«The Week»: BNP Mini Future IWYZBP: +138.84% im Jahr 2019

• François Bloch
  

In einer ausgezeichneten Verfassung befindet sich der US Herzklappenhersteller Edwards Lifesciences (Börsensymbol: EW US): +44.81% seit Jahresanfang stellt ein absolutes Glanzresultat dar. Die weltweite Nr. 1 des Sektors wird momentan mit 47.808 Milliarden US$ an der Börse taxiert und befindet sich knapp unter der nächsten Resistance, die sich bei 232.20 US$ (Aktuell: 229.40 US$) pro Aktie befindet. Sicherlich stellt das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis von 46.3 Punkten kein Börsenschnäppchen mehr dar, aber aufgrund der phänomenalen Wachstumsaussichten, können Sie für einmal diese Argumentation auf die Seite schieben. In Anbetracht eines P/E von unter 30 Punkten per 2022 sollten Sie die letzte Gelegenheit nutzen, um diesen Spitzenwert zu erwerben. Absolut hervorragend ist die Umsatzrendite, welche die Firma schon im 2019 erreichen wird: 30.4%. Im 2016 lag der EBIT noch bei 826 Millionen US$, per 2022 sollte laut meinen Berechnungen eine Kennzahl von über 1.8 Milliarden US$ möglich sein. Zuletzt sei vermerkt, dass die Nettomarge schon heute bei 25% liegt und damit die kostenintensive Forschung auf Jahre hinaus finanziert werden kann. Der Einsatz  gedeckter Calls kann im aktuellen Umfeld nicht als opportun betrachtet werden. Handelsstrategie: Nachladen trotz Abseitsstehen der helvetischen Finanzinstitute.

Zum grössten Profiteur am Schweizer Finanzhimmel mutiert der Kreditvermittler Cembra Money Bank (Börsensymbol: CEMB SW): +32.18% seit dem 1.1.2019 ist eine makellose Leistung. Ich bin überzeugt, dass der Sturmlauf an der Börse noch für längere Zeit anhalten wird. Die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital beträgt sensationelle 16% mit Tendenz steigend im 2020, was die starke Strategie des Unternehmens unterstreicht. Bei einer erwarteten Dividendenrendite von über 4.4% im 2021 verstehen Sie, was hier noch möglich ist. In Sachen EBIT gibt es nur ermutigende Aussichten: Im 2016 lag dieser Wert noch bei 227 Millionen Franken. Bis ins Jahr 2022 wird sich diese Kennzahl auf 351 Millionen Franken erhöhen. Auf dieses Datum hin sollte das Kurs-/Gewinnverhältnis unter die Marke von 14 fallen.  In Sachen Kursobergrenze sehe ich einen Wert von 105.2 Franken (Aktuell: 102.90 Franken). Handelsstrategie: Nachladen unter allen Marktverhältnissen.

Hervorragend ist die Kursentwicklung des US Energieproduzenten NextEra Energy (Börsensymbol: NEE US) an der New York Stock Exchange: +34.4% alleine im 2019 und ein Ende dieses Höhenfluges ist beim mit 112.1 Milliarden US$ taxierten Wert bei weitem noch nicht in Sicht. Das Handelsvolumen in der freitäglichen Session ist ein starkes Indiz, dass sich die Aufwärtstendenz in den kommenden Wochen nochmals akzentuieren wird. 1.7 Millionen Aktien wurden alleine am Freitag in New York gehandelt, während der Schnitt über die letzten drei Monate bei 1.9 Millionen Papiere lag. Insbesondere die ganz grossen Blöcke bei den Call Optionen, zeigen auf, dass nun auch spekulativ orientierte Investoren auf den fahrenden Börsenzug aufspringen möchten. Im Hinblick auf die nächsten Quartalszahlen am 24. Oktober 2019, würde ich hingegen den Schongang einlegen: Das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis von 30.7 Punkten kann als sportlich bezeichnet werden und entspricht in keiner Form mehr meinem bevorzugten Beuteschema. Sofern Sie bis jetzt keine gedeckten Calls in Position gebracht haben, ist es nun wirklich höchste Zeit. Bei einer erwarteten Umsatzrendite von 31.7% im 2020, ist das Papier nach unten fundamental bestens abgestützt. In diesem Jahr sollte dieser Wert bei 30.5% liegen, was zeigt, dass hier ausgezeichnete Arbeit geleistet wird. Aus der aktuellen Marktkonstellation heraus empfehle ich Ihnen, die Dividendenausschüttungen nicht in neue Papiere zu reinvestieren. Falls alles klappt, sollte der weltweit grösste Spezialist für saubere Energiegewinnung im Jahr 2022, erstmals die Umsatzmarke von 21 Milliarden US$ nach oben durchbrechen können:  Im 2016 lag dieser Wert noch bei 16.155 Milliarden US$. Handelsstrategie: Vergessen Sie nicht, mit gedeckten Calls im Hinblick auf die nächsten Quartalszahlen zu agieren.

