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payoff Trading Desk

«The Week»: Neu mit quantitativen Short Positionen

08.10.2018 18 Min.
  • François Bloch

Norwegischer Lachs war sensationell – Danke Amerika – Schweizer Industriewert sorgt für Begeisterung

Wie vor Wochen angetönt, werde ich ab dem Oktober 2018 mittels weiterentwickelter Modelle, welche auf vertieften quantitativen Analysen basieren, Ihnen neue Strategien anbieten können. Es sind Investitionsideen sowohl auf der Long- wie Shortseite, welche auf zeitreihenbasierten Datenmodellen basieren, womit Sie eine nochmals erhöhte Dienstleistungsqualität erhalten und damit gleichzeitig ein nochmals ausgeweitetes Investmentuniversum zum Zuge kommen wird. Mit den spezifischen Short Empfehlungen komme ich einem verstärkten Leserwunsch nach, wobei ich der Meinung bin, dass sich mit dieser Strategie ein enormes Gewinnpotential offenbart, welches im grossen Stil bislang nur von den Hedgefonds ausgenutzt wurde, aber nicht von der breiten Masse. Ich warne Sie bei Short-Strategie mit einem kreditfinanzierten Hebel zu agieren, denn sonst setzen Sie sich bei einem Misserfolg überhöhten Risiken aus. 

Spannend finde ich, auf folgende Short Spekulation zu setzen: Es handelt sich um den US Biotechnologiewert Anaptysbio (Börsensymbol: ANAB US), welcher eine Marktkapitalisierung von 2.474 Milliarden US$ aufweist. Anfangs 2017 lag das Papier bei unter 20 US$, heute handelt die Aktie bei 92.93 US$ per Freitagabend. Aufgrund meiner Datenmodelle gehe ich davon aus, dass sich der Betriebsverlust über die kommenden drei Jahre massiv ausweiten wird. Ich sehe daher keine Veranlassung, mich auf der Long Seite zu begehen. Die implizite Call Volatilität auf den Mai 2019 Call mit einem Ausübungspreis von 110 US$ liegt bei sehr hohen 68.2%, was mehr als bemerkenswert ist. Bedenken Sie, dass wir von einem Call sprechen, welcher einen Ausübungspreis aufweist, welcher massiv über dem aktuellen Niveau liegt. Einziger Nachteil, welcher aber nur sehr geringfügig ins Gewicht fällt: Die Differenz zwischen Bid- und Ask ist ausgesprochen hoch, wird aber durch die überproportional hohe Prämie mehr als aufgeholt. Unterstützt wird diese Short-Investment Idee, welche Sie mit einen Verkauf eines ungedeckten Calls auszuführen sollten, durch ein eingetrübtes Chartbild über die letzten drei Wochen, welche die generelle Tendenz  nach unten zusätzlich verstärkt. Es ist in meinen Augen ein neuer Weg, Opportunitäten im Markt auszunützen, welche mehr als vielversprechend sind. Ich bitte Sie bei dieser neuen Strategieanwendung mit moderaten Geldbeträgen einzusteigen, um ein Gefühl zu bekommen, wie das Preisgefüge in dieser spezifischen Option bei abrupten Kursbewegungen reagiert. Es versteht sich von selbst, dass ich zig Tausende Aktien für Sie angeschaut habe, um das vielversprechendste Investment zu eruieren. Das Risiko-/Renditeprofil mit Puffer hat mich mehr als überzeugt: Wagen Sie eine erste Runde mit limitierten Mitteln: Top die Wette gilt. Klappt dieses Unterfangen, würden Sie eine mehr als sensationelle Rendite erzielen, welche mit einer herkömmlichen Strategie ausser Frage steht,  aber seien Sie sich den erhöhten Risiken bewusst. Ein kontinuierliches Monitoring ist bei dieser Strategie ein Gebot der Stunde. Es gibt dazu ein altes Sprichwort: „There is never a free lunch“. Bedenken Sie dies und danach dürfen Sie die Investitionsidee umsetzen.  (Short Call Strategie)

