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payoff Trading Desk

RATING WATCH BANKEN: Ende der Ruhe

13.04.2018 2 Min.
  • Dieter Haas

Fundamentale Ratings sowie Kreditrisikoprämien deuten auf eine entspannte Lage hin. Die Notenbank-Dachorganistion BIZ warnte jüngst jedoch vor allzu grosser Sorglosigkeit.

Nach dem heftigen Volatilitätsanstieg Ende Januar bis Anfang Februar, der zu Turbulenzen an den Finanzmärkten geführt hat, beruhigte sich die Lage bis Mitte März wieder. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) rechnet in ihrem jüngsten Quartalsbericht allerdings mit stärkeren Kursausschlägen in den kommenden Monaten. Nach der langen Phase ungewöhnlich niedriger Zinssätze und lockerer geldpolitischer Bedingungen sei es laut Claudio Borio, Leiter der Währungs- und Wirtschaftsabteilung der BIZ, unrealistisch, nicht mit weiteren Marktturbulenzen zu rechnen. Die seit 2017 laufende vorsichtige Normalisierung der Geldpolitik sei eine heikle Angelegenheit. Ein zu schnelles Aussteigen aus der Geldschwemme könne den Aufschwung gefährden. Die Finanzmärkte und die Weltwirtschaft bewegen sich gemäss dem BIZ-Experten derzeit auf unbekanntem Terrain. So gesehen sind die zuletzt aufgetretenen starken Schwankungen in einem gewissen Grad durchaus positiv und auch realistischer als die vergangene, langwährende Ruhe. Es ist davon auszugehen, dass die nächsten Monate wieder mehr Bewegung in die fundamentalen Ratings sowie in die Entwicklung der Kreditrisikoprämien bringen werden. Gegenüber dem Vormonat gab es keine Änderungen bei den Bonitätseinstufungen. Die Kreditrisikoprämien blieben niedrig und liegen unverändert im zweistelligen Bereich. Den tiefsten Wert bei den fünfjährigen Credit Spreads wies per 19. März die Bank of America auf, dicht gefolgt von HSBC, ING Bank, Crédit Agricole, UBS, BNP Paribas und Société Générale.

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