PMMI – September 2020
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Dieter Haas
Die Market Making-Qualitäten haben sich in den letzten Wochen bei den Anlageprodukten stark und bei den Hebelprodukten leicht verbessert.
Der PMMI gibt einen groben Überblick der Market-Making-Qualität der verschiedenen Emittenten im Bereich der Strukturierten Produkte. Nach dem Covid-19 bedingten Taucher im März haben sich die PMMI-Werte in den vergangenen Wochen und Monaten sukzessive erholt. Während die Anlageprodukte bereits im April wieder nahe an ihre Werte vor der Krise herankamen, erreichten die Hebelprodukte erst ab Mitte Juni wieder normale Niveaus.
Bei den Hebelprodukten verteidigte die Bank Bär die Tabellenspitze
erneut gefolgt von der Zürcher Kantonalbank und BNP Paribas. Alle drei wiesen sehr hohe PMMI-Werte auf. Die Société Générale hat mittlerweile den Anschluss an die beiden vor ihr liegenden Konkurrenten gefunden. Der Gesamtwert verbesserte sich in der Berichtsperiode dank einer bis zum Stichtag ruhigen Entwicklung an den Börsen von 93.87 auf 94.04.
Bei den Anlageprodukten lag der durchschnittliche PMMI-Wert aller Emittenten in den vergangenen vier Wochen bei 93.66 gegenüber 91.81 vor Monatsfrist. An der Ranglistenspitze blieb alles beim Alten. Die Luzerner Kantonalbank führte am Freitag dem 18. September mit 99.99 Punkten, wie bisher vor der Bank Bär und der Banque Cantonale Vaudoise. Stark unter dem Durchschnittswert lag weiterhin einzig Société Générale. Wegen ihrer geringen Anzahl an Produkten, die in die Berechnung einfliessen, wirken sich einzelne Ausreisser überdurchschnittlich stark auf den PMMI-Gesamtwert aus.
Quelle aller Grafiken: Derivative Partners