Rasch agieren lautet die Devise in Sachen norwegische Lachszüchter. Sie werden überrascht sein, wenn Sie erstmals von meinem Meinungsumschwung hören, aber Sie sollten dann aussteigen, wenn die Party sich auf dem Höhepunkt befindet und immer mehr Investmentbanken in diesem expandierenden Sektor mit von der Partie sein wollen. Lassen Sie mich diese Behauptungen wie immer mit Zahlen untermauern. Vor einer Woche hiess es an dieser Stelle: Voll auf Kurs befindet sich der Nordic Fish Farmer Index Wave XXL Call (ISIN: DE000DS2LQE5),  welcher am 13. März 2018 lanciert wurde und den Leser des Trading Rooms schon „schmackhaft“ gemacht wurde: Der Lancierungskurs lag bei 2.53 EURO: Aktueller Kurs: 6.70 Euro“. Eine Woche danach liegen wir bei 7.62 Euro, was einer mehr als sensationellen Investmentperformance entspricht. In der Spitze wurde das Papier sogar über 8 Euro Marke gehandelt. Meine Damen und Herren, Sie kennen das Ikarus Prinzip. Bei diesem gewaltigen Satz nach vorne innerhalb von sieben Tagen, müssen wir in meinen Augen wirkliche Demut zeigen, denn es gibt nicht Schlimmeres als einen satten Gewinn, welcher wir in Griffweite haben, derart zu verschmähen. Auch nicht schnöde auf die Seite stellen sollten Sie die tolle Performance beim FISHTQ aus dem Hause Leonteq in Kooperation mit dem Westschweizer Onlinebroker Swissquote (Börsensymbol: SQN SW): +10.83% seit der Emission am 27. September 2018.  Auch in Sachen Salmar (Börsensymbol: SALM NO), müssen Sie den Exit Knopf drücken: +98.45% beträgt die Performance über die letzten zwölf Monate ohne die Dividende zu berücksichtigen. Sicherlich mag für Sie mein Sinneswandel überraschend kommen, doch es gilt streng nach Modellen, Programmen und selbst gesteckten Anlagerichtlinien zu agieren, denn wenn ich beginne zu „flunkern“ stelle ich mein gesamtes Konzept auf den Kopf und bin nicht mehr konsequent in meiner Entscheidungsfindung. Dabei verliere ich wertvolle Zeit, um Ausnahmeregeln zu erstellen, welche mich regelrecht vom eigentlichen Kurs abbringen und damit ist schlussendlich niemandem gedient. Haben Sie einfach dafür Verständnis. In Sachen Marine Harvest (Börsensymbol: MHG NO), würde ich hingegen nicht so radikal agieren, sondern mit gedeckten Calls eine kleine Optimierung durchführen. Hier stehen wir in Lokalwährung mit einem Gewinn von 30.78%  über ein Jahr zu Buche, was im europäischen Quervergleich mit dem EuroStoxx 50 Index eine Sensation darstellt, aber innerhalb des Sektors keine eigentliche Sensation repräsentiert. Insbesondere die Dividendenrendite, welche knapp unter der 6% Marke liegt, darf nicht verschmäht werden. Aus diesem Grund gibt es eine Halte-Empfehlung mit Zusatz: Einen gedeckten Call mit einem Ausübungspreis von 200 NOK auf neun Monate. Aufgrund meiner Modelladaptionen gehe ich davon aus, dass sich das Kurs-/Gewinnverhältnis bei der weltweiten Nr.1 in diesem Sektor auf 11.8 Punkte per 2021 reduzieren wird. Sie haben aufgrund der Marktkapitalisierung von über 10 Milliarden Franken auf der Optionenseite ein sehr gutes Preisgefüge, was für diese Transaktion spricht. Momentan Gewehr bei Fuss stehen sollten Sie bei Leroy Seafood (Börsensymbol: LSG NO):  +46.80% beträgt die Performance über die letzten zwölf Monate und damit haben Sie einen Spitzenwert erreicht. Eine vertiefte Bewertungsanalyse zeigt klar auf, dass alles in Ordnung  ist und per 2020 das Kurs-/Gewinnverhältnis bei 11.52 Punkten liegen sollte. Die Dividende erreicht knapp 3%, womit sich eine Reinvestition dieser erworbenen Gelder auf den ersten Blick nicht lohnt. Stark ist hingegen die erwartete Operating Margin von 22.1% per 2019. Dies sind Werte, welche das Anlegerherz höher schlagen lassen. Damit erreicht das Papier den Status, welcher ich aus der Fussballszene entnommen habe: „Never change an winning team“. Last but not least, dürfen Sie den mit 50 Milliarden Norwegischen Kronen bewerteten Titel Austevoll (Börsensymbol: AUSS NO) nicht vergessen: Das Papier marschierte um 49.50% nach vorne innerhalb eines Jahres. Da habe ich in diesem Zusammenhang dann auch absolute Topnachrichten Ihnen zu unterbreiten: Das Kurs-/Gewinnverhältnis wird per 2020 unter die Marke von 10 Punkten fallen. Hier dürfen Sie auf keinen Fall locker lassen. Bleiben Sie hier mit im Spiel: Die Operating Margin, wird sich per 2019 auf 21.2% erhöhen. Aktueller Stand : 19.9%. Wenn dies keine glänzenden Aussichten für das kommende Jahr darstellen? Handeln Sie mit Ruhe und kühlen Kopf, bislang haben Sie eine mehr als sensationelle Performance in diesem Sektor erzielt. (Starke Performance in Norwegen)

