«The Week»: Orbotech: Spitzenrendite auch im 2018
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François Bloch
US Herzklappenspezialist Edwards Lifesciences auf Rekordkurs – Basler Biotechnologiewert Santhera Pharmaceuticals unter Druck – Neuer Wunderfonds MS INVF US Growth aus Amerika
Der israelische Technologiewert Orbotech (Börsensymbol: ORBK US) befindet sich in absoluter Topform: +19.2% beträgt die Anlagerendite seit dem Jahresanfang. Der 2.9 Milliarden US$ Wert ist trotz einer Performance von +88.4% über die letzten zwölf Monate fundamental weiterhin unterbewertet. Laut meinen Berechnungen liegt das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis bei 21.02 Punkten, welches sich schon im Jahr 2019 auf 16.98 Punkte reduzieren wird. Speziell eine Kennzahl, begeistert: Das Verhältnis Marktkapitalisierung zu Umsatz fällt im 2018 von 2.51 Punkten auf 2.06 Punkte im 2019. Doch noch viel spannender sind die Aktivitäten am Optionenring, welche am Freitagabend in New York stattgefunden haben. Ein Call-Put Verhältnis von 99:1 ist äusserst verdächtig. Gekoppelt mit einem Volumensprung auf der Aktienseite, welcher dem Faktor 5.3 gegenüber dem Jahresdurchschnitt entspricht ist, müssen gewisse Marktakteure das Gras wohl schon jetzt wachsen hören. In der Zwischenzeit habe ich mich umgehört und konnte dabei folgendes in Erfahrung bringen. Insbesondere deutsche Automobilgiganten pumpen seit kurzer Zeit dreistellige Millionenbeiträge in israelische Technologieunternehmen hinein, welche sich auf Produkte spezialisiert haben die im Zusammenhang mit autonomem Fahren stehen. Wenn ich Ihnen noch erzähle, dass ein europäischer Automobilchampion die Produkte im verstärkten Masse von Orbotech einsetzt, ist wohl Jedermann-/frau klar, was hier in der Zukunft abgehen wird. Fürs Jahr 2020 komme ich bei einer Extrapolation meiner Kurs-/Gewinnschätzungen auf einen Wert von 13 Punkten. Leser, welcher meiner Kauf Empfehlung schon im November 2017 gefolgt sind, können sich begeistert zurücklehnen. Falls Sie jetzt noch einsteigen möchten, empfehle ich Ihnen, dies nur noch in Kombination mit gedeckten Calls zu vollziehen. Hier müssen Sie aber eine aggressive Variante ins „Rennen“ schicken, damit es sich noch lohnt: Ausübungspreis von 60 US$ auf vier Monate. (Volltreffer mit israelischen Technologiewert)
Am 20. März 2018, um 07.00 Uhr wird die Spannung in dieser Woche den Kulminationspunkt unter meiner Leserschaft erreichen: Der Zuger Spezialist für Alternative Finanzanlagen, die Partners Group (Börsensymbol: PGHN SW) wird das Jahresergebnis 2017 präsentieren. Mit einem Zuwachs von 34.56% innert den letzten zwölf Monaten geht die Rechnung meiner Leserschaft beim 18.56 Milliarden Franken Höhenflieger bestens auf. Um die Euphorie noch zusätzlich auf diesen Termin anzuheizen, gehe ich davon aus, dass im Jahr 2019 die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital die Marke von 40% durchbrechen wird. Aber ich stelle noch folgende Behauptung zusätzlich in den Raum: Ein Kurs-/Gewinnverhältnis von unter 24 Punkten und eine Dividendenrendite von über 3% per 2019. Als kleiner Hinweis: Unter den grössten zehn Aktionären sind nebst dem Gründungstrio eine Ansammlung internationaler Finanzgiganten der XXL Klasse vertreten, welche jede vermeintliche Kursschwäche zum Nachkaufen ausnützen werden. Seien Sie sich bewusst, dass im Jahresergebnis, wohl noch ein paar ganz grosse Veräusserungsgewinne von Ankerbeteiligungen aus dem asiatischen Raum mitenthalten sind, welcher niemand bislang auf der Rechnung hatte. Diese Informationen erhielt ich direkt aus dem asiatischen Raum zugespielt. Unter 706 Franken (Aktuell: 698 Franken), gilt es unter allen Umständen, weitere Positionen zu erstehen. Mitarbeiter eines schweizerischen Finanzplayers, haben auf den 20. März 2018 Call-Warrants mit einer low strike Variante auf drei Jahre erworben. Dazu gibt es eine spannende Geschichte, welche ich hier in Bälde enthüllen werde. (Nachladen mit Augenmass)
