integriert die VR den Nutzer in ein Erlebnis. Der Nutzer verfolgt die Geschehnisse also nicht nur auf einem Bildschirm, sondern wird in eine 3D-Welt gestellt, mit der er interagieren kann. Der Computer soll möglichst viele Sinne stimulieren, wie z.B. Sehkraft, Gehör, Berührung und sogar Geruch, und wird damit zum Pförtner zu dieser künstlichen Welt. Die einzigen Beschränkungen für realitätsnahe VR-Erfahrungen stellen nach wie vor die Verfügbarkeit von Inhalten und günstige Rechenleistungen dar. Neben der Spiel- und Unterhaltungsbranche kommt die VR seit Langem bei der Ausbildung von Piloten und Chirurgen zum Einsatz. Zudem unterstützt sie Wissenschaftler bei der Lösung komplexer Probleme, wie beispielsweise der Bestimmung der Struktur von Eiweissmolekülen.

Der globale Virtual-Reality-Markt machte im Jahr 2018 7,90 Milliarden Dollar aus und wird bis 2027 voraussichtlich 91,00 Milliarden Dollar erreichen, was einem CAGR von 31,2%während des Prognosezeitraums entspricht. Einige der Schlüsselfaktoren, die das Marktwachstum vorantreiben, sind die zunehmende Digitalisierung und die Verfügbarkeit von erschwinglichen VR-Geräten, das Vordringen von HMDs in den Spiel- und Unterhaltungssektor und die enormen Investitionen in den Virtual-Reality-Markt.

Einige der Hauptakteure auf dem Virtual-Reality-Markt sind Sony, HTC, Google, Vuzix, Apple, Microsoft, Samsung Electronics, Eon Reality, Facebook, CyberGlove Systems, Sensics, Sixense Enterprises, Merge Labs, Qualcomm Technologies, Dassault Systems, Lenovo, Autodesk und Magic Leap.

Der Credit Suisse Virtual Reality Index umfasst 10-30 normalerweise gleich gewichtete Aktien, welche vom potenziellen Wachstum im Bereich der virtuellen, gemischten und erweiterten Realität profitieren könnten. Basierend auf Empfehlungen des CS Research wird der Index mindestens einmal im Quartal angepasst. Die aktuelle Zusammensetzung wird nicht veröffentlicht, kann aber bei der CS angefragt werden. Die von den Unternehmen ausgeschütteten Dividenden werden abzüglich Steuern in den Index reinvestiert.

Ende Mai sah die geographische und titelbezogene Zusammensetzung wie folgt aus:

Quelle: Credit Suisse

Im Vergleich zur Anfangsfixierung am 28.04.216 gab es ein paar Änderungen. So sind aus der damaligen Auswahl ARM, Nokia, Qualcom und Nvidia ausgeschieden, dafür sind aktuell NcSoft, Netease, ASML, Adobe, Tencent, Autodesk, Dassault und Salesforce jetzt Indexbestandteile. 

Anlagekonklusion:

Mit OEVRCS bietet die CS einen in US-Dollar denominierten Tracker auf den Index an, dessen Performance seit der Lancierung für sich spricht. Er schlägt den Weltaktienindex-ETF IWRD um Längen. Ein Ende der Erfolgsgeschichte ist nicht absehbar.

 

Quelle: Swissquote