Zu einem neuen Spielzug mutieren die Papiere der Swiss Life (Börsensymbol: SLHN SW) für ausländische Grossinvestoren, welche darauf erpicht sind mit gedeckten Calls auf neun Monate und dem Einkassieren der Dividendenausschüttung eine schöne Rendite in Schweizer Franken erzielen möchten und dabei in meinen Augen nur ein moderates Aktienkursrisiko eingehen, basierend auf Erfahrungswerte über die letzten drei Jahre. Zum Eldorado bei dieser Investmentstrategie mutiert der Call auf den Juni 2019 Termin mit einem Ausübungspreis von 360 Franken. Im Hintergrund sind sich die Investoren, fast schon sicher, dass der Champion vom Mythenquai keine grossen Preisschwankungen nach unten auf dieses Datum hin vollzielen wird, da mit einem kontinuierlichen Wachstum des Asset Management Geschäftes gerechnet werden kann. Keine phänomenalen Steigerungsraten, aber stabil nach oben. Die Stossrichtung der Firmenleitung überzeugt und ich sehe eine dezidierte Wachstumsstrategie, welche mit Verve umgesetzt wird. Unter diesen Prämissen sehe ich per 2020 ein Kurs-/Gewinnverhältnis von unter 11 Punkten voraus. Auch die Dividendenrendite mit über 4% ist mehr als ansprechend, wenn Sie dies mit einer Schweizer Franken Bundesanleihe vergleichen. Hier sollten Sie auf jeden Fall Akzente setzen, denn die charttechnische Formation ist seit dem Ausbruch über die Marke von 362 Franken mehr als ausgezeichnet. Jedenfalls ist die SwissLife noch ein schlafender Riese in Sachen Asset Management in der öffentlichen Wahrnehmung, aber die Zukäufe der letzten Jahre, zeigen ganz klar die Stossrichtung des Unternehmens auf, welche aus einem grossen Kundenfundus schöpfen kann. Die Mathematik ist hier schnell gemacht, aber Sie dürfen nicht übermütig sein, sondern Schritt für Schritt den Handlungsanweisungen folgen, welche Ihnen ein optimales Risiko-Renditeprofil ermöglicht, sprich offeriert. Natürlich folgt die obligate Frage, wie ich das Potential bei der Zürich Versicherung einschätze und hier muss ich klar gewisse Abstriche verlauten lassen, aber aus einer Dividendenperspektive betrachtet eine mehr als starke Nummer. Gerade unter diesem Aspekt ein regelrechtes Trumpfass am Schweizer Aktienmarkthimmel. Auch hier gilt es mit gedeckten Calls zu agieren: Vorzugsweise würde ich hier mit einem Ausübungspreis von 320 Franken zu Werke gehen. Falls Sie genügend lange im Spiel sind, könnte das Papier eine Dividendenrendite von 7% per 2021 erreichen. Ich würde zu einem Doppelschlag am Mythenquai ansetzen, denn hier haben Sie ein starkes Gewinnpotential in Kombination mit einem gedeckten Call. Ohne einen gedeckten Call, würde ich aber nicht in Aktion treten. Die Dividendenausschüttung alleine offeriert Ihnen eine zu geringe Absicherung nach unten über die gesamte Laufzeit. (Neu Empfehlung: Nur in Kombination mit gedeckten Calls)       

