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payoff Trading Desk

Unilever – wichtiger Schritt in Richtung 2020

17.07.2018 2 Min.
  • Dieter Haas

Die defensiven Nahrungsmittelwerte haben jüngst wieder an Attraktivität gewonnen. Das gilt auch für Unilever, deren Aktie in den letzten Wochen den Euro Stoxx 50 outperformt. 

Am 2. Juli meldete Unilever Vollzug: Der Lebensmittelkonzern konnte den Verkauf seiner Brotaufstriche an den Finanzinvestor KKR vollziehen. Ende 2017 hatten sich die Vertragsparteien auf die EUR 6.83 Mrd. schwere Transaktion verständigt. Für diese stattliche Summe gibt Unilever bekannte Marke wie Becel, Flora oder Rama ab. Gleichzeitig macht CEO Paul Polman einen wichtigen Schritt bei seinem 2020-Programm.

Kurz nachdem Unilever eine Übernahmeofferte durch den US-Ketchupproduzenten Kraft Heinz abgewehrt hatte, lancierte der Top-Manager im April 2017 dieses Massnahmenpaket. Darin nimmt sich Unilever unter anderem eine operative Marge von 20% vor. Gleichzeitig peilt der Konzern eine Steigerung der Dividende um 12% an. 2017 konnte das Unternehmen bereits erste Fortschritte verzeichnen: Bei einem um die Brotaufstriche bereinigten Umsatzwachstum von 3.5% dehnte sich die Marge um 110 Basispunkte auf 17.5% aus.

Für das laufende Jahr peilt der CEO eine Erlössteigerung von 3% bis 5% an. Gleichzeitig möchte Polman die Profitabilität weiter verbessern. Wie es dem Konsumgiganten dabei im ersten Semester ergangen ist, erfahren Anleger am 19. Juli. Dann präsentiert Unilever die Halbjahreszahlen.

Anlagekonklusion:

An der Börse nahm der Large Cap zuletzt Fahrt auf. Gegenüber dem 52-Wochen-Tief von Anfang März legte die Aktie von Unilever um knapp 14% zu. Auf die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung können Trader mit dem auf Swiss Dots gehandelten einem Call Warrant der Deutschen Bank 41000307 setzen. Das Hebelpapier notiert knapp am Geld. Dagegen liegt der Strike beim ebenfalls im Dezember fälligen Put Warrant 41000194 desselben Emittenten rund 6% unter dem aktuellen Unilever-Kurs. Sollte sich der Large Cap in diese Richtung bewegen, würde der Optionsschein die Verluste gehebelt in Gewinne ummünzen.

 

Quelle: Bloomberg

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