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payoff Trading Desk

Rating Watch Banken: Moody’s erhöht Ausblick bei Julius Bär

18.01.2017 2 Min.
  • Dieter Haas

Die US-Ratingagentur bestätigte im Dezember ihr Rating für die Bank Julius Bär und erhöhte gleichzeitig ihren Ausblick von negativ auf stabil.

Moody’s begründete die Heraufstufung des Ausblicks bei der Bank Julius Bär mit der höheren Ertragskraft der Gesellschaft und der verbesserten Fähigkeit, externen Schocks zu widerstehen. Nach der Einigung mit dem US-Justizministerium sei zudem das Risikoprofil geringer geworden. Skeptischer sieht Moody’s dagegen die Entwicklung im italienischen Bankensektor. Der steigende Kapitalbedarf und das geschwundene Vertrauen belasten. Faule Kredite im Umfang von EUR 360 Mrd. erweisen sich als Klotz am Bein, zumal die heimische Wirtschaft kaum wächst und die Zukunftsperspektiven ebenfalls wenig Hoffnung erwecken. Fitch bestätigte ihre Einschätzung der Credit Suisse. Das Rating bleibt bei A und der Ausblick bei stabil. Nach kritischen Voten in der Vergangenheit machte Standard & Poor’s der Deutschen Bank Hoffnung auf eine Hochstufung der bisherigen Bonität BBB+. Auch bei der Commerzbank prüft die Ratingagentur eine Anpassung der bisherigen Einstufung BBB+ mit Ausblick stabil nach oben. Das sind ermutigende Signale für die Branche. Der leicht positive fundamentale Trend wird durch die Entwicklung der Kreditrisikoprämien gestützt. Diese gaben zu Jahresende nach und befinden sich mehrheitlich auf einem risikolosen Niveau. Das Emittentenrisiko bleibt somit unverändert gering und stellt derzeit keine unmittelbare Gefahr beim Kauf von Strukturierten Produkten dar. Von den in der Schweiz tätigen Emittenten von Derivaten wies die UBS, der Marktführer an der SIX Structured Products Exchange, am Stichtag den tiefsten Wert aus.

 

 

 

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