Voll auf Zug befindet sich der amerikanische Herzklappenspezialist Edwards Lifesciences (Börsensymbol: EW US). Den Lesern des „Trading Rooms“ habe ich diesen 29.5 Milliarden US$ Wert wiederholt empfohlen, welcher alleine im 2018 schon um 26.3% gestiegen ist. In der Zwischenzeit, nach „Absetzung“ meiner letzten Kaufempfehlung, ist die totale Euphorie ausgebrochen: Das Handelsvolumen hat sich am Freitag nahezu um 50% gegenüber dem Jahresdurchschnitt erhöht. Bei den gehandelten Optionen beträgt der Volumensprung fast 82%. Um die Sache auf die Spitze zu treiben: Call-/Put Verhältnis: 86% zu 14%. Für mich noch interessanter ist hingegen der Richtungsstreit, den ich vom Zaun gelöst habe. Gängige Finanzinformationssysteme propagieren ein Kurs-/Gewinnverhältnis von 50.04 Punkten, während ich einen Wert von knapp über 30 Punkte für das Jahr 2018 in Aussicht stelle. Mein Mut die publizierten Schätzungen in Frage zu stellen, wurde bislang vom Markt als sehr plausibel betrachtet. Aufgrund der sehr offensichtlichen Positionsbezüge werde ich natürlich keinen Zentimeter von meiner Behauptung abrücken. Auf den Einsatz von gedeckten Calls, würde ich hingegen verzichten, da die technische Verfassung des Wertes ausgezeichnet war. Die Aufwärtstendenz des Titels (Aktuell: 142.34 US$), sollte bis auf 155.90 US$ reichen, erst dann kommt erstmals Sand ins Getriebe. Entscheidende Wegmarke ist der 26. April 2018, wo die nächsten Quartalszahlen präsentiert werden. (Nachladen unter allen Marktumständen)
Der Sinkflug bei Santhera Pharmaceuticals (Börsensymbol: SANN SW) geht in die nächste Runde: Der Jahresverlust hat sich nochmals akzentuiert und erreicht nun hohe 75.33%. Der 128 Millionen Franken Wert muss zuerst einen betrieblichen Jahresgewinn ausweisen, bevor diese Aktie bei mir auf der Empfehlungsliste erscheint. Der Titel ist auf der Beobachtungsliste spekulativ orientierter Hedge Fonds, welche auf weiterhin sinkende Kurse setzen und bislang den Jackpot mit ihren gewagten Positionen abgeholt haben. Keine signifikante Gegenbewegung ist auch bei Basilea Pharmaceuticals (Börsensymbol: BSLN SW) auszumachen: -26.67% über die letzten zwölf Monate. Aufgrund der letzten Analystenschätzungen, wird das Nettoergebnis 2019 mit -0.93 Millionen Franken in Aussicht gestellt, was eine Kehrtwende zu den bisherigen Schätzungen darstellt, welche von einem Betriebsgewinn in diesem Zeitabschnitt ausgegangen sind. Damit wird wohl erst im 2020 eine schwarze Null erscheinen, aber die Zeiten der grossen Verluste sind damit wohl endgültig vorbei. Der 790 Millionen Franken Titel erhält immer wieder Sukkurs von spekulativ orientierten Investoren, welche mit Call Optionsscheinen einen kurzfristigen Gewinn erzielen möchten. Trotzdem würde ich an Ihrer Stelle weiterhin keine Positionen erstehen. Meine Meinung: Solange der Titel ein rotes Betriebsergebnis aufweist, dürfen Sie nicht im Spiel sein. (Volltreffer mit Verkaufsempfehlung)
Gerne möchte ich Sie nochmals die Kaufempfehlung Micron Technology (Börsensymbol: MU US) per 20. November 2017 in Erinnerung rufen. Hintergrund ist die telefonische und schriftliche Kontaktaufnahme eines neuen Lesers von „The Week“ der letzten Wochen, welcher sich die Frage stellte, weshalb er den heissesten Technologiewert der NASDAQ des Jahres 2018 nicht auf meiner Empfehlungsliste vorfindet. Mit einem Zuwachs von 47.3% seit dem 1.1.2018 können Sie sich glücklich schätzen, mit von der Partie zu sein. Der Schlachtruf „Nachladen unter allen Marktumständen“ hat schon im 2017 stattgefunden und dabei die höchstmögliche Relevanz erhalten. Momentan läuft der 70 Milliarden US$ Wert wie ein Uhrwerk. Bei einem Kurs-/Gewinnverhältnis von unter 7 Punkten, scheint mir die Rückschlagsgefahr äusserst minim zu sein. Einzig die Dividendenrendite von 0.18% in diesem Jahr haut niemanden vom Hocker. Aber wegen der Ausschüttung, sollten Sie diesen Wert auch nicht erstehen. Insbesondere die Umsatzrendite von weit über 40%, gilt als einzigartig im Halbleiterbereich. Ich würde aber bei aller Euphorie beginnen nachzudenken, ob mit gedeckten Calls eine (Teil)-Absicherung nicht opportun wäre, denn auf ewige Zeiten, kann eine solche prononcierte Aufwärtstendenz nicht weitergehen. Als kleine Gedankenstütze: Die Performance des NASDAQ 100 Index liegt bei +9.75% für das Jahr 2018. (Geniessen)