Einmal mehr waren die Panikreaktionen verfehlt, als der  israelische Technologiewert Tower Semiconductor (Börsensymbol: TSEM US) kurzfristig unter die Marke von 15 US$ pro Aktie abtauchte. Unter der Prämisse, dass wir nicht einem Datenfehler aufgesessen sind, findet im Hintergrund eine wahnsinnig anmutende Kräfteverschiebung statt. Diesen Freitag wurden allein 3 099 Optionskontrakte umgesetzt, was im Vergleich zum Tagesvolumen von 758 Kontrakten vor einem Jahr mehr als verdächtig ist. Das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis von 23.5 Punkten fällt im Jahr 2020 unter 16 Punkte. Gleichzeitig steigert sich die Umsatzrendite im kommenden Jahr auf über 10%, womit wir einen Hebel gegenüber den Kapitalkosten haben. Der smarte Investor nützt diese Konstellation aus und verkauft gedeckte Calls auf den Januar 2020. Dabei würde ich mit einem Ausübungspreis von 22 US$ ins Rennen steigen. Rund 0.95 US$, sollten Sie für diese Transaktion überwiesen erhalten. In Anbetracht eines aktuellen Kurses von 20.54 U$ ein hervorragendes Entgelt für eine derart kurze Laufzeit. Die offenen Kontrakte an der Börse für den Januar 2020 Verfall liegen bei 50 182 und das Put-/Call Verhältnis bei 0.5, eindeutiger geht es wohl nicht! Handelsstrategie: Gedeckte Calls auf den Januar 2020. Gigantisches Volumen auf der Optionsseite.

Einmal hat es sich gelohnt, dass ich auf der Suche nach  Bewertungsperlen nicht dem Mainstream folge, sondern eigene Analyse erstelle. Darf ich Ihnen nochmals den französischen Spirituosenhersteller Pernod Ricard (Börsensymbol: RI FP) ans Herz legen. Trotz der fulminanten Preisentwicklung in der abgeschlossenen Woche: +4.55%, dürfen Sie ungeniert nochmals Akzente setzen. Die EBITDA des Unternehmens wird im kommenden Jahr erstmals die Marke von 3 Milliarden Euro erreichen. Momentan sehe ich eine fundamentale Unterbewertung von 9.2% auf Ende März 2020. Bei einer erwarteten Umsatzrendite von 29.8% per 2022 laut meinen Analysen sollte die Rückschlaggefahr äussert minim sein. Der mit 45 Milliarden Euro taxierte Spirituosenhersteller ist eine zwingende Kaufempfehlung. Der Einsatz von gedeckten Calls macht derzeit keinen Sinn. Ich würde sogar die ausgeschüttete Dividende in neue Papiere reinvestieren. Der Nahrungsmittelsektor offeriert ein erhöhtes Aufwärtspotential, was Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Handelsstrategie: Nachladen unter allen Marktumständen.       

Als hervorstechend kann die Kursentwicklung von Equinix (Börsensymbol: EQIX US) bezeichnet werden, den ich vor Wochen zuerst den Abonnenten des TR vorgestellt habe: +65%  beträgt die Performance alleine im 2019. Es werden weiterhin im verstärkten Masse Calls erstanden. Am 20. Mai 2019 wurden 7 562 Kontrakte auf der Call Seite abgewickelt, während nur 91 Put Kontrakte  gehandelt wurden. Eindeutiger geht es wohl nicht! Ich würde weiterhin eine halbdefensive Strategie einnehmen: Dabei gilt es, auf den 520er Call auf den März 2020 Termin zu setzen. Die implizite Volatilität liegt bei 28.6. Eine kurze Analyse des Betriebsergebnisses (EBIT) spricht für diese ausgewogenen Strategie: Im 2016 lag dieser Wert bei 619 Millionen US$, im 2022 sollte diese Kennzahl gegen 1.6 Milliarden US$ streben, falls meine Modelle die richtigen Schlüsse ziehen. Mit dem permanenten Rollen der Optionen sind Sie weiterhin im Spiel, wenn es gilt ausserordentliche Möglichkeiten beim 49 Milliarden US$ Wert auszunutzen. Handelsstrategie: Wiederholtes Nachladen nur in Kombination mit gedeckten Calls.

