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payoff Trading Desk

«The Week»: Inficon: +82.07%, noch Fragen?

09.10.2017 12 Min.
  • François Bloch

HVB Zertifikat kennt keine Höchstgrenze – Check Point Software mit neuer Rekordmarke – Straumann Warrants ein Börsenhit

English Summary: Swiss Inficon is hotter than hot: +82.70% in 2017 – Stay active with the papers of the Chicago Board of Option Exchange: +46.39% in 2017 – The German M&A certificate is a real gem: +56.73% in 2017 outpassing by factor five the local main index DAX – Watch out Swiss Comet Holding: Something could be in the pipeline – Israeli Check Point Software rocks the markets also during the jewish holidays –  Sarasin Swiss Small &Mid Cap fund is a gem for the Basel based private bank – Applied Materials : Just up on a weekly basis – OC Oerlikon: The swiss-russian technology company is reaching new record levels – Stick with Amphenol: A boring stock with stellar returns – Watch out fund giant Blackrock, the party is not over yet – Swiss Kardex is a hidden gem in the small cap sector – Buy two basel based rock stars: Straumann and LonzaTakeTwo Interactive: +117.55% in 2017, what an investment return – US dental company Align, skyrising Performance

Die attraktivste Börsenparty der Schweiz geht in die nächste Runde und alle meine bisherigen Kursziele wurden in einem Schlag pulverisiert: Es handelt sich um das Ostschweizer Technologieunternehmen Inficon (Börsensymbol: IFCN SW): +82.07% seit dem Jahresanfang und ein Ende dieses mehr als phänomenalen Höhenfluges ist nicht in Sicht, obwohl das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis momentan kein Börsenschnäppchen darstellt. Jetzt gilt für Sie erstmals nicht bei bester Gelegenheit nachzuladen, denn auch beim 1.6 Milliarden Franken Superstar ist nun erstmals eine erste Verschnaufpause angesagt und niemand wird mir wohl böse sein, wenn ich für einmal nicht eine uneingeschränkt Dauerkaufempfehlung absetze. (Alle Kursziele übertroffen: Nachladen aufs Eis gelegt)

Auch in der abgeschlossenen Börsenwoche zeigen sich die Papiere der Chicago Board of Option Exchange (Börsensymbol: CBOE US) von der besten Seite: +46.39% seit Jahresanfang und die haussierende Tendenz, wird vom einem regelechten Kaufstakkato  institutioneller Anleger begleitet, welche aufgrund der weiterhin mehr als sensationellen Finanzkennzahlen regelrecht aus dem Häuschen sind. Seien Sie sich einfach bewusst, dass ab der Kursmarke von 111.75 US-Dollar (aktuell: 108.17 US-Dollar) der Titel erstmals in meinen Augen als fundamental überbewertet gilt. Auch wir müssen die Proportionen wahren, sonst vergessen wir alle unsere strategischen Richtlinien und dies wäre nicht gut für Ihren langfristigen Anlageerfolg. Denken Sie schrittweise daran, mit gedeckten Calls eine (Teil)-Absicherung zu vollziehen. (Nachladen nur noch bis auf 111.75 US-Dollar)

Das HVB German M&A Zertifikat (ISIN: DE000HV7TPD2) erreichte zum Wochenschluss einen neuen Jahreshöchststand. Es steht 2017 mit einem Zuwachs von +56.73%  zu Buche, während der DAX im gleichen Zeitraum nur um +12.85% zulegen konnte. Das Sharpe Ratio des Wunderzertifikates über ein Jahr beträgt laut der Webseite des deutschen Handelsblatts 4.19%. Laut meinen Recherchen wird nun der Aktienkurs des Wunderzertifikates alle drei Monate und nicht wie bisher auf halbjährlicher Basis adjustiert. Ich gehe davon aus, dass der finale Höhenflug des Wunderpapiers noch nicht eingeläutet ist, speziell unter der Prämisse, dass die Haussetendenz des DAX weiterhin andauert. (Nachladen unter allen Marktumständen)