Jetzt gilt es für Sie einmal auch in Amerika Kasse zu machen:  Es braucht einfach Mut zu diesem Schritt, aber bei diesen Renditen, fällt der Abschied um einiges leichter, als es auf den ersten Schritt den Anschein macht. An erster Stelle spreche ich von der Visa (Börsensymbol: V US): +37.09% beträgt nun stark anmutende Bilanz über die letzten zwölf Monate beim 295 Milliarden US$ Champion. Im aktuellen Umfeld, ist das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis um einiges schweren zu vertreten als vor einer Woche. Die Rendite auf dem zehnjährigen US Staatspapier liegt bei 3.23%, was die ganze Bewertungsstruktur über den Haufen wirft. Daher empfehle ich Ihnen einen mehr als erfolgreichen Schlussstrich in dieser Angelegenheit zu ziehen, was unter den aktuellen Marktverhältnissen mehr als zu befürworten ist. Unter den gleichen Prämissen steht das Papier von Mastercard (Börsensymbol: MA US): +49.41% innert einem Jahr ist eine mehr als makellose Leistung. Auch hier gilt es die Zelte abzubrechen. Das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis von 34.22 Punkten, passt nicht mehr in mein  Investmentkonzept, welche ich für Sie zurechtgelegt habe.  Seien Sie sich einfach dessen bewusst, dass die aktuelle Dividendenrendite von 0.47% nicht mehr zu begeistern vermag. Auch hier gilt es die Reissleine zu ziehen. Sicherlich ist das Potential des Wertes nicht ausgeschöpft, aber haben Sie einfach Verständnis, dass ich nicht alles bis zum letzten Cent ausreizen möchte. Sie haben einen mehr als eklatanten Gewinn erzielt, welcher im Vergleich zum S&P 500 eine regelrechte Sensation darstellt. Die dabei erwirtschafteten Gelder, werden wir in den Transportsektor veranlagen. Die Titelselektion, wird Sie regelrecht begeistern. Starke Margen und ein moderateres Kurs-/Gewinnverhältnis kommen hier zum Zug. Darf ich Ihnen vorstellen: Norfolk Southern (Börsensymbol: NSC US). Der 51 Milliarden US$ Wert weist ein Kurs-/Gewinnverhältnis von 19.98 Punkten auf, welches per 2020 auf attraktive 16.1 Punkte abfällt. Gefallen tut mir schon heute die Umsatzrendite von 33.4%, welche im kommenden Jahr schon auf 34.2% ansteigen wird. Leicht zu verbessern ist die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital, welche sich momentan auf 15.6% summiert. Hier geht es schrittweise nach oben. Ich betrachte das Papier als einen langfristigen Qualitätswert, welcher Ihnen auf die kommenden drei Jahre hin noch viel Freude bereiten wird. (Neu auf der Empfehlungsliste)

Diese Preisvolatilität auf Aryzta (Börsensymbol: ARYN SW) stellt auch einen hartgesottenen Trader vor eine allzu grosse Bewährungsprobe. Falls Sie mit Optionen agieren möchten, würde ich Ihnen hingegen davon kategorisch abraten.  Die Differenz  zwischen den Geld- und Brief Kursen ist mehr als eklatant. Generell würde ich weiterhin nicht auf das Papier wetten, obwohl das Unternehmen momentan eine Roadshow im Hinblick auf die Kapitalerhöhung durchführt. Seien Sie sich einfach bewusst, dass die Jahresbilanz 2018 an der Börse bei -72.83% liegt. Meine höfliche Zurückhaltung hat sich bislang für Sie mehr als gelohnt. Auch der für den Sommer 2018 in Aussicht gestellte Verkauf einer Tochtergesellschaft (Frankreich laut der Gerüchtequelle) hat meines Wissens nicht stattgefunden. Für das Unternehmen spricht, dass bei der Kapitalerhöhung, Giganten des internationalen Investmentbankings mit im Spiel sind. Mit diesen Vertriebskanälen im Hintergrund, sollte die Platzierung ohne grössere Schwierigkeiten über die Runde gehen. Ich würde trotz allem an der Seitenlinie verharren, obwohl das Papier langsam wirklich interessant daher kommt, aber es gibt ein prägnantes Ausrufezeichen, welche weiterhin nicht zu vernachlässigen ist. Was stellt der richtige Wert der Tochtergesellschaften dar und wie hoch ist die Diskrepanz zu den ausgewiesenen Bilanzwerten. Seien wir uns einfach eines bewusst: Der Sektor ist hochspannend und wenn die grössten Brocken aus dem Weg geräumt sind, kann die Situation von neuem analysiert werden. Bis dahin, gibt es keinen Grund hier aktiv zu sein: Das Risiko-/Renditeprofil stimmt in keiner Hinsicht für Sie. (Warten auf den richtigen Einsatz)

