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Unruhigere Zeiten

26.10.2015 3 Min.
  • Dieter Haas

Bis Herbst des vergangenen Jahres gab es an den Finanzmärkten nur geringe Schwankungen. Danach nahmen die Auf-und Ab-Bewegungen deutlich zu und machten das Setzen auf steigende Volatilität über Faktor-Zertifikate wie CBVIXL wieder attraktiv.

Die US-Börsen befinden sich seit März 2009 in einem steten Aufwärtstrend. Der S&P 500 schloss 2014 zum sechsten Mal in Folge im Plus ab. Für 2015 Jahr rechnet die Mehrheit der Experten mit weiteren Kursfortschritten. Statistisch wäre dies seit 1875 ein Novum. In den letzten 140 Jahren gab es niemals zuvor sieben positive Kalenderjahre in Folge. Ein Indiz für eine Trendwende ist das allerdings nicht. Allerdings beginnen die Anleger nervöser zu werden. Nach den heftigen Kursrückschlägen in der ersten Augusthälfte erholen sich die Börsen zwar in den letzten Wochen. Technisch betrachtet, ist es derzeit jedoch ungewiss, ob die Hausse anhält. Falls nicht, dürften die Schwankungen erneut kräftig zunehmen. Seit Oktober 2014 haben diese bereits tendenziell zugenommen, nachdem sie zuvor fast drei Jahre lang kontinuierlich gesunken war. Sehr zum Leidwesen des Faktor Long-Zertifikates CBLVIX. Nach einem kurzen Höhenflug, als die Eurokrise für Unsicherheit an den Märkten sorgte, verlor das Faktor-Zertifikat fast seinen gesamten Wert. Am 4. Juli 2014 erreichte es bei einem Kurs von CHF 0.53 seinen absoluten Tiefpunkt. Fast spiegelbildlich verlief die Kursentwicklung beim Pendant CBSVIX. Aufgrund der stark gesunkenen Kurse erhielt CBLVIX Anfang August 2014 mit CBVIXL quasi einen grossen Bruder.  

Veränderte Perspektiven

Trotz mehrheitlich positiver Erwartungen rechnen die meisten Prognostiker in den kommenden Monaten mit verstärkten Ausschlägen. Dem auf sinkende Volatilitäten am US-Aktienmarkt setzenden CBSVIX dürfte daher inskünftig ein rauer Wind entgegenblasen. Seine Blütezeit ist vorbei. Ganz anders sieht es bei CBLVIX und CBVIXL aus. Sie haben die Trendwende geschafft. Als Absicherung bestehender Positionen macht eine Beimischung eines der beiden Long Faktor-Zertifikate Sinn, zumal sich an den US-Börsen zunehmend Wolken am Himmel zeigen. Vorbeugen ist bekanntlich besser als Heilen. Zwar besitzt eine zunehmende implizite Volatilität keinerlei Aussagekraft über die zukünftige Entwicklung des Basiswertes. Sie gibt lediglich einen Fingerzeig über von den Marktteilnehmern erwartete Preisbewegungen. Das gestiegene Auf und Ab könnte sich aber sehr wohl als Vorbote heftigerer Schwankungen erweisen. Dann käme die Stärke der Anlageklasse Volatilität zum Tragen. Aufgrund der negativen Korrelation steigt VIX, das Angstbarometer des US-Aktienindex, wenn der S&P 500 fällt. Nach oben sind der Schwankungsintensität keine Grenzen gesetzt. Der bisherige Rekordwert des VIX liegt bei 172.29 Punkten (20. Oktober 1987), der Tiefstwert bei 8.86 Punkten (23. Dezember 1993). Die aktuellen Volatilitätswerte liegen somit, historisch betrachtet, auf tiefen Niveaus. In Anbetracht der bereits sehr langen Hausse und der jüngst gestiegenen Schwankungen spricht vieles für weiter anziehende Kurse des VIX. Die nächste Baisse kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Wer in den kommenden Monaten ruhig schlafen möchte, der sollte daher CBLVIX oder CBVIXL in sein Depot aufnehmen. Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht.  

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