Der freiburgische Börsenstar Comet Holding (Börsensymbol: COTN SW) zeigt allen den Meister: +55.13% seit dem 1.1.2017 und ich kann Ihnen im Hinblick auf das Jahr 2020 weiterhin eine uneingeschränkte Kaufempfehlung abgeben. Die Kundenliste des Technologieunternehmens ist mehr als ausgezeichnet und ich wäre wirklich nicht überrascht, falls aus Amerika ein Angebot für eine Komplettübernahme eintreffen würde. Bei einer Marktkapitalisierung von 1.2 Milliarden Franken, würde dies von einer Lam Research (Börsensymbol: LRCX US) aus der Portokasse heraus finanziert werden, wobei ich sogar einen Paketzuschlag von 18% einkalkuliert habe. Ein kleiner Tipp in dieser Angelegenheit: Das Handelsvolumen ist in den letzten Monaten verdächtig hoch. Hier werden auf höchst professionelle Weise Positionen aufgebaut, ohne die Meldeschwelle von 3% nach oben zu durchbrechen. (Nachladen unter allen Marktumständen)

Totale Begeisterung herrscht bei meiner Leserschaft, welche auf den nahöstlichen Spitzenwert Check Point Software (Börsensymbol: CHKP US) ihre Moneten verwettet haben: +38.23% lautet die bisherige Jahresbilanz 2017 und ein Ende dieser mehr als erfreuliche Entwicklung beim 19 Milliarden US$ Wert ist nicht in Sicht. Seit die Kursmarke von 116.30 US$ durchbrochen wurde, ist der Aufwärtskanal aus charttechnischer Perspektive mehr als gegeben. Ich bin aufgrund des Geschäftsmodells vom israelischen Anti-Virus Spezialisten regelrecht begeistert. Die Transformation des reinen Softwareunternehmens in Richtung Beratung vollzieht sich im rasanten Tempo, damit wird das Umsatzwachstum von bisher 8.2% sich auf 11.8% pro Jahr laut meinen Modellen erhöhen. Damit rückt auch das sportliche Kurs-/Gewinnverhältnis von 26.22 Punkten für den langfristigen Investor bei seiner Kaufentscheidung in den Hintergrund. (Nachladen unter allen Marktumständen)

Die Bank Jacob Safra Sarasin, darf sich berechtigterweise auf die Schultern klopfen, wenn es gilt den extern verwalteten Sarasin SaraSelect (Börsensymbol: SARASEL SW) aufs Podest zu hieven. Der hier mehrfach vorgestellten Swiss Small&Mid Cap Fond hat bis anhin ein Glanzjahr hinter sich: +32.21% und schlägt den Swiss Performance Index (SPI) um mehr als 80% seit dem Jahresanfang. Die Konzentration auf Spitzenwerte und nicht blindlings dem Benchmark zu folgen hat sich mehr als ausgezahlt. Für mich mehr als unbegreiflich, dass die Marketingabteilung bei diesem Glanzergebnis nicht zusätzliche Gelder im grossen Stil einvernehmen konnte. Bei der Durchsicht der Top Ten Positionen, kann ich bei acht Werten mein Häkchen abgeben, obwohl die Titel im 2017 durch die Decke gingen. Damit ist auf mehr als eindrückliche Weise bewiesen worden, dass auch Produkte, welche nicht blindlings dem Benchmark folgen, Ihre Daseinsberechtigung mehr denn je haben. (Nachladen unter allen Marktumständen)

Einer meiner Dauerfavoriten zeigt sich immer wie entfesselter am amerikanischen Börsenring. Es handelt sich um Applied Materials (Börsensymbol: AMAT US): +61.42% seit 1.1.2017. Sie können diesen Topwert weiterhin für ein Kurs-/Gewinnverhältnis von unter 16 Punkten per Ende 2017 erwerben. Die Finanzstärke des Unternehmens aus Santa Clara ist deutlich ausgeprägter als diejenige der Konkurrenz. Der Gewinn pro Aktie wird sich im kommenden Jahr um 21% erhöhen, nachdem im 2017 wohl sämtliche Rekorde gebrochen werden. Auch das Kursbild sieht ausgezeichnet aus. Der 59 Milliarden US-Dollar Wert findet nun auch immer mehr den Weg in die Anlageportfolios der institutionellen Anleger, welche nicht nur Facebook (Börsensymbol: FB US) und Konsorten in Ihren Portfolios halten möchten, sondern auch auf andere Rennpferde im Technologiebereich umsatteln möchten. (Nachladen unter allen Umständen)

