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payoff Trading Desk

Rating Watch – Länder: Neue Jahrestiefstände

19.09.2017 2 Min.
  • Dieter Haas

Der sinkende Trend bei den Kreditrisikoprämien setzte sich im Berichtszeitraum mehrheitlich fort. Die wenigen Pluszeichen waren zumeist geopolitischen Spannungen oder sinkenden Zustimmungsraten der amtierenden Regierungen geschuldet.

Das Bild sowohl bei den Kreditrisikoprämien wie auch bei den längerfristig angelegten Boni-tätseinstufungen blieb im Berichtszeitraum grundsätzlich vorteilhaft. In Europa stufte nach S&P und Moody’s nun auch Fitch, die dritte grosse Ratingagentur, die Bonität des nicht in der Tabelle aufgeführten Griechenland hoch, und zwar von CCC auf B- mit Ausblick positiv. Dagegen verzeichneten bei den Kreditrisikoprämien die meisten südlichen Länder (Italien, Spanien) leichte Anstiege. Bereits am Abflauen ist auch die Euphorie in Frankreich. Die Aufbruchsstimmung nach dem Wahlsieg von Emmanuel Macron zeigte erste kleine Risse. Wenig goutiert vom Markt wurde das Hickhack in Washington. Ständige Personalrochaden und verunglückte Twitter-Aussagen des neu gewählten US-Präsidenten sorgten für einen Vertrauensschwund in die Verlässlichkeit der neuen Regierung. Das führte dazu, dass die USA in der Rangliste der Kreditrisikoprämien derzeit den höchsten Wert unter den Triple-A-bewerteten Staaten aufweist. Selbst Irland, dessen Credit Spread sich unter den europäischen Staaten am stärksten reduzierte, liegt inzwischen in Sichtweite des US-Wertes. Die Wahlen in Deutschland am 24. September zeigten bislang keine Auswirkungen im Seismografen der Kreditrisikoprämien. Der Wahlsieg der bestehenden Regierung scheint gewiss. Südkorea litt kurzfristig unter dem heftigen rhetorischen Rencontre zwischen den USA und Nordkorea. Dagegen hat sich der sinkende Trend bei den CDS der Schwellenländer in den vergangenen Wochen grösstenteils fortgesetzt.

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