Trading Desk
Sulzer hat die Trendwende geschafft
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Dieter Haas
Die Aktie des Schweizer Industriekonzerns Sulzer hat die Trendwende geschafft, wie der jüngst publizierte Anstieg des Bestellungseingangs bestätigte.
Der Bestellungseingang stieg im ersten Quartal 2019 bei Sulzer in allen Divisionen und erreichte CHF 984 Mio. gegenüber CHF 900 Mio. in der Vorjahresperiode. Der Bestellungseing wuchs dabei in fast allen Sulzer-Endmärkten. Das Wassergeschäft von Pumps Equipment und das Separationstechnologiegeschäft von Chemtech trugen wesentlich zum organischen Auftragswachstum von 8% bei. Die Nachfrage der Energiekunden bleibt nach Aussage der Geschäftsleitung robust.
Geografisch gesehen war das Wachstum des Bestellungseingangs in Nord-, Mittel- und Südamerika mit 15% und in den USA mit 20% besonders deutlich. Europa, der Nahe Osten und Afrika (EMEA) wuchsen 12%, Europa alleine 4%. Die Bestellungen aus Asien-Pazifik gingen um 3% zurück, obwohl China um 9% und Indien um fast 4% zulegten.
Die Marktbedingungen sind gemäss der Geschäftsleitung weiterhin günstig. Zwar läge das bisherige Wachstum des Bestellungseingangs deutlich über der Gesamtjahresprognose, doch waren einige der im ersten Quartal verbuchten grösseren Aufträge im zweiten Quartal erwartet worden. Daher bleibt die Prognose von Sulzer für das Gesamtjahr 2019 unverändert: Bereinigt um Währungseffekte erwartet der Konzern ein organisches Wachstum des Bestellungseingangs von 2% bis 5% und ein organisches Umsatzwachstum von 3% bis 5%. Sulzer rechnet mit einer OpEBITA-Marge (OpEBITA in Prozent vom Umsatz) von rund 10%.
Die Zukunftsperspektiven sind daher vielversprechend und dürften dazu führen, dass sich der Erholungsprozess der Aktie, der Anfang 2019 eingesetzt hat, fortsetzt.
Anlagekonklusion:
Die Aktie von Sulzer hat in den kommenden Monaten das Potential, allmählich in Richtung des Hochs vom Januar 2018 anzusteigen, sofern kein Einbruch an den Aktienmärkten erfolgt. Konservative Anleger sollten erst einsteigen, wenn es dem Aktienkurs gelingt, nachhaltig über seinen 200-Tage-Durchschnitt zu klettern.
Für spekulative Anleger empfehlen wir den bis 20.Dezember 2019 laufenden Call Warrant SUNEJB der Bank Julius Bär.
Quelle: Infront
