Trading Desk
Rating Watch Länder: Spanien vor Hochstufung
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Dieter Haas
Standard & Poor’s hob Ende März den Ausblick für Spanien von stabil auf positiv. Fitch bestätigte im April ihre Einstufungen für die USA und die Schweiz.
Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s sieht Spanien auf dem richtigen Weg. Zwar beliess sie die Bonität auf Triple B, signalisiert aber die Möglichkeit einer Heraufstufung
innerhalb der kommenden 24 Monate. Voraussetzung dafür wären eine Fortsetzung der starken wirtschaftlichen Entwicklung sowie die Konsolidierung des Staatshaushalts.
Fitch bestätigte in den vergangenen Wochen das Kreditrating für die Schweiz. Unser Land erhält nach wie vor die Höchstnote. Das Triple-A-Rating ist dabei gut abgesichert,
zumal die Schweiz die anderen mit «AAA» eingestuften Nationen bei den meisten Rating-Indikatoren übertrifft. So entspricht beispielsweise das Bruttoinlandprodukt pro
Kopf etwa dem 1,5-Fachen des Medians der «AAA»-Konkurrenten. Keine Änderung ihrer Einstufung nahm Fitch für die USA vor. Die grösste Volkswirtschaft der Welt verfügt mit dem US-Dollar als Weltleitwährung über beispiellose Finanzierungsmöglichkeiten und besitzt den liquidesten und am breitesten aufgestellten Kapitalmarkt. Gewisse Fragezeichen ortet die Ratingagentur einzig bei der künftigen Finanzpolitik. Die im Wahlkampf versprochenen Steuersenkungen und die in Aussicht gestellten Mehrausgaben für die Infrastruktur könnten den Staatshaushalt über Gebühr belasten. Den Daumen nach unten zeigten Standard & Poor’s und Fitch bei Südafrika. Beide stuften das Schwellenland auf Ramschstatus herab. Die anstehenden Wahlen in Europa hinterliessen bei den CDS bislang lediglich Spuren in Frankreich. Sollte Marie Le Pen zur nächsten Präsidentin gewählt werden, dürften sie deutlich anziehen.
