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payoff Trading Desk

Rating Watch Länder: Fitch hebt Ausblick bei Portugal

13.07.2017 2 Min.
  • Dieter Haas

Bei den fundamentalen Ratings gab es nur geringfügige Änderungen. Die Kreditrisikoprämien gaben weiter nach und sorgen für ein spannungsarmes Umfeld.

Aktuell ist das Bonitätsrisiko der in der Liste aufgeführten Länder relativ gering. Nach den Parlamentswahlen in Frankreich haben sich die Kreditrisikoprämien unseres westlichen Nachbarlandes weiter verringert, nachdem bereits die Wahl Emanuel Macrons zum neuen Präsidenten für ein Aufatmen unter der Investorengemeinde
geführt hat. Die derzeitige entspannte Lage gilt es allerdings etwas zu relativieren. So befindet sich gemäss der Ratingagentur Standard & Poor’s die durchschnittliche
Kreditbewertung der Länder der Eurozone nach wie vor unter dem Niveau von vor der Finanzkrise. Das aktuelle Rating der Euroländer von knapp AA- liegt rund zwei Stufen
unter dem Durchschnittsniveau vor 2007. Zudem notiert gemäss S&P die aktuelle Verschuldung der Eurozone über den Werten von vor dem Ausbruch der Krise. Es sind daher
weitere Anstrengungen notwendig. Etwas Licht am Ende des Tunnels sieht Fitch bei Portugal. Die Ratingagentur hat ihren Ausblick von stabil auf positiv angehoben und nennt
als Begründung die deutliche Verringerung des Haushaltsdefizits 2016. Ende Mai hat Moody’s dagegen die Kreditwürdigkeit Chinas um eine Stufe auf A1 herabgesetzt, da sie
damit rechnet, dass die Finanzkraft Chinas in den kommenden Jahren nachlassen wird. Das CDS-Schlusslicht Brasilien steht bei S&P unter verschärfter Beobachtung und droht
bonitätsmässig weiter abzurutschen. Dank der unverändert grosszügigen Geldpolitik der Notenbanken sind die Kreditrisikoprämien weiter auf dem Rückmarsch und notieren
grösstenteils auf unbedenklichen Niveaus.

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