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payoff Trading Desk

RATING WATCH BANKEN: Einigung bei Basel III

31.01.2018 2 Min.
  • Dieter Haas

Die im Dezember erzielte Einigung auf neue Kapitalregeln für Banken (Basel III) sorgte für grosse Erleichterung und wirkte sich positiv auf die Aktienkurse
der börsenkotierten Finanzinstitute aus.

Das langwierige Ringen der Aufseher, wie Banken zukünftig ihre Kreditrisiken kalkulieren sollten, führte im Dezember zu einem einvernehmlichen Resultat, mit dem sowohl die Europäer als auch die Amerikaner leben können. So dürften insbesondere grosse Banken weiterhin ihre eigenen Risikomodelle verwenden, um zu berechnen, wie viel Kapital sie für ihre Risiken vorhalten müssen. Dabei darf der über interne Risikomodelle eruierte Eigenmittelbedarf höchstens 27.5% unter der Vorgabe liegen, die ein Standardmodell der Bankenaufsicht ergeben hätte. Da die rechnerischen Freiheiten bei den inter-nen Modellen höher sind als die aufsichtsrechtlichen, bieten sie den grossen Instituten somit nach wie vor die Möglichkeit, Kapitalersparnisse zu erzielen, was von der Branche mit grosser Erleichterung aufgenommen wurde. Die Börse begrüsste die Lösung, die den Eigenkapitalbedarf zwar erhöht, aber in einem verdaubaren Mass und über einen längeren Zeitraum, mit steigenden Kursen.

Die Kreditrisikoprämien gaben in den vergangenen Wochen weiter nach. Sie befin-den sich unverändert auf sehr niedrigen Niveaus. Den tiefsten Wert in der Tabelle am 18. Dezember wies weiterhin die UBS auf, gefolgt von ING Bank und HSBC, während die Deutsche Bank unverändert den höchsten Wert verzeichnete. Bei den fundamentalen Ratings kam es in den vergangenen Wochen zu keinen Veränderungen. Das Emittentenrisiko beim Kauf von Strukturierten Produkten ist nach wie vor vernachlässigbar.

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