
PMMI – April 2020
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Dieter Haas
Die Market Making-Qualitäten gaben zwischen dem 24. Februar und dem 26. März wegen der heftigen Korrektur an den Börsen sowohl bei den Hebelprodukten als auch den Anlageprodukten deutlich nach.
Auf Grund der Aktualität hat sich die Redaktion entschlossen, die Darstellung der PMMI-Werte über die letzten Wochen verkürzter und somit detaillierter aufzuzeigen. Dies soll die die Market Making Qualität der verschiedenen Emittenten besser darstellen. Die ausgelöste Korrektur an den Aktienmärkten schlug sich negativ in den PMMI-Werten der Emittenten nieder, und zwar sowohl bei den Hebelprodukten als auch den Anlageprodukten. Diese Entwicklung überrascht nicht. Je stärker die Rückschläge an den Börsen, desto schwieriger ist es für die Market Maker jederzeit faire Kurse zu stellen. Der Einbruch der PMMI-Werte ist somit quasi ein Spiegelbild der ausserordentlichen Bewegungen in den letzten Wochen. Bei den Hebelprodukten verteidigte BNP Paribas seine im Monat zuvor eroberte Führung in der Rangliste. Bei den Anlageprodukten kam es zu einem Leaderwechsel zur Luzerner Kantonalbank, die vor vier Wochen noch den zweiten Platz hinter der Banque Cantonale Vaudoise belegt hatte. Bei den Anlageprodukten sank der durchschnittliche PMMI-Wert aller Emittenten im Vergleich zur letzten Berichtsperiode von 96.02 auf 80.49 Punkte. Besonders stark fielen die Rückgänge, über die gesamte Periode betrachtet, bei Vontobel, Basler Kantonalbank, UBS und BCV aus. Die beiden Letzteren haben sich in den letzten Wochentagen nur marginal erholt. Einer negativen Entwicklung der PMMI-Werte konnte sich kein Emittent entziehen. Einige haben es dennoch deutlich besser gemacht.