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Schaffner – ein Hidden Champion aus der Schweiz

09.05.2017 3 Min.
  • Dieter Haas

Die Schaffner Gruppe erwartet für das erste Halbjahr 2016/17 bei einer gegenüber der Vorjahresperiode stabilen Umsatzentwicklung eine deutliche Zunahme des operativen Ergebnisses EBIT.

Die Schaffner Gruppe ist eine international führende Anbieterin von Lösungen, die durch das gezielte Umformen von elektrischer Leistung den effizienten und zuverlässigen Betrieb leistungselektronischer Systeme sicherstellen. Die Angebotspalette der Schaffner Gruppe umfasst EMV-Filter, leistungsmagnetische Bauteile sowie Power-Quality-Filter mit den dazugehörigen Dienstleistungen. Komponenten von Schaffner finden Anwendung in elektronischen Motorsteuerungen, in Wind- und Photovoltaikanlagen, in der Bahntechnik, in Werkzeugmaschinen und Robotern, der elektrischen Infrastruktur sowie in der Stromversorgung einer Vielzahl elektronischer Geräte, zum Beispiel in der Medizintechnik. Für die Automobilindustrie entwickelt und produziert Schaffner Komponenten für die Komfort- und Sicherheitselektronik sowie Filterlösungen für Elektrofahrzeuge und deren Ladeinfrastruktur. Die Schaffner Gruppe mit Hauptsitz in der Schweiz betreut Kunden weltweit mit Entwicklungs- und Produktionszentren in Europa, Asien und in den USA. Hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung unterstützen den Ausbau der führenden Position der Schaffner Gruppe in ihren Märkten.

Die Gesellschaft gibt einen überdurchschnittlichen Anteil ihres Umsatzes an Forschungs- und Entwicklungsausgaben aus. Im letzten Geschäftsjahr 15/16 waren es 8.9%, ein Jahr zuvor 7.8%. Das liegt weit über dem üblichen Durchschnitt von rund 3%.

Das Anziehen des Auftragseingangs in der zweiten Jahreshälfte 2016 mit einem positiven Book-to-Bill-Verhältnis zum Ende des Berichtsjahrs deutete darauf hin, dass die Gruppe ihre temporäre Talsohle durchschritten hat. In einer ad-hoc Meldung im März zeigte sich das Unternehmen optimistisch. So erwartet die Schaffner Gruppe für das erste Halbjahr 2016/17 bei einer gegenüber der Vorjahresperiode stabilen Umsatzentwicklung eine deutliche Zunahme des operativen Ergebnisses EBIT. Das detaillierte Semesterergebnis wird am 11. Mai 2017 vorgestellt. Mittelfristig peilt Schaffner ein Umsatzwachstum von 5% an und setzt sich eine EBIT-Marge von 8% zum Ziel.

Es geht somit wieder aufwärts, was sich bislang jedoch noch nicht in ausreichendem Masse im Aktienkurs niedergeschlagen hat.

Anlagekonklusion:

Die verhältnismässig günstig, bewertete Aktie von Schaffner ist auf dem aktuellen Niveau ein Schnäppchen. Die Chancen auf eine positive Überraschung an der morgigen Bekanntgabe der Halbjahresresultate sind relativ hoch. Nach der Überwindung der Marke von CHF 285 dürfte kurzfristig das Hoch vom Juli 2014 das Ziel sein, bevor anschliessend das Hoch vom Juli 2011 in Angriff genommen wird. Längerfristig dürfte sich die Aktie allmählich wieder in Richtung ihres Allzeit-Hochs vom Februar 2001 bei CHF 620 bewegen.

Bislang gibt es leider kein einziges auf die Namenaktie von Schaffner bezogenes Strukturiertes Produkt. Was nicht ist, das kann ja noch werden.

Quelle: Bloomberg

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