Ich erwarte Visionen und keine grossflächige Zeitungsinterviews in Sachen Ascom (Börsensymbol: ASCN SW): Trotz eines Kursverlustes von 46.77%  über die letzten zwölf Monate, dürfen Sie auf keinen Fall mit im Spiel sein. So geht „S&P Global Market Intelligence“  davon aus, dass sich die aktuelle Ausschüttungsquote (Dividende) von 74.7% sich auf 85.7% im 2020 erhöhen wird! Das würde bedeuten, dass die Aktionäre mit schönen Dividenden bedacht werden, obwohl das Unternehmensergebnis eher mau ist. Zum Repertoire gehört auch der Verkauf von Liegenschaften, die nicht mehr notwendig sind, um damit  das Halbjahresergebnis aufzubessern. Interessant ist die sehr hohe Beteiligung des UBS Asset Management von 7.34% beim 400 Millionen Franken Unternehmen. In der Kausalkette wird alles noch eine Spur spannender: Der grösste Aktionär bei Ascom, Veraison benützt die Dienstleistungen der UBS für ihr Anlagevehikel. An Tempo aufgenommen hat in der Zwischenzeit hingegen der PUT Warrant APPUJB aus dem Hause Julius Bär, der am 20. August 2019 lanciert wurde. Hier auf steigende Kurse zu wetten, wäre mir eine zu heisse Nummer, trotz sehr prominenter Akteure. Hier ist höffliche Zurückhaltung das Gebot der Stunde. Handelsstrategie: Bleiben Sie Short,

Digital Reality Trust (Börsensymbol: DLR  US) zeigt sich wieder von seiner besten Seite: Mit einem Zuwachs von 22.3% allein im 2019, wurde am Freitagabend ein neuer Rekordstand erreicht. Lassen Sie sich aus dem Konzept bringen, obwohl der 27 Milliarden US$ Wert ein ultrasportliches Kurs-/Gewinnverhältnis von über 111 Punkten aufweist. Diese Zahl ist mit Vorsicht zu geniessen, da es sich um einen REIT handelt, wo diese Kennzahl eine andere Wertstellung hat. Richten Sie Ihren Fokus vielmehr auf die Wachstumsaussichten des Betriebsergebnisses. Lag der EBIT im 2016 noch bei 511 Millionen US$, so erhöht sich diese Kennzahl bis ins 2022 auf nahezu 900 Millionen US$. Die Dividendenrendite sollte auf dieses Datum hin die 4% Marke erreichen. Bei Wiederanlage dieser Ausschüttung, werden Sie den Zinses-Zinseffekt schnell zu spüren bekommen. Noch nicht perfekt ist der Finanzverschuldungsgrad: Faktor 5.74, der im kommenden Jahr auf 5.65 abfällt. Hier muss das Management ein bisschen Gas wegnehmen, damit Sie eine erfolgreiche Zukunft mit dieser Aktie ins Auge fassen können. Der Einsatz gedeckter Calls macht nur dann Sinn, wenn Sie einen Ausübungspreis auswählen, der 10% höher liegt, als der aktuelle Marktkurs und dabei eine Laufzeit von neun Monaten aufweist. Handelsstrategie: Nachladen unter allen Marktverhältnissen.

Ein Bewertungskracher stellt der Discountanbieter Dollar Tree (Börsensymbol: DLTR US) dar: +28.1 (Vorwoche: +26.6%) allein im 2019 und der Aufschwung beim mit 27 Milliarden US$ taxierten Höhenflieger ist nicht in Frage gestellt. Sicherlich ist die Umsatzrendite von 7.22% für das Jahr 2020 keine Wucht, aber diese Zahl, steigert sich im Jahr 2021 auf starke 7.87%. Bei einem erwarteten Umsatz von 24 Milliarden US$ erhält diese Zahl zudem eine ganz andere Bedeutung. Das Unternehmen ist ausgezeichnet positioniert und sollte vom wirtschaftlichen Aufschwung der US Binnenwirtschaft überproportional profitieren können. Wichtig erscheint mir, dass der Verschuldungsgrad in den kommenden beiden Jahren massiv reduziert wird. Für mich ein äusserst smartes Papier, bei dem es sich lohnt, nochmals verstärkt Akzente zu setzen.  Handelsstrategie: Nachladen unter allen Marktverhältnissen.

