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payoff Trading Desk

Sulzer – Ausbruch aus dem Seitwärtstrend

17.10.2017 3 Min.
  • Dieter Haas

Der Industriekonzern Sulzer ist auf einem guten Weg und rechnet spätestens 2018 mit einer Erholung seiner Geschäfte.

Sulzer hat sich in seinen Schlüsselmärkten Öl und Gas, Energie und Wasser eine marktführende Stellung aufgebaut. Das Ziel des Unternehmens ist es, langfristige Werte zu schaffen, nachhaltige Lösungen anzubieten und die Wettbewerbsposition ihrer Kunden zu stärken.

Die Entwicklung im ersten Halbjahr 2017 war positiv. So nahm der Bestellungseingang im ersten Halbjahr 2017 währungsbereinigt und organisch zu. Währungsbereinigt stieg der Umsatz ebenfalls an, während er auf organischer Basis abnahm. Das operative EBITA und die operative EBITA-Marge (opROSA) lagen gegenüber der Vorjahresperiode höher. 

Was den Ausblick anbelangt, äusserte sich Sulzer in ihrem Halbjahresbericht noch recht vorsichtig:

Auch wenn sich die Auftragslage im Öl- und Gasmarkt in den ersten sechs Monaten 2017 bis zu einem gewissen Grad stabilisierte, könnte eine bevorstehende Erholung erst 2018 zu einem wirtschaftlichen Aufschwung bei Sulzer führen. Für die anderen Geschäftsbereiche von Sulzer wird im zweiten Halbjahr 2017 weiterhin ein leichtes Wachstum erwartet, trotz erhöhtem Preisdruck infolge des geringeren Marktvolumens. Insgesamt sollte ein leicht höherer organischer Bestellungseingang im Vergleich zu 2016 resultieren. Unterstützt wird der Bestellungseingang von zusätzlichem Volumen der neu akquirierten Geschäftsbereiche.

Sulzer rechnet damit, dass das SFP-Programm 2017 zu Einsparungen in Höhe von CHF 40 – 60 Millionen führen wird. Das Unternehmen bekräftigt sein Ziel von Einsparungen in Höhe von insgesamt CHF 200 Millionen, die ab 2018 vollständig zum Tragen kommen.

Sulzer hat die Prognose über den Bestellungseingang für das Gesamtjahr 2017 angepasst. War das Unternehmen bisher von einem Wachstum des Bestellungseingangs von 5–8 % ausgegangen, rechnet es nun für das Jahr 2017 mit einem Wachstum von 7–10 %. Die Prognose für den Umsatz und die operative EBITA-Marge (opROSA) wird hingegen beibehalten. Die Umsatzzunahme dürfte 3–5 % betragen. Die operative EBITA-Marge (opROSA) wird voraussichtlich bei etwa 8,5 % liegen.

Das Schlimmste scheint überstanden und der Trend zeigt nach oben. Die am 26.Oktober veröffentlichten Neun-Monats-Zahlen dürften diesbezüglich näheren Aufschluss geben.

Anlagekonklusion:

Nachdem der Namenaktie von Sulzer  am 11.Oktober der Ausbruch über den Widerstandsbereich zwischen CHF 118.50 und 120 gelang, ist der Weg mittelfristig frei in Richtung der Höchstkurse vom Juni 2013 bei CHF 170 und längerfristig zum Allzeit-Höchstwert vom 7.November 2007 bei CHF 192.40. Die Aktie zählt aktuell zweifellos zu den aussichtsreichsten Nebenwerten in der Schweiz. Spekulativ orientierte Anleger setzen auf  die Call Warrants WSUAFV oder SUNBJB. Für renditeorientierte Anleger ist der BRC SAUUJB eine valable Option.

Quelle: Bloomberg

 

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