Immer öfter werde ich nach europäischen Topwerten gefragt. Gerne komme ich Ihrer Aufforderung nach, obwohl dies mit erheblichen Mehraufwand verbunden ist, speziell unter dem Aspekt, dass Sie eine Extrarendite gegenüber dem EuroStoxx 50 Index erwarten. Unerklärlich preisgünstig ist der 4 Milliarden Euro Wert Euronext (Börsensymbol: ENX FP), welcher mit einem Kurs-/Gewinnverhältnis von unter 17 Punkten daher kommt. Faszinierend ist nicht in erster Linie die aktuelle Bewertung des Börsenbetreibers sondern das Aufwärtspotential in Sachen Gewinnentwicklung. Auch die Dividende von 2.87% vermag zu überzeugen, doch das Gesamtpaket begeistert auf der ganzen Linie. Auch vom Kursbild stimmt alles: +8.6% über dem gleitenden Durchschnitt über 50 Tage, noch extremer ist die gleiche Masszahl über 200 Tage: +18.1%. Die aktuelle Operating Margin liegt bei 50%, was spektakulär ist. Sicherlich finden Sie diesen Titel nicht auf der Empfehlungsliste der hiesigen Banken, aber dies ist auch nicht von Belang, falls Sie als werthaltiger Investor agieren möchten. Die Dividende sollten Sie schön auf der Seite liegen lassen. Dies ist eine natürliche Absicherung, welche ich an Ihrer Stelle nicht missen würde. Laut meinen Berechnungen komme ich auf eine Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital von 38.2%. Damit sollten Sie ein mehr als kohärentes Bild erhalten, eines Titels, welches es zu entdecken gilt. Nun gilt es Positionen zu beziehen, damit Sie vor dem Ex-Datum Ende Mai 2018 mit im Spiel sind. (Neu auf der Empfehlungsliste)
Heute möchte ich Ihnen einen „Wunderfonds“ präsentieren, welcher auch die grössten Kritiker zum Verstummen bringen wird. Es handelt sich um den MS INVF US Growth (ISIN: LU0073232471), welcher innerhalb eines Jahres um 46.28% zulegen konnte und dabei den selbstgewählten Benchmark (Russel 1000 Growth) um Längen schlagen konnte. Obwohl sich die Verwaltungskosten mit 1.68% im oberen Mittelfeld befinden, sollte Sie dies nicht allzu stark kümmern. Ein Sharpe Ratio von 1.66 demonstriert auf eindrückliche Weise die Management Skills in einem sehr schwierigen Umfeld. Das Portfolio umfasst 50 Papiere und wird im Jahr zur Hälfte umgeschlagen. Insbesondere die beiden letzten Jahre sind ausserordentlich gut ausgefallen und unterstreichen die ausgezeichnete Positionierung des Produktes. Ich würde jedenfalls an Ihrer Stelle bis zu 5% Ihres Gesamtvermögens in dieses Papier stecken. Falls Sie auch meine Meinung vertreten, dass die US Wirtschaft boomt, sind Sie bei diesem innovativen Produkt mehr als bestens aufgehoben. Passen Sie einfach auf, dass Sie bei den Ausgabekommissionen nicht über den Tisch gezogen werden. (Neu auf der Empfehlungsliste)
Richtig heiss bin ich auf den französischen Flugzeughersteller Dassault Aviation (Börsensymbol: AM FP), welche auf eine Marktkapitalisierung von 12.76 Milliarden Euro kommt. Obwohl der Titel innerhalb eines Jahres um 34.73% angestiegen ist, gilt der Titel weiterhin als sehr aussichtsreich unter der Berücksichtigung, dass es im 2020 zu einer Gewinnexplosion kommen wird. Momentan wird der Titel zu einem Kurs-/Gewinnverhältnis von 25,82 bewertet, was sportlich ist, aber im 2020 fällt diese Kennzahl auf unter 18 Punkte. In den kommenden Jahren, wird die aktuelle Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital von 19.8% massiv in Richtung 30% marschieren. Zu Ihrer Orientierung gehe ich davon aus, dass der Umsatz die Marke von 5.8 Milliarden Euro erreichen wird. Im 2016 lag diese Kennzahl noch bei 3.7 Milliarden Euro. Einzig die Dividendenrendite, vermag das spannende Gesamtbild leicht zu trüben, aber sonst habe ich eine positive Einschätzung zu diesem Wert. Bei weitem nicht in der Liga vom US Konkurrenten Boeing (Börsensymbol: BA US), aber ein Aufwärtspotential, welches Sie nicht unterschätzen sollten. Hier kommt der konservative Investor bestens auf seine Rechnung. (Neu auf der Empfehlungsliste)