Neu auf meinem Monitor taucht das US Unternehmen NETAPP (Börsensymbol: NTAP US) auf, wobei ich von den eruierten Finanzkennzahlen regelrecht begeistert bin, aber ich es trotzdem wichtig finde, dass Sie eine solche Transaktion nur in Zusammenhang mit gedeckten Calls in die Wege geleitet werden sollte. Zuerst möchte ich Ihnen die Zahlen des mit 21 Milliarden US$ Titels näher darlegen, welches die Basis und Ausgangspunkt der Strategie ist. Lag der EBIT (Betriebsergebnis) bei 950 Millionen US$, so gehen die Schätzungen für das 2021 bis auf 1611 Millionen US$ hinauf. Dies würde bedeuten, dass wir ein Kurs-/Gewinnverhältnis von unter 17 Punkten auf diesen Zeitpunkt hätten. Stark ist die erwartete Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital per 2019: 54.4%, welche aufs 2020 die Grenze von 60% erstmals nach oben durchbrechen sollte. Richtig gut gefällt mir trotz allem eine eher defensive Strategie: Kauf der Aktie und gleichzeitiger Call Verkauf auf den März 2019 Termin (110 Geschäftstage). Dabei favorisiere ich einen Ausübungspreis von 70 US$. Sie müssen aber aufpassen, dass sich die Transaktion lohnt, denn die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs ist mehr als eklatant. Interessant sind die mehr als prononcierten Call-Positionen, gegenüber den Put-Positionen. Das Put-/Call Ratio liegt bei 0.6, was in meinen Augen eine klare Ansage darstellt. Hier bahnt sich eine strategische Weichenstellung an, welche ganz nach meinem Gusto ist. Nicht zu vernachlässigen ist die Dividendenrendite, welche für einen derartigen Wachstumswert aus dem eigentlichen Rahmen fällt. Die erwartete Ausschüttungsquote liegt bei 39.2%, was in meinen Augen am oberen Rand der Skala liegt. Wichtig: Ohne gedeckte Calls, würde ich bei aller Euphorie diesen Titel nicht erwerben. Wir wissen nämlich nicht  wann der Wind im Technologiebereich dreht, speziell im Nachgang der Quartalszahlen, wo ein Unterschreiten der Analystenerwartungen um nur um ein Cent verheerende Folgen haben kann. Die Qualität spricht für den Titel. (Neu auf der Empfehlungsliste aber nur in Kombination mit gedeckten Calls)

Sehr attraktiv finde ich die Münchner Rück (Börsensymbol: MUV2 GY) von einem Bewertungsstandpunkt. Momentan liegt das Kurs-/Gewinnverhältnis beim Rückversicherer 11.4 Punkten, welches bis ins 2020 auf unter 10 sich absenken wird. Dies stellt einen Spitzenwert für ein höchst konservatives Investment dar. Zur Attraktivität des Papieres trägt auch die Dividendenrendite von 5%, welche per 2019 erreicht werden sollte. Die Ausschüttungsquote liegt bei 53.2%, was einen sehr guten Wert darstellt, welche über die Jahre hinweg unter die Marke von 50% fallen sollte. Seien wir uns bewusst, dass Sie zum heutigen Zeitpunkt eine Gewinnlokomotive erster Klasse erstehen. Der Einsatz von gedeckten Calls würde ich so strukturieren, dass Sie den Ausübungspreis derart setzen, dass dieser rund 5% höher etabliert wird, als der aktuelle Aktienkurs. Ich bin der Meinung, dass hier seit dem Ausbruch des Titel aus  seiner Seitwärtsbewegung, enormes Aufwärtspotential besteht, welches bis an die 200 Euro Marke (Aktuell: 194.15 Euro) heranreicht. In Kombination mit einem gedeckten Call und der satten Dividende, sollten Sie mit dieser Strategie auf die nächsten 18 Monate eine massive Mehrrendite gegenüber dem DAX Index erzielen können. Hier kommt insbesondere der konservative Investor voll zum Zuge. Sie hätten dann mit der Zürich Versicherung, SwissLife und der MunichRe ein Dreigestirn der Extraklasse in Ihrem Portfolio aus dem Assekuranzsektor. (Neu auf der Empfehlungsliste)

