«The Week»: Schweizer Nebenwerte sind Trumpf

• François Bloch
  

English Summary: Swiss stock ALSO Holding is highly in demand – Bank of America is reaching new top levels: Due to Donald Trump the momentum is accelerating – Bachem gains traction – Showdown for skyrocketing Nvidia is approaching this week – Swiss ultra small cap Starrag is highly in demand – Raymond James Financial: The hidden gem in the US financial advisor space – Japan small cap fund outperforms the markets by far – SAP: The German software producer continues its bull run – Swiss private bank Vontobel is a value play – Eletronic Arts is preparing its entrance in the Virtual Reality space

 

Voll durchgestartet ist in dieser Woche der Informatikdienstleister ALSO Holding (Börsensymbol: ALSN SW): +4%. Das Handelsvolumen am Freitag bestätigte auf eindrückliche Weise, dass hier die ganz grossen Spieler das Zepter in die Hand genommen haben. Trotz einer fulminanten Kurssteigerung von über 15% im 2017 gilt dieser stark expandierende Wert weiterhin als fundamental unterbewertet. (Nachkaufen unter 110 Franken)   

Dank Donald Trump erreicht der weltumspannende Finanzgigant Bank of America (Börsensymbol: BAC US) fast schon im Wochentakt neue Höchststände: +83% innert zwölf Monaten lautet die famose Erfolgsbilanz. Jetzt wo das Regime im Handelsbereich schrittweise gelockert wird, eröffnen sich für das USD 230 Mrd. Unternehmen ungeahnte Möglichkeiten in Sachen Finanzierungen. Meine Modelle sehen für das Jahr 2017 ein Ertragswachstum von +18% voraus. Aufgrund des aktuellen Kurs-/Gewinnverhältnisses von 16 Punkten gilt dieser Wert weiterhin als Substanzperle mit starkem Kurspotential nach oben. (Kaufen für Nachzügler)  

Zum Börsenstar mutiert der Baselbieter Peptid König Bachem (Börsensymbol: BACN SW): +22% alleine im 2017. Immer mehr ausländische Investoren lassen sich von den Vorzügen des Schweizer Milliardentitels begeistern. Der Sprung nach Amerika, wird den Titel nochmals richtig beflügeln. Das einstige Mauerblümchen tritt speziell in den sozialen Medien mit deutlich geschwellter Brust auf. Die betrieblichen Fortschritte werden mit eindrücklichen Bildern und Texten in Szene gesetzt. Speziell in Nordamerika stösst diese Strategie auf Begeisterung. Das starke Produkteportfolio stellt bei der richtigen Vermarktung eineGoldgrube dar und sollte den Kurs weiter nach oben treiben. (Halten)    

Am 9. Februar um 22.05 Uhr Schweizer Zeit wird die Spannung bei meiner Leserschaft den Höchststand erreichen. Das beste Pferd im Stall, der US Chipgigant NVIDIA (Börsensymbol: NVDA US) präsentiert seine Quartalszahlen. Innert eines Jahres stieg das USD 61 Mrd. Papier um 337% an. Für Leser mit schwachen Nerven empfehle ich einen gedeckten Call auf Basis USD 100 über drei Monate zu schreiben. Die Option mit Ablaufdatum April 2017 schüttet eine Prämie von USD 18 aus, was einer netten Entschädigung für das eingegangene Kursrisiko entspricht. (Gedeckte Calls für Investoren mit Nervenflattern)  

Immer mehr verdichten sich die Gerüchte, dass bei der Starrag Group (Börsensymbol: STGN SW), einem CHF 216 Mio. schweren Titel, fremde Aufkäufer in Bälde ein Angebot unterbreiten werden. Dabei wird hinter vorgehaltener Hand von chinesischen Käufern gesprochen, während in der Zwischenzeit sich Anleger aus Deutschland schon mit den entsprechenden Aktien positioniert haben. (Spekulation um Schweizer Nebenwert)   

Der US Finanzdienstleister Raymond James Financial (Börsensymbol RJF US) befindet sich weiterhin in Topform: +10% seit Jahresanfang. Der USD 11 Mrd. Titel zeigt keinerlei Ermüdungserscheinungen. Hier sollten die Anhänger der wöchentlichen Trading Empfehlungen Ihre Positionen auf keinen Fall abgeben. Ich bin immer noch der festen Überzeugung, dass ein Aufkäufer sich in den Startlöchern befindet. (Nachkaufen: US Finanzwert aus der zweiten Börsenreihe mit ausgezeichneten Kennzahlen)    

Die aktuelle japanische Regierung gilt als sehr wirtschaftsfreundlich. Speziell Aktien aus dem Nebenwertsegment brillieren unter diesen Prämissen. Mit einer bemerkenswerten Anlagerendite überzeugt der M&G Smaller Companies Euro A Fund (ISIN: GB0030939119), der innert eines Jahres um 32% zugelegt hat. Mit einem Anlagevolumen von EUR 174 Mio. gehört dieses Produkt zu den kleineren Investmentvehikeln. Das sollte Sie jedoch nicht von einem Kaufentscheid abhalten. (Neu auf der Empfehlungsliste)   

