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payoff Trading Desk

Rating Watch Banken: Alles im Lot

12.04.2017 2 Min.
  • Dieter Haas

Die Leitzinserhöhung in den USA im März hatte keine negativen Auswirkungen auf die Kreditrisikoprämien der in der Schweiz tätigen Derivate-Emittenten. Der sinkende Trend setzte sich im Gegenteil fort.

Die Lage bleibt weiterhin entspannt, sowohl in der Einschätzung der fundamentalen Bonität als auch bei den Kreditrisikoprämien. Letztere gaben in den vergangenen Wochen auf breiter Front weiter nach. Mit dazu beigetragen hat sicherlich auch der Wahlausgang in den Niederlanden, bei dem der Populist Wilders hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Positiv waren auch Aussagen von Ratingagenturen. So stufte Fitch im März ihren Ausblick für die meisten deutschen Banken und den gesamten Sektor als stabil ein. Als grösste Herausforderungen für die Institute erachtet die Agentur das Tiefzinsumfeld, den Regierungsdruck sowie die starke Konkurrenz. Per 21. März wies JP Morgan den niedrigsten Wert bei den Kreditrisikoprämien auf, gefolgt von der UBS. Den höchsten Aufschlag wies nach wie vor die Deutsche Bank auf. Allerdings verzeichnete sie in den letzten Wochen den mit Abstand stärksten Rückgang und nähert sich zusammen mit der Commerzbank und der Credit Suisse wieder zweistelligen CDS-Werten. Generell ist das Emittentenrisiko derzeit vernachlässigbar. Anleger können sich daher bedenkenlos aus dem gesamten Sortiment der Strukturierten Produkte bedienen. Das in den vergangenen Monaten stetig gesunkene Risiko führte zu einer anhaltenden Verringerung der handelbaren Anzahl der pfandgesicherten Produkte. Sie befindet sich derzeit auf dem tiefsten Wert seit Frühjahr 2011 und dokumentiert die gesunkene Angst der Investoren vor einem allfälligen Emittentenausfall. Das Lehman-Trauma der Anlageklasse von 2008 ist definitiv überwunden.

 

 

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