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payoff Trading Desk

«The Week»: Baselbieter Börsenstar im Fokus ausländischer Grossinvestoren

19.09.2016 4 Min.
  • François Bloch

Credit Suisse Höhenflug kurzfristig zu Ende – SMIM der neue Erfolgsindex– Chicago Mercantile Exchange profitiert stark von aktuellen Marktschwankungen – Dividenden ETF zu Spitzenkonditionen

 

Vor einer Woche hiess es an dieser Stelle: «Beeindruckender Höhenflug der Credit Suisse (Börsensymbol: CSGN VX) geht zu Ende.» Der Wochenverlust von -5.60% ist ein  klares Verdikt meiner Prophezeiung. Trotz des bisherigen Jahresverlustes von -37.56% (ohne Dividendenausschüttung), wäre ein Kauf verfrüht, speziell unter dem Aspekt, dass in den nächsten Tagen sowohl die amerikanische als auch die japanische Notenbank ihre mehr als wegweisenden Sitzungen abhalten. (Unter 11 Franken ist Credit Suisse  wieder ein Kauf) 

Zum absoluten Exportschlager werden die Blue Chips des 30 Titel umfassenden SMIM. Besonders amerikanische Investmentbanken stürzen sich auf einige ausgewählte Werte. Obwohl der Bewertungsaufschlag gegenüber dem grossen Bruder, dem Swiss Market Index, mehr als 20% aufweist, erreichen einzelne Titel, neue absolute Höchststände. Bei der Dividendenrendite beträgt der Abschlag zum Swiss Market Index sogar mehr als 50%. Nichtsdestotrotz, gibt es kein Halten mehr: Eine quantitative Masszahl sorgt für Goldgräberstimmung bei den Hedgefonds aus Nah und Fern. Die Kennzahl Sharpe Ratio erreicht über ein Jahr den Wert von 0.6, was dem Zehnfachen des Swiss Market Index entspricht. Objekt der Begierde sind unter anderem meine Topfavoriten: Partners Group (Börsensymbol: PGHN SW), +35.29%, Sika (Börsensymbol: SIK VX); +30.88% und Straumann (Börsensymbol: STMN SW), +23.61%. Weiterhin die Nr.1 für den konservativen Investor ist EMS Chemie (Börsensymbol: EMSN SW). Die ausgezeichnete Positionierung im weltweiten Kontext und eine mehr als aktionärsfreundliche Dividendenpolitik, was mehr als verständlich ist, da rund 70% der Werte sich im Besitz der Familie Blocher befinden, sind die Haupttrümpfe. Eine nette Kurzfristspekulation ergibt sich bei der Partners Group (Börsensymbol: PGHN SW): Der US Gigant JP Morgan hat im sprichwörtlichen Sinne den Stabsauger angestellt und räumt alle Titel des Zuger Spezialisten für Alternative Finanzanlagen ab. (Spekulativer Strong Buy) 

Auf dem absoluten Durchmarsch befindet sich der US Börsenbetreiber CME Group  (Börsensymbol: CME US), +21.33% seit dem 1.1.2016. Der USD 37.55 Mrd. Koloss wird laut meinen Modellen im kommenden Jahr ein Ertragswachstum von 9.2% erzielen. Damit ist das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis von 25.48 mehr als gerechtfertigt. Auch die Dividendenausschüttung von 2.19% ist nicht zu verachten. Ich würde die Aktie auf jeden Fall weiter im Portfolio halten. (Halten) 

Immer öfters werden kostengünstige Dividendenfonds nachgefragt. Ich bin nach langer Evaluation und Suche in Amerika fündig geworden. Es handelt sich dabei um den ETF Global X SuperDividend (Börsensymbol: SDIV US). Das an der New York Stock Exchange gehandelte Produkt weist aktuell eine Dividendenrendite von 6.93% auf. Hervorstechend ist die Kostenstruktur des rund USD 814 Mio. schweren Fonds. Die Expense Ratio liegt bei tiefen 0.58%. Für den konservativen Anleger, der sich nicht dem vollen Aktienmarktrisiko aussetzen möchte und die Ausschüttungen dafür nicht antastet. (Top Dividenden ETF mit attraktiver Kostenstruktur)    

Einmal mehr brilliert die Credit Suisse Investmentbank mit einem Barrier Reverse Convertible AAJLCS (ISIN: 31883977) auf ein US Trio ausgewählter Technologiewerte. Ins Rennen werden die folgenden Aktien geschickt: Apple (Börsensymbol: AAPL US), Alphabet (Börsensymbol: GOOGL US) und Microsoft (Börsensymbol: MSFT US). Hervorzuheben ist die tiefe Barriere von 59% auf die einjährige Laufzeit und der vorzügliche Coupon von 8%. Aufgepasst: Der Zeichnungsschluss des CS Produktes ist schon morgen Dienstag. (Kauf für den technolgieaffinen Investor) 

Spannend finde ich den Kampf zwischen den Haussiers und Baissiers beim Baselbieter Börsenstar Bachem (Börsensymbol: BACN SW). Trotz eines Kursanstiegs von +74.76% im 2016 jagen die computergetriebenen Systeme der ausländischen Hedgefonds weiter die Kaufaufträge durch die Märkte. Dabei wird laut gut informierten Quellen die stolze Marke von 94.80 Franken (Aktuell: 90.70 Franken) anvisiert. Seien Sie sich bewusst, dass das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis aktuell weit über 30 Punkte beträgt. Hintergrund dieser Spekulation ist die Annahme eines Rekordgewinnes im 2017, was das massgebende  Kurs-/Gewinnverhältnis wieder unter 30 Punkten drücken würde. (Ausländische Hedgefonds sind am Drücker)   

Halten Sie das Pulver bis am Freitag trocken: Japan könnte nach der Notenbanksitzung zum Börsenschnäppchen werden – Nach MorganStanley, hat nun auch JP Morgan den Braten bei Partners Group gerochen – Die europäischen Börsen haben keine Kraft – Herzlichst Ihr François Bloch

 

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