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payoff Trading Desk

Rating Watch Länder: Höherer Ausblick für Russland

03.03.2017 2 Min.
  • Dieter Haas

Moody’s hat ihren Rating-Ausblick für Russland von negativ auf stabil angehoben. Fitch bewertet Österreich weiter mit AA+ und setzt die Türkei auf Ramschniveau herab. 

Russlands Bemühungen zur Konsolidierung des Staatshaushalts veranlasste Moody’s, ihren Ausblick anzuheben. Sie argumentiert mit einer mittelfristigen geringeren Abhängigkeit des Landes von seinen Öl- und Gasreserven. Ein Malus bleibt weiterhin das hohe Mass an Korruption. Die Bewertung der langfristigen Verbindlichkeiten lautet weiter BA1. Österreich, unser östliches Nachbarland, wird von Fitch weiterhin mit der zweitbesten Bonität AA+ eingestuft. Nach einem erwarteten Anstieg des Budgetdefizits in 2016 auf 1.4% u.a. wegen höherer Kosten in Zusammenhang mit den Flüchtlingen sieht die Ratingagentur für 2017 eine leichte Verminderung auf 1.3%. Als Begründung führte Fitch eine von ihr erwartete höhere Beschäftigung, höhere Einnahmen bei den Unternehmenssteuern sowie geringere Zinszahlungen. Bei der Türkei senkte Fitch den Daumen und stufte im Februar die Kreditwürdigkeit um eine Stufe auf BB+ herunter. Gemäss der US-Ratingagentur hat die politische Entwicklung nach dem Putschversuch im Sommer 2016 die Wirtschaftsleistung geschwächt. S&P sieht noch schwärzer und droht der Türkei mit einer Herabstufung ihrer Bonitätsnote tiefer in den Ramschbereich. Vorerst wurde der Ausblick auf negativ von stabil gesenkt. Zur Sorge Anlass gibt laut S&P der sinkende Spielraum der Entscheidungsträger im Kampf gegen die Inflation und die Schwäche der türkischen Lira. Bei den Kreditrisikoprämien hielt der sinkende Trend an, mit Ausnahme der EU-Sorgenkinder Italien, Frankreich und Portugal. 

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