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«Simply the best»

13.04.2015 3 Min.
  • Dieter Haas

Fokussiert, erweitert oder allumfassend – wer passiv auf Schweizer Aktien setzen will, hat die Qual der Wahl, dabei gilt: Je enger das Spektrum, desto höher der Ertrag.

Der Swiss Performance Index umfasst alle an der SIX Swiss Exchange primär kotierten Titel, die einen frei handelbaren Anteil von über 20% aufweisen. Einzig Investmentgesellschaften sind nicht im SPI enthalten, um Doppelzählungen zu vermeiden. MSCI konstruierte mit dem MSCI Switzerland einen etwas enger angelegten Benchmark. Er deckt mit 38 Titeln rund 85% der frei handelbaren Marktkapitalisierung ab. Am bekanntesten dürfte der Swiss Market Index sein. Er wurde am 30.Juni 1988 auf 1’500 Indexpunkte normiert und deckt rund 80% des Handelsvolumens ab. Seit dem 24.September 2007 enthält er fix 20 Titel, deren Zusammensetzung einmal jährlich überprüft wird. Dominiert wird der SMI von den drei Indexschwergewichten Novartis, Nestlé und Roche. Deren Anteile schwanken im Zeitablauf. Gegenwärtig beläuft sich ihr kumulierter Anteil auf rund 64%. Seit 2002 pendelte die Quote der drei Musketiere zwischen 46% und gut 67%. Dabei fällt auf, dass ihr Anteil in schwachen Marktphasen in der Regel eher zunimmt, während er in Haussen tendenziell sinkt. Keine Regel ohne Ausnahme. Ab Anfang 2011 bis heute steigerten die drei ihr Gesamtgewicht stetig. Das war vor allem den beiden Pharmakonzernen Roche und Novartis geschuldet, die sich überdurchschnittlich gut entwickelten. Würde man die ausserbörslich gehandelten Inhaberaktien von Roche dazuzählen, welche aktuell, gemessen an der Börsenkapitalisierung des SMI, ein Gewicht von rund 4% besitzen, wäre die Dominanz der grossen drei noch etwas ausgeprägter. Performancemässig verlaufen die drei Indexkonzepte ähnlich. Wegen der überdurchschnittlichen Wertsteigerung der Namenaktien Novartis und Nestlé sowie der Genüsse von Roche hat der SMIC allerdings leicht die Nase vorne. Beim MSCI Switzerland sind sie etwas weniger massgebend für die Kursentwicklung als beim SMI. Den geringsten Einfluss haben die Indexschwergewichte beim Swiss Performance Index.

Spieglein, Spieglein an der Wand…

ETSMI ist für das ideale Zertifikat, um passiv auf den Schweizer Aktienmarkt zu setzen. Das Produkt verzichtete anfänglich auf eine jährliche Managementgebühr. Ab dem 15. Januar wird nun eine solche von 0,25% erhoben. Der etwas überdiversifizierte MSCI Switzerland als Basiswert für MSCCH kommt vor allem für Anleger infrage, die ihr Portfolio ausgeprägt am Indexuniversum von MSCI orientieren und zusätzlich ein Faible für Mid Caps haben. Das an der Nettoperformance des MSCI Switzerland partizipierende Tracker-Zertifikat wird ohne Zusatzgebühren angeboten. Wer gerne das gesamte Spektrum erwerben möchte, der sollte auf BKSPI zurückgreifen. Er basiert auf dem Swiss Performance Index. Seine Jahresspesen von 0,45% sind in Anbetracht der nicht ganz einfachen Umsetzung als fair zu bezeichnen. In punkto Performance hat ETSMI, langfristig betrachtet, die Nase vorne. Daran dürfte sich auch in den kommenden Jahren nichts ändern, sofern keiner der drei Musketiere ins Straucheln gerät.

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