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payoff Trading Desk

Rating Watch Banken: Mangelhafte Abwicklungspläne

04.05.2016 2 Min.
  • Dieter Haas

 

Die amerikanische Bankenaufsicht erachtet die Notfall-Abwicklungspläne einiger Grossbanken als mangelhaft. Moody‘s erwartet weitere Lasten für die europäischen Banken.

 

 

Neueste Prüfungen in den USA führten zum Schluss, dass einige Institute im Krisenfall zu wenig gut gerüstet wären. Als mangelhaft werden von der US-Notenbank und den Einlagensicherungsfonds die Notfallpläne der systemrelevanten Bank of America, Bank of New York Mellon, JP Morgan, State Street und Wells Fargo angesehen. Sie wurden zu einer Nachbesserung bis spätestens 1. Oktober verknurrt. Die Pläne der drei übrigen systemrelevanten Banken (Goldman Sachs, Morgan Stanley und Citigroup) beinhalten zwar ebenfalls Schwachstellen, ihre Mängel waren jedoch geringfügiger. Geprüft werden derzeit die Notfall-Abwicklungspläne von vier ausländischen, von den USA ebenfalls als systemrelevant angesehenen Banken. Im Einzelnen handelt es sich dabei um die Deutsche Bank, Barclays, Credit Suisse und UBS. Ein Sorgenkind in Europa sind die Banken Italiens. Die Regierung Italiens prüft momentan die Bildung eines Staatsfonds für in Schwierigkeiten steckende Banken. Für Schweizer Banken steigen laut Moody’s die Risiken. Das Niedrigzinsfeld führe einerseits zu einem wachsenden Druck auf die Zinsmargen und andererseits zu einer sich potenziell verschlechternden Qualität der Anlagen im Immobilienmarkt. Bei den als Frühindikatoren für eine Trendwende angesehenen Kreditrisikoprämien hat sich die Lage im Vergleich zum Vormonat dank der positiven Finanzmarktentwicklung der vergangenen Wochen weiter entspannt. Anleger können sich daher unverändert ohne Bedenken aus dem gesamten Anlageuniversum der Strukturierten Produkte bedienen.

 

 

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