
Steigende Inflation mit grosser Auswirkung auf die Pensionsvorsorge
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Cristian von Angerer, Chief Investment Officer
- Inyova, digitale Impact Investing-Plattform, hat eine neue Berechnung für die Pensionsvorsorge vor dem Hintergrund der steigenden Inflation herausgegeben.
- 600 Franken mehr als bisher müssten bei einer höheren Inflation von 1,5 % zurückgelegt werden, um dasselbe Pensionsziel zu erreichen
- Top-Ten Rangliste bei der nachhaltigen 3a-Vorsorge: CO2-Themen nehmen die ersten drei Plätze ein
Knapp 600 Franken müssen Schweizer*innen zukünftig monatlich mehr zurücklegen, wollen sie mit ihrem jährlichen Sparen dieselben Pensionsziele1, das heisst, den aktuellen Lebensstandard auch im Alter zu halten, erreichen. Angenommen ist hierbei ein Ansparzeitraum von 20 Jahren und gleichbleibende nominale Renditen. Waren es bei der bisherigen durchschnittlichen Inflation (Grundlage sind die letzten 30 Jahre) 2’201 Franken, die monatlich zurückgelegt werden mussten, sind es bei einer Inflation von durchschnittlich 1,5 Prozent bereits 2’797 Franken. Selbst wenn mit der Planung der Altersvorsorge in den Dreissigern begonnen wird, ist bei einer Ansparzeit von 30 Jahren jetzt ein Betrag von 1’603 statt 1’169 Franken monatlich fällig. „Die Auswirkungen der Inflation können, wie an der Berechnung zu sehen ist, immens sein“, erklärt Cristian von Angerer, Chief Investment Officer bei Inyova. „Ganz einfach ausgedrückt bedeutet ein durchschnittlicher Inflationsanstieg von 0,01 Prozent eine notwendige zusätzliche Ersparnis von 5 Franken pro Monat. Hinzu kommt, dass immer noch ein Grossteil der 3a-Vorsorge auf einem Sparkonto angelegt ist und damit gut 400’000 Franken über einen Zeitraum von 30 Jahren verschenkt werden. Dies wäre nämlich der Betrag gewesen, der als Mehrwert über eine Aktienanlage erwirtschaftet worden wäre.“2
Vorsorge mit Wirkung: 3a-Anleger schauen auf CO2-Einsparung
Gleichzeitig hat Inyova eine Rangliste veröffentlicht, in welchen Bereichen 3a-Anleger mit ihren Investments Wirkung erzielen wollen. Die ersten drei Plätze nehmen CO2-Themen ein. Auf Platz 1 der Wunschunternehmen bei der persönlichen Anlagestrategie liegt Erneuerbare Energie mit 92 Prozent, gefolgt von Niedriger Emission mit 85 Prozent und Energiesparende Technologie mit 84 Prozent. Weitere wichtige Themen sind für die Impact Investor*innen Kreislaufwirtschaft, Sauberes Wasser, Transport der Zukunft, nachhaltige Forstwirtschaft, Pflanzliche Lebensmittel, keine Pestizide und faire Bezahlung.3 „Knapp ein Viertel unserer 3a-Anleger sind jünger als 30 Jahre und wie unsere Umfrage im vergangenen Jahr zeigt, suchen immer mehr Menschen auch bei der Vorsorge nach einem nachhaltigen Angebot, das ihnen Transparenz über ihre Investments gibt“, führt von Angerer weiter aus. Durchschnittlich 5’881 Franken zahlen die 20-35-Jährigen bei Inyova aktuell bei der 3a-Vorsorge ein.
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1Die Grundannahmen finden sich in der beiliegenden Berechnung bzw. unten.
2Die Berechnungen dazu finden sich im Inyova-Whitepaper.
3Die aktuelle Rangliste mit Prozentzahlen:
- Erneuerbare Energie 92 %
- Niedrige Emissionen 85 %
- Energiesparende Technologie 84 %
- Kreislaufwirtschaft 80 %
- Sauberes Wasser 73 %
- Transport der Zukunft 72 %
- Nachhaltige Forstwirtschaft 70 %
- Pflanzliche Lebensmittel 70 %
- Keine Pestizide 69 %
- Faire Bezahlung 66 %
Berechnungsgrundlagen
- Jährliches Durchschnittseinkommen von 71,478 Franken (Quelle: Bundesamt für Statistik Schweiz, Lohnniveau Schweiz)
- Steuer-Quote von 20%, Ausgaben-Quote von 67 % (Quelle: Eidgenössische Steuerverwaltung Schweiz, Inyova Research)
- Historische Inflation über die letzten 30 Jahre von 0.73 % (Quelle: Bundesamt für Statistik Schweiz, Landesindex der Konsumentenpreise)
- Jährliche Nominalrendite: 5 % (Basierend auf historischer Aktienmarktentwicklung)
- Dauer der Rentenzeit: 25 Jahre