Erstmals geht es für Sie bei „The Week“ nach Kanada: Darf ich Ihnen vorstellen Canadian Pacific Railway (Börsensymbol: CN TO). Der Titel weist eine Marktkapitalisierung von 41 Milliarden Kanadischen Dollar auf. Spannend finde ich die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital von 27.7%, welche sich bis auf 29.1% ins 2021 akzentuieren wird. In Sachen Nettomarge überzeugt das Unternehmen aus dem Ahornland auf der ganzen Linie: 27.9% werden für das kommende Jahr in Aussicht gestellt. Dies ist eine starke Hausnummer und sollte das EBIT bis ins 2022 auf eine neue Rekordmarke treiben. Gerade in Zeiten von steigenden Erdölpreisen macht ein solches Investment im Eisenbahnsektor mehr als Sinn. Wir sprechen hier nicht von einer kurzfristigen Handels-möglichkeit, sondern von einer ausgezeichneten Opportunität, welche ohne Abstriche daher kommt. Qualität in allerhöchsten Zügen, wobei die Bewertungsmatrix Topwerte erreicht. Einzig die Dividendenrendite fällt schwach aus, aber dies ist nicht der Grund, weshalb Sie diesen Wert erstehen sollten. Die Positionierung spricht für das Unternehmen. Der Gewinn des Unternehmens wird in den kommenden vier Jahren, gleich kontinuierlich ansteigen und dies wird die Aufwärtstendenz des Titels nochmals festigen. Erfreuen Sie sich den guten Nachrichten aus Kanada schon im Voraus. (Neu auf der Empfehlungsliste)

Ich gebe es offen zu, dass ich ein bekennender Sika (Börsensymbol: SIK SW) Fan bin. Der Innerschweizer Bauzulieferer, wird bis ins 2021 nochmals einen richtigen Sprung nach vorne machen. Laut meinen Schätzungen, wird das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis von 27.1 Punkten sich auf 22.1 per 2021 reduzieren. Einen eigentlichen Multiplikator Effekt, wird hingegen die nur leichte Steigerung der Umsatzrendite zur Folge haben. Innert einem Jahr, sollte der aktuelle Wert von 14.5% sich auf 15.6% verbessern. Dies ist auf den ersten Blick nicht viel, aber bei einem Umsatz von 8.52 Milliarden Franken per 2021 eine Menge Holz, wie ich dies in der Umgangssprache umschreiben würde. In der Zwischenzeit, bis es zu diesem Event kommt, empfehle ich Ihnen mit einem gedeckten Call zu agieren. Ganz speziell gefällt mir hier der 140 Franken Call mit einem Verfalltermin im September 2019. Eine schöne Rendite, auf weniger als ein Jahr und oben drauf gibt es noch eine nette Dividenden-ausschüttung in harten Schweizer Franken. Gefallen finde ich auch an der Ausschüttungsquote, welche unter der Marke von 50% liegt. Dadurch sollte die Finanzierung der dezidierten Wachstumsstrategie der Firma auf absehbare Zeit nicht in Frage gestellt sein. Dies ist wichtig, weil dadurch für die Aktionäre werthaltige Strategien, zur Markterweiterung nach Masterplan im übertragenen Sinn von statten gehen können. Empfehlenswert ist ein Blick auf das Aktionariat des Unternehmens: Nebst Saint Gobain mit 10%, sind XXL Giganten wie Cascade Investments (Bill Gates III), Blackrock oder auch die The Vanguard Group mit im Spiel. Dies sind Akteure mit den dicken Geldbeuteln im Hintergrund. Bislang konnten bei diesen Giganten keine nennenswerten Positionsverschiebungen über die letzten zwölf Monate festgestellt werden. Bei einer Anlagerendite von +20.6% über ein Jahr gibt es in dieser Angelegenheit auch keinen Zugzwang. Der SMI Index als Vergleichsmassstab kommt in der gleichen Periode nur auf +1.11%. Jetzt verstehen, Sie warum die Amerikaner weiterhin eisern an Ihren Positionen festhalten. (Gedeckte Calls für die langfristigen Geniesser)  

Wochenausblick: Setzen Sie weiterhin auf den US Technologiegiganten Microsoft (Börsensymbol: MSFT US). Nehmen Sie ein bisschen Tempo aus Ihren Positionen heraus: Die Jahresendrally ist momentan ins Stocken geraten: Seien Sie fokussiert bei den gedeckten Calls: Nützen Sie die kurzfristigen Volatilitätssprünge, um neue Akzente zu setzen.

Mit herbstlichen Grüssen François Bloch

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