Nun hat das Warten ein Ende und der Höhenflug der Papiere von OC Oerlikon (Börsensymbol: OERL SW) erhält neuen Schwung aufs Jahresende verpasst: +56.28% lautet die mehr als eindrückliche Jahresbilanz 2017. Ein Ende ist noch nicht in Sicht. Verdächtig sind hingegen die Transaktionen bei den spekulativen Hebelprodukten. Auf ein starkes Interesse stösst weiterhin das Hebelpapier OERUWU, dass seit Jahresbeginn um satte 195.35% (Stand: +180% letzte Woche) an Wert zugelegt hat. Aufgrund der langen Restlaufzeit bis Ende 2019 sind weitere Zugewinne nicht ausgeschlossen. Einzig die hohe implizite Volatilität auf der Briefseite von 31.25% trübt das mehr als ausgezeichnete Gesamtbild. Speziell die Politik der kleinen Schritte, links und rechts neue Firmen zu erwerben, ohne die Kriegskasse allzu stark zu tangieren, gefällt mir ausgesprochen gut.  (Nachladen der Aktien unter allen Umständen) 

Eine mehr als satte Performance liefert der US Elektrohersteller Amphenol (Börsensymbol: APH US) ab. Mit der bisherigen Jahresperformance von +28.84% ist die Rendite Starkstrom für Ihr Portfolio. Insbesondere die stabile Ertragsentwicklung wird von den institutionellen Investoren mit Begeisterung aufgenommen. Das Geschäftsmodell ist klar und deutlich und lässt keinerlei Fragen offen. Die negativen Ergebnisse lassen sich über die Jahrzehnte an einer Hand ablesen.  Ich würde an Ihrer Stelle nochmals in die Offensive treten und den Bestand schrittweise erhöhen, nicht zu aggressiv, aber sehr dezidiert, um vom Steigflug nachhaltig zu profitieren. Sogar der NASDAQ 100 Index konnte in Sachen Performance in die Schranken gewiesen werden. Hier erhalten Sie noch Qualität zu einem noch realistischen Preis ohne eine zu hohe Bewertungsprämie auszurichten. (Nachladen unter allen Marktumständen)   

Das Börsenwunder ist vollbracht: Die Genfer Softwareschmiede Temenos (Börsensymbol: TEMN SW) hat im Laufe der Woche erstmals die Marke von 100 Schweizer Franken pro Anteil durchbrochen. Der 7 Milliarden Franken Wert aus der Westschweiz ist nun erstmals fair bewertet und verfügt über keine Unterbewertung wie in der Vergangenheit. Ich würde aber an Ihrer Stelle keine Papiere zu Kasse machen, sondern einfach abwarten, bis die neuen Vertragsabschlüsse aus Asien für einen neuen Kursschub sorgen werden. Die Bankenapplikation findet nun auch immer wie mehr Fans auf dem nordamerikanischen Kontinent und das könnte auf eine Periode von drei Jahren für einen regelrechten Kursschub sorgen. Seien Sie in der Zwischenzeit mit dem Ergebnis 2017 voll auf zufrieden: +40.36% ist ein mehr als bemerkenswertes Ergebnis. (Kaufstopp bis auf weitere Unternehmens-nachrichten) 

„Nachladen unter allen Umständen“ lautete die Devise letzte Woche bei Blackrock (Börsensymbol: BLK US) und Sie wurden im wahrsten Sinne des Wortes nicht enttäuscht: +21.73% seit dem Jahresanfang und der 75 Milliarden US-Dollar Wert lässt sich nicht mehr an der Börse aufhalten. Noch ist keine fundamentale Bewertungsprämie auszumachen, doch falls der Titel nochmals um 4.2% innerhalb von einem Monat ansteigt, gilt es konsequent zu sein und keine weiteren Titel zu erwerben. Aufgrund der aktuellen Konstellation an den Wertpapiermärkten betrachte ich die Rückschlagquote als gering an.  (Nachladen unter allen Marktumständen)

Der Börsenturbo setzt beim Schweizer Logistikunternehmen Kardex (Börsensymbol: KARN SW) richtig ein: +26.04% im 2017. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass etwas im Busch ist und die Bestätigung erhalten Sie an der Börse auf fast schon täglicher Basis:  Das Handelsvolumen ist bei steigenden Kursen mehr als verdächtig hoch. Mir gefällt auch die Unternehmensstrategie und ich sage es nochmals kurz und bündig: Erhöhen Sie die Schlagzahl in Ihrem Portfolio. Auch der konservative Investor kann mit einer überschaubaren Position beim 899 Millionen Franken Wert mit von der Partie sein. Ihre Haltefrist muss aber gut gefühlte 12 Monate betragen. (Nachladen unter allen Marktumständen)