Aus meinem Blickfeld gerückt ist der amerikanischen Operationsroboterspezialisten Intuitive Surgical (Börsensymbol: ISRG US), jetzt bei diesen Erfolgszahlen hole ich dies gerne nach. +75.9% innert zwölf Monaten, gegenüber einem Zuwachs von 18% für den S&P 500 Index im gleichen Zeitraum. Einzig in Sachen Kurs-/Gewinnverhältnis ist Vorsicht angebracht, aber bei einer erwarteten Umsatzrendite von 40,5% im 2019 halte ich eine signifikante Gegenbewegung als fast unmöglich, da die Positionierung des Unternehmens im weltweiten Branchenvergleich ausgezeichnet ist. Grund für meine positive Grundstimmung: Der Gewinn pro Aktie sollte sich vom 2015 bis ins 2020, mehr als verdoppeln. Aufgrund einer vertieften Finanzanalyse gehe ich davon aus, dass sich das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis von 52.2 Punkten bis auf 41.1 Punkte im 2020 zurückbildet. Ich würde an Ihrer Stelle nicht mit gedeckten Calls agieren, da die technische Aufwärtstendenz zu ausgeprägt ist. Die Story in Sachen Operationsroboter ist nur der Anfang einer fulminanten Erfolgsgeschichte. Auch Schweizer Spitäler setzten im vermehrten Stil auf die Produkte von Intuitive Surgical. (Halten und geniessen)
Nach dem freitäglichen Kurssturz, sehen die Papiere von U-Blox (Börsensymbol: UBXN SW), wieder um einiges attraktiver aus als in der Vergangenheit. Trotzdem würde ich nicht das Wagnis eingehen, hier mit von der Partie zu sein. Sicherlich erscheint die Umsatzentwicklung ansprechend, aber dies ist nicht zu vergleichen mit den Steigerungsraten unseren amerikanischer Topwerte im Technologiebereich, welche sich einer ganz anderen Dimension befinden. Auch das sportliche Kurs-/Gewinnverhältnis von 29.38 Punkten trägt nicht zu meiner Begeisterung bei. Erst bei einem Wert von unter 21, würde ein Engagement Sinn machen, da der Thalwiler Innovator mit einer Rendite von 15.1% auf das eingesetzte Eigenkapital in keiner Weise zu begeistern vermag. Gerade in diesem kompetitiven Umfeld benötigt das Unternehmen enorme Geldmittel, um seinen Forschungsansatz mit aller Konsequenz durchzuziehen. Nun werden Hoffnungen geschnürt, dass es im zweiten Halbjahr 2018 zu einem verstärkten Umsatzwachstum kommen wird. Ich bin skeptisch, ob die einstige Höchstmarke von 246.60 Franken per Ende 2018 nochmals überschritten wird. Vorderhand lastet reichlich Druck auf die Aktie (Aktuell: 195.70 Franken) und es gilt die Kursmarke von 180 Franken nach unten zu verteidigen. (Abwarten mit Kaufen: Unter 171 Franken erste Kaufgelegenheit)
Bonus: Eine Geschichte, welche hier vor mehr als 12 Monaten erstmals unter dem Motto „Besserwisser“ dargestellt wurde, wird nun von einem direkt betroffenen Finanzunternehmen in einer gross angelegten Untersuchung aufgerollt, wie am Wochenende publik wurde. Wie immer gilt die Unschuldsvermutung. Dies stellt ein weiterer Ritterschlag für „The Week“ und dessen Glaubwürdigkeit dar. Das proaktive Vorgehen des Finanzgiganten verdient meine höchste Achtung. Und beim wohl grössten Finanzmarktskandal der Schweizer Neuzeit, wurde der Fall, rund 12 Stunden nach Erscheinen von „The Week“, zur absoluten Chefsache erklärt.
Wochenausblick: 12/2018: ASML aus den Niederlande kaufen trotz neuem Rekordstand an der NYSE am Freitagabend – Die Märkte haben einen Boden gefunden. Nur selektive Transaktionen machen momentan Sinn – Marktgerücht: Die Bank Julius Bär (CH), möchte wieder vermehrt auf die Karte Strukturierte Produkte setzen, wie topinformierte Quellen zu berichten wissen. Derzeit finden erste Interviews laut der Gerüchteküche statt.
Einen guten Börsenstart, wünscht Ihnen François Bloch