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payoff Trading Desk

Rating Watch Banken: Anhaltende Stabilität

13.10.2017 2 Min.
  • Dieter Haas

Die Bonität sowie die Kreditaufschläge der Banken blieben in den vergangenen Wochen trotz der politischen Turbulenzen (u.a. Nordkorea) auf unbedenklichen Niveaus.

Weder die äusserst heftigen Hurrikans (Har­vey, Irma) in den USA, die zu massiven Schä­den führten, noch die diversen politischen Ereignisse (Nordkorea, Wahlen in Deutsch­land …) hinterliessen grössere Spuren an den Finanzmärkten. Diese stehen nach wie vor ganz im Banne der Notenbanken. Hier deutete sich in den vergangenen Wochen eine Fort­setzung der expansiven Geldpolitik an. Die EZB sieht vorderhand, nicht zuletzt aufgrund der Eurostärke, keinen Anlass, eine Änderung vorzunehmen. In den USA sind die Erwar­tungen des Marktes bezüglich weiterer Erhö­hungen der Leitzinsen in diesem Jahr zuletzt stark gesunken. Die Rahmenbedingungen dürften daher bis auf Weiteres unverändert bleiben und im Bankensektor für eine fortge­setzte Stabilität sorgen. Die Kreditrisikoprä­mien haben sich in den vergangenen Wochen daher wieder beruhigt und befinden sich querbeet auf unbedenklichen Niveaus.

Von einem Herbstblues an den Märkten, wie er häufig eintritt, kann bislang nicht die Rede sein. Als Risikofaktoren könnten sich im vierten Quartal eine allfällige Neubesetzung des Präsidiums der US­Notenbank durch Donald Trump sowie ein mögliches Gezerre um eine Erhöhung des Schuldenplafonds in den USA erweisen. Dieser wurde wegen Hilfe­ leistungen für die von den Hurrikans betrof­fenen Regionen vom Kongress unlängst bis Mitte Dezember angehoben. Bis zu diesem Zeitpunkt ist somit die Zahlungsfähigkeit der USA sichergestellt. Ob es Ende Jahr zu einer längerfristigen Lösung dieses Problems kom­men wird, bleibt jedoch offen.

 

 

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