In ganz neue Kursdimensionen entrückt ist der US Gamehersteller TakeTwo Interactive (Börsensymbol: TTWO US): +117.55% lautet die Kursperformance 2017 beim 11 Milliarden US-Dollar Wert und noch warten die Investoren auf die anstehenden Quartalszahlen ab. Wie ich schon oft an dieser Stelle betont habe: Die Euphorie nimmt unnatürliche Züge an und ich empfehle für die Späteinsteiger nur in Kombination mit gedeckten Calls ein sehr spekulatives Engagement einzugehen. Haben Sie einfach Verständnis bei meiner Investmentthese, aber bei einem aktuellen Kurs-/Gewinnverhältnis von 65 Punkten (Laut Bloomberg) muss ich dieses Warnsignal aus Fairness gegenüber Ihnen absetzen, denn sonst würde wohl die Euphorie ungeahnte Dimensionen erreichen. (Nachladen unter allen Marktumständen)

Natürlich auch in dieser Woche darf der Basler Börsentrumpf nicht fehlen: Zum wiederholten Male gilt es Ihnen die Lonza Gruppe (Börsensymbol: LONN VX) vorzustellen: Bei einem Zuwachs von +60.94% seit dem Jahresanfang ist Ihre Erfolgsbilanz mehr als makellos. Insbesondere der Vontobel Warrant WLOCKV versetzt meine Leserschaft in Ekstase: +290.32% seit der Lancierung im Mai 2017. Aufgrund der tiefen impliziten Volatilität von 25.39% kommen die hartgesottenen Spekulanten regelrecht auf Ihre Rechnung. Seien Sie sich einfach bewusst, dass institutionelle Investoren der weltweiten XXL Klasse bei der Lonza Gruppe mit im Spiel sind und in bemerkenswerter Weise das Management in Ruhe arbeiten lassen. Hier ist das berühmte Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Seien Sie sich auch bewusst, dass die Lonza mit einer Marktkapitalisierung von nahezu 20 Milliarden Franken jetzt in der Champions League am Schweizer Börsenring spielt. (Nachladen unter allen Marktumständen)

Jeder normalen Bewertung entrückt ist der US Dentalhersteller Align (Börsensymbol: ALGN US): +94.57% seit dem 1.1.2017. Bleiben Sie an der Seitenlinie bei 15 Milliarden US Dollar Wert und erhöhen Sie auf einen Fall Ihre Positionen. Auch hier erreicht die Bewertung astronomische Werte, welche gegen eine Erhöhung der Kadenz spricht. Der Zug ist im wahrsten Sinne des Wortes abgefahren und eine Kaufempfehlung, würde nicht meiner sorgfältig elaborierten Investmentstrategie für Sie entsprechen. Haben Sie einfach Verständnis dafür, aber dies ist wohl auch für Sie nachvollziehbar. (Nachladeverbot mit Begründung)

Festhalten lautet die Devise für diejenigen Leser, welche meiner sehr spekulativen Empfehlung in Sachen Straumann Holding (Börsensymbol: STMN SW) gefolgt sind. Der Call-Warrant STMOJB erreichte seit der Lancierung Anfangs Juni 2017 einen Zugewinn von satten 158.06%, was mehr als bemerkenswert ist unter der Betrachtung, dass der Basiswert im gleichen Zeitraum nur um +18.99% vorwärts machte. Ich bin immer noch der Meinung, dass beim Basler Dentalchampion der Börsenexpress ein paar Zuckungen nach oben vollziehen kann, aber langsam sollten Sie sich Gedanken machen, ob Sie ein paar Stopps bei Ihren Call Warrants platzieren möchten. (Aktie besitzt noch Potential nach oben)

Börsenausblick: 41/2017: Setzen Sie weiterhin auf Schweizer Werte.  Die Weihnachtseuphorie an den Märkten ist im vollen Gang. Ein Ende des Höhenfeuers ist nicht in Sicht. Speziell in Amerika, werden Technologiewert en masse erstanden, aber die Qualität steht im Vordergrund und nicht die kurzfristige Rekordjagd zu jedem Preis steht im Vordergrund.

Herzlichst Ihr François Bloch

 

 

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