Die deutsche Softwareschmiede SAP (Börsensymbol: SAP GY) erreicht einen unternehmerischen Meilenstein nach dem anderen. Seit der DAX Wert die Marktkapitalisierung von EUR 100 Mrd. nach mehreren gescheiterten Versuchen endlich durchbrochen hat, ist die Euphorie die Anleger nahezu grenzenlos. Die rollierende Jahresrendite von 30% ist beachtenswert. Für mich um einiges spannender ist die erfolgreiche Mutation in Richtung Dienstleistungen im Cloud Bereich. Diese Umsatzsparte generiert wiederkehrende Einnahmen, was für den Anleger regelrechtes Gold bedeutet. Aufgrund dieser Annahme gehe ich davon aus, dass die Gewinne in den nächsten drei Jahren überproportional ansteigen werden. Unter diesen Prämissen, würde das aktuelle Kurs-/Gewinnverhältnis per 2020 unter die Marke von 18 Punkten fallen, gegenüber der aktuellen Kennzahl von 28 Punkten. Wird zusätzlich die überproportionale Gewinnentwicklung in der Entscheidungsfindung mitberücksichtigt, verstehen Sie meine  Begeisterung. (Wiederholte Kaufempfehlung)   

Am 8.Februar 2017 wird die Zürcher Bank Vontobel (Börsensymbol: VONN SW) ihren Jahresabschluss präsentieren. An der Börse wird ein glänzendes Jahresergebnis 2016 vorweggenommen: +46% innert zwölf Monaten lautet die eindrückliche Bilanz. Die zurückhaltende Unternehmensstrategie in Sachen Akquisitionen im Privatbanking seitens des Firmenlenkers Zeno Staub hat sich als richtig erwiesen. Die zahlreichen Auszeichnungen des Fondsmanagements der letzten Jahre zeigen auf, dass Vontobel in den letzten Jahren in einem zukunftsträchtigen Bereich wertvolles Wissen aufgebaut hat. Bewertungsmässing sind die Titel weiterhin ein Schnäppchen. Ich würde vor den Zahlen vom Donnerstag nochmals zugreifen. Hier erstehen Sie Qualität, ohne enorme Kursrisiken auf sich zu nehmen. Neckisches Detail am Rande: Auf der Vontobel Webseite finden Sie nun einen Button, mit dem Sie die Webseite auch auf Russisch ansteuern können (Neu auf der Empfehlungsliste)  

Obwohl der Mainfirst Germany Fund A (ISIN: LU0390221256) in den letzten zwölf Monaten hinter der Benchmark lag, sollten Sie auf dieses Investmentprodukt setzen, sofern Sie davon ausgehen, dass die deutsche Wirtschaft weiterhin auf Höchsttouren läuft. Innerhalb von fünf Jahren konnte die Benchmark trotz der beschriebenen Schwächephase um nahezu 60% Prozentpunkte geschlagen werden. Daher versteht es sich von selbst, dass noch eine 15% Performance Fee neben der Management Fee in Rechnung gestellt wird. Per 30. Juni 2016 belief sich das Total Expense Ratio (TER)  auf 4.23% p.a. (Neu auf der Empfehlungsliste)  

Richtig in Schwung gekommen ist der US Spielhersteller Electronic Arts (Börsensymbol: EA US): +47% innert zwölf Monaten. Jetzt wird das Modethema Virtual Reality erstmals im extensiven Stil gespielt. Der Kassenschlager von Electronic Arts, Star Wars Battlefront, können Sie nun auf VR Basis spielen, sofern Sie die Zubehörteile in Ihrem Besitz haben. Schon jetzt absolute Spitzenklasse ist die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital von 34% mit stark steigender Tendenz. (Halten: Für Spätzünder, starke Depotergänzung)   

Wochenausblick 06/2017: Setzen Sie auf die Bank Vontobel  – Spannung vor den Leonteq Zahlen: Kommt es am 9. Februar 2017 zum erhofften Befreiungsschlag? – US Bankwerte sind weiterhin Trumpf. Der US Banken ETF (Börsensymbol: XLF US) könnte nochmals signifikant ansteigen – Keine Tendenz bei der Credit Suisse. Die  Spannung vor dem 14. Februar 2017 steigt.  Die Optionsvolatilitäten vor der Bekanntgabe des Jahresabschluss ziehen an. Wird die Nr.2 vom Paradeplatz auch 2017 trotz eines möglichen Jahresverlustes eine Dividende ausschütten?

Die Märkte werden auch in dieser Woche eine starke Performance aufs Parkett legen.

Herzlichst Ihr François Bloch