Voll auf Zug befindet sich Sika (Börsensymbol: SIKN SW): +21.27% seit Jahresanfang ist ein spektakuläres Ergebnis. Insbesondere der BNP Mini Long IWYZBP fasziniert meine Leserschaft: +138.84% seit Jahresanfang.  Seit letztem Donnerstag, sind die Begeisterungsstürme vollends. Die Margenziele wurden im Hinblick auf 2023 graduell erhöht, was die Aktie aufgrund der erhöhten Bewertung zusätzlich nach unten abfedert und gleichzeitig Platz nach oben schafft. Handelsstrategie: Nachladen unter allen Marktverhältnissen.     

Ich bin mir bewusst, dass für einen Grossteil meiner Leserschaft der US Nahrungsmitteldistributor Sysco (Börsensymbol: SYY US) eine eher unbekannte Grösse ist, aber dies wird sich in absehbarer Zeit ändern. Der Bewertungsabschlag beträgt auf die nächsten 15 Monate 22%. Sicherlich ist die Umsatzrendite mit 4.70% per 2020 nicht berauschend, aber auch hier gibt es mit im Jahr 4.84% einen Twist nach oben. Bei einem Umsatz von über 60 Milliarden US$ im aktuellen Geschäftsjahr, verstehen Sie, welchen Koloss Sie mit dieser Aktie erwerben. Absoluter Hammer ist die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital, welche um die Marke von 70% schwankt. Die Dividende würde ich in neue Papiere reinvestieren. Hier erhalten Sie einen Zukunftswert der Extraklasse, welcher mit einem Kurs-/Gewinnverhältnis von unter 19 Punkten per 2020 daherkommt. Handelsstrategie: Neu auf der Empfehlungsliste.   

Getäuscht haben sich die zahlreichen Investmentbanken, die in den letzten Monaten von einem Krisenszenario bei US Sportartikelhersteller NIKE (Börsensymbol: NKE US) ausgegangen sind. Seit den letzten Quartalszahlen ist wohl jedem klar, dass hier Anleger auf die falsche Piste geführt worden sind.  +25.5% beträgt nun die Jahresperformance 2019 und ein Ende dieser Erfolgsgeschichte ist noch lange nicht in Sicht. Ein aktuelles Kurs-/Gewinnverhältnis von 33.7 Punkten stellt zwar keine Bewertungsperle per se dar, aber bis ins Jahr 2022 wird diese Kennzahl auf 23 fallen, womit wir uns auf gleichem Niveau wie beim deutschen Branchenkonkurrenten Adidas befinden. Doch nun kommt der Big Point bei den Amerikanern: Eine Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital von über 51% per 2020 ist mehr als famos. Per 2022 wird der vollkommene Durchbruch kommen: Die Umsatzrendite sollte die Marke von 15% übersteigen. Eine solche Opportunität finden Sie sehr selten. Auf den Einsatz gedeckter Calls würde ich verzichten. Handelsstrategie: Nachladen unter allen Marktverhältnissen.

Ausgezeichnet unterwegs sind die Papiere des französischen Flugzeugzulieferers Safran (Börsensymbol: SAF FP): Im Hinblick auf die nächstem Quartalszahlen Ende Oktober 2019, können Sie nochmals richtig Akzente setzen: Das Kurs-/Gewinnverhältnis per 2020 wird unter die wichtige Marke von 22 Punkten fallen. Hervorzustechen vermag die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital, die im kommenden Jahr über die Marke von 21% ansteigen sollte.  Im Branchenvergleich weist das Unternehmen hervorragende Werte auf. Auf eine Frist von drei Jahren, dürfen Sie hier nochmals Akzente setzen. Handelsstrategie: Nachladen unter allen Marktverhältnissen.     

Marktausblick: Ihr Durchhaltewillen hat sich bislang ausbezahlt. Bekennen Sie  nochmals Farbe und kaufen Sie nochmals zusätzliche Hebelprodukte auf Sika. Die Stürme an den Märkten sind, wie richtig vorausgesagt, abgeflacht. Wir halten Kurs und lassen uns durch niemanden aus dem Konzept bringen.  Ab Donnerstag würde ich Positionen laden, insbesondere Carl Zeiss Meditec erscheint mir sehr spannend zu sein.

Herzlichst Ihr François Bloch