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payoff Trading Desk

Rating Watch Banken: Gute Noten für die Schweiz

08.09.2016 2 Min.
  • Dieter Haas

Moody’s bekräftigte im August ihren stabilen Ausblick für das Schweizer Bankensystem trotz der Herausforderungen des Niedrigzinsumfeldes

Moody’s erachtet das hiesige Bankensystem als stabil. Als Begründung nennt die US-Ratingagentur den gesunden Kapitalpuffer. Des Weiteren seien nur wenige problematische Kredite ausstehend. Last but not least beurteilt der Bonitätsprüfer das wirtschaftliche Umfeld der Schweiz als stabil. Moody’s rechnet mit einer Beschleunigung des BIP-Wachstum von 1,4% in 2016 und auf 1,8% in 2017. Die grössten Risiken in den kommenden eineinhalb Jahren ortet Moody’s in den Negativzinsen, welche sich belastend auf die Profitabilität auswirken. Zu beachten gelte es auch die Inflation der Immobilienpreise sowie den starken Franken. Im Falle einer Durchsetzung der Masseneinwanderungsinitiative käme es zu einer Schwächung der Schweizer Wirtschaft. Weniger rosig sieht das Bild für Italiens Banken aus. Sollte DBRS ihre Drohungen wahr machen und unser südliches Nachbarland in der Bonität zurückstufen, hätte dies negative Auswirkungen auf die Banken. Sie müssten dann mit höheren Finanzierungskosten rechnen, was ihre Lage in Anbetracht des Bergs an faulen Krediten zusehends erschweren würde. Bei den Kreditrisikoprämien hat sich in den letzten vier Wochen wenig getan. Sie befinden sich nach wie vor auf vorteilhaften Niveaus. Die angesprochenen Risiken Italiens haben sich in den Daten noch nicht nennenswert niedergeschlagen. Die Anleger vertrauen nach wie vor darauf, dass es der EZB gelingen wird, für die angeschlagenen Finanzinstitute des südlichen Europas eine tragfähige